Markttelegramm KW 46

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der regionale Schlachtrindermarkt bleibt fortgesetzt vom saisonal erhöhten Erzeugerangebot belastet. Vor allem weibliche Kategorien stehen deutlich über Bedarf zur Verfügung und lassen sich nur mit weiteren Preiszugeständnissen absetzen. Jungbullen bei stetigem Fleischabsatz im Metzgereigeschäft stabil bewertet.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt ist in Seitwärtsbewegung. Das Lebendangebot wird vollständig abgerufen, auch an der Schweinebörse wurde das Angebot zuletzt wieder vollständig gehandelt. Das herabgestufte Preisniveau begünstigt zunehmend den Drittlandexport.
Ferkel Die freundliche Stimmung am Ferkelmarkt hält an. Das Angebot lässt sich zügig vermarkten, der Markt ist ausgeglichen. Vom Schweinemarkt kommt kein Impuls zur Veränderung, die stabilen Preise dürften sich fortsetzen.
Nutzkälber Der regionale Kälberhandel bleibt weiter durch die seuchenbedingten Handelsrestriktionen innerhalb der EU beeinflusst. Vor allem qualitativ hochwertige Tiere finden nicht mehr die gewohnte Verwertung als Starterkälber für die weitere Mast in Spanien. Die Erlössituation bleibt mehr als unbefriedigend.
Eier/Geflügel Der Eiermarkt bleibt anhaltend von lebhafter Nachfrage, hohen Bestellmengen und begrenztem Erzeugerangebot geprägt. Die Preise tendieren in der Folge weiter fest. Regional bleibt das Preisniveau beim Absatz in den LEH auf bestehender Basis stabil, Spielräume für weitere Preisanhebungen sind jedoch eher begrenzt. Der Absatz am Geflügelmarkt hat sich belebt, die Erzeugerpreise tendieren stabil.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Getreidemarkt zeigt auf überwiegend stabiler Basis wieder ein stärkeres Neugeschäft. Brotweizen wird fester bewertet, Futtergetreide überwiegend stabil. Händler verweisen beim Futtergetreide auf Importe aus dem Osten. Raps kann nach volatilem Marktverlauf wieder aufschließen, bleibt aber unter der Vorwoche. Körnermais wird schwächer bewertet, erntefeuchte Ware drückt an den Trocknungskapazitäten. Der Ernteverlauf verzögert sich witterungsbedingt.
Futtermittel Die Einkaufspreise am regionalen Markt für Futtermittel werden von den stark gestiegenen Sojaschrotkursen beeinflusst. Sowohl Rapsschrot, als auch proteinlastige Mischfutterkomponenten und Milchaustauscher werden fester bewertet als zuletzt. Promptes Sojaschrot steht regional nicht zur Verfügung, die Mainzer Ölmühle ist ausverkauft und erst ab Dezember wieder am Markt. Der Handel verläuft insgesamt sehr verhalten und bleibt meist auf den vorderen Bedarf begrenzt.
Kartoffeln Bei lokalen Erzeugern ist die Ernte seit Ende Oktober abgeschlossen. Bei schwacher Nachfrage sorgen die Überschussgebiete mit großem Angebot für Druck auf den regionalen Markt. Ausgeschwitzte Lagerware erzielt Aufgelder zur ausgewiesenen Preisbasis. Angebote im LEH setzen Erzeugerpreise im Direktverkauf kaum unter Druck, auch hier wird von ruhigem, aber stetigen Geschäft berichtet.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 46/2023