Maschinenringe in Hessen übernehmen wichtige Aufgaben

Mitgliederversammlung der Maschinenringe Hessen

Über neue Aufgaben der Maschinenringe in Hessen informierte deren Vorsitzender Friedrich Schäfer bei der Mitgliederversammlung im Schwalm-Eder Kreis. Seit dem Start im Jahr 2014 fahren in Hessen mittlerweile 350 Schlepper mittels des RTK-Signals.

Die Vertreter der Maschinenringe in Hessen vor der Kirchberger Jausenstation.

Foto: MR Hessen

„Flächendeckend in Hessen fahren wir zentimetergenau Spur an Spur“, sagte Schäfer. Man koordiniere den Einsatz von Drohnen zur Maiszünslerbekämpfung.

Der Maschinenring Wetterau sei auf diesem Gebiet ein Vorreiter und Wegbegleiter für den erfolgreichen Einsatz. Mit einer speziellen Software können Einsatzschläge und deren Feldgrenzen eingezeichnet werden. Die Drohne fliegt dann innerhalb der Schlaggrenzen.

Über 220 Biogasanlagen hat der Maschinenring Kassel in der Beratung. Man sei ständig auf der Suche nach neuen Einkommensquellen für die landwirtschaftlichen Betriebe.

Der Maschinenring Schwalm-Eder, als Gastgeber der Tagung, informierte über den überbetrieblichen Maschineneinsatz in der Region. Über den Kreis verteilt findet man gemeinschaftlich genutzte Bodenbearbeitungsgeräte sowie Güllefässer, Mulcher und weitere Gerätschaften.

Landesvorsitzender Schäfer stellte weiterhin fest: „An den Verkaufserlösen können wir leider nichts ändern. Die derzeitige Krise zermürbt uns alle. Wir haben keine Lösung, aber um Kosten zu senken, sind wir gerade in dieser Situation ein sehr wichtiger Partner unserer Mitglieder.“

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung referierte Baron von der Osten-Sacken von der Kurhessischen Landbank zum Thema „Die Bank als Partner der Landwirtschaft in Zeiten volatiler Märkte.“ Eine rege Diskussion schloss sich dem Vortrag an. Praxisnah, lösungsorientiert und bodenständig, so präsentierte er sich dem interessierten Auditorium.

mr  – LW 20/2016