Markttelegramm KW 32

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Handel am regionalen Schlachtrindermarkt bleibt von begrenzten Stückzahlen und einer vergleichsweise flotten Nachfrage bestimmt. Die Vermarktung verläuft entsprechend reibungslos und die Notierungen tendieren über alle Kategorien und Handelsklassen für die Jahreszeit ungewöhnlich fest.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt bleibt der Druck der Schlachtbetriebe auf die Preise weiter bestehen. Das Fleischgeschäft ist fortgesetzt schwach, klare Impulse zeichnen sich nicht ab. Preissenkungen werden erwartet. An der Börse blieb ein Interesse bestehen, die Aufgelder zum VEZG Preis aber begrenzt. Zusätzlich stören die Folgen der ASP im Berichtsgebiet den Markt und die Logistik zunehmend.
Ferkel Die Nachfrage am Ferkelmarkt hat sich weiter abgekühlt. Bei unverändertem Angebot wird die Vermarktung freier Partien aufwendiger, die Erzeugerpreise geraten unter Druck. Für die laufende Woche wird mit einer rückläufigen Notierungen gerechnet. Regional stört die ASP Situation den Markt.
Nutzkälber Der saisonale Höhepunkt am Nutzkälbermarkt scheint überschritten, die Einstallbereitschaft der Mäster nimmt merklich ab. Das Erzeugerangebot drängt noch nicht, erste deutlichere Preisabschläge über alle Qualitäten deuten jedoch auf eine nun folgende schwächere Marktphase hin.
Eier/Geflügel Trotz saisonalem Sommerloch am Eiermarkt wird frische Konsumware stetig und auf vergleichsweise hohem Niveau nachgefragt. Auf Erzeugerseite haben sich bislang keine nennenswerten Überhänge gebildet, Mauser und Herdenwechsel halten das Angebot in Grenzen. Auch regional passen die Erzeuger die Liefermengen an den gedrosselten Bedarf im LEH an, das Preisniveau bleibt hier unverändert stabil. Der Geflügelmarkt zeigt sich fortgesetzt ausgeglichen, ferienbedingte Umsatzrückgänge werden durch Aktionen des LEH im Grillsortiment ausgeglichen.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Während die Ernte auf den frühen Standorten weitgehend abgeschlossen ist, werden die Druscharbeiten auf den Höhen lokal immer wieder durch teils ergiebige Niederschläge unterbrochen. Im Wochenverlauf sollte der größte Teil des Weizens eingefahren sein, es wird weiterhin von niedrigen Korngewichten, Proteinwerten und teils sehr schwachen Ertragsmengen berichtet. An den Terminmärkten zeigt sich die Weizennotierung zur Vorwoche nach kurzem Anstieg nur knapp behauptet, Raps wird nochmals deutlich abgestuft. Die regionalen Erzeugerpreise sind zur Vorwoche überwiegend gut behauptet, Braugerste wird niedriger bewertet, Raps mit deutlichen Abschlägen.
Futtermittel Gute Aussichten für die Sojaernte setzen die Preise für Soja weiterhin unter Druck. Rapsschrot wird ebenfalls weiter abgestuft, wobei für kurzfristige Termine Ware gesucht ist und gegen den Trend Aufgelder verlangt werden. Das Termingeschäft bleibt weiterhin vernachlässigt, Erntezeit und Aussicht auf fallende Preise bremsen die Nachfrage.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt suchen die Erzeugerpreise weiterhin nach einem Halt. Bei fortgesetzt ruhigem Absatz baute sich mit zunehmender Angebotsbreite Druck auf. Frühware ist inzwischen weitgehend geräumt, das Anschluss-Sortiment und Anbauregionen vermelden Angebotsüberhänge. Dabei sind vorwiegend festkochende Sorten stärker betroffen als Salatware und mehlige Sorten. Eine marktwirksame Stabilisierung kann nur durch Nachfrageimpulse kommen, Hoffnung machen das nahende Ferienende in einigen Bundesländern, sowie die beginnende Produktion für Verarbeitungsware.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 32/2024