Milchpreise jetzt auf Basis 4 statt 3,7 Prozent Fett
Ob die neue Vorgabe die Vergleichbarkeit erleichtert, ist fraglich. Einige Molkereien weisen derzeit mehrere Preise aus und zwar auf der Basis von 3,7 und zudem 4 oder 4,2 Prozent Fett, eine Molkerei gar 4,41 Prozent. Auch weiterhin werden vermutlich mehrere Preise kursieren. Insofern wäre die Änderung nicht unbedingt notwendig gewesen und auch der Deutsche Bauernverband hat sich dagegen ausgesprochen.
Durch den höheren Fettstandard steigt jetzt der Preis auf dem Papier, nicht jedoch in der Realität. Höhere Milchpreise freuen natürlich den Landwirt, sind in diesem Fall aber rein statistischer Natur und sollten auch so behandelt werden. Zu beachten sein wird auch, dass die Molkereien die FettprozentÂänderung bei zukünftigen Geschäftsberichten entsprechend berücksichtigen.