Mühlentag in Kerstenhausen

Tag des offenen Hofes auf dem Betrieb Lux

Pfingstmontag hatte die Familie Lux zum Mühlentag und gleichzeitig zum Tag des offenen Hofes nach Borken-Kerstenhausen eingeladen. Dazu nutzten rund 700 Besucher die Möglichkeit, Einblick in die Abläufe des Betriebes zu gewinnen.

Die neue Hessische Rapsblütenkönigin Nadine Krug (2.v.r.) besuchte das Hoffest und den Mühlentag des Betriebes Lux.

Foto: Stefan Strube

Neben Kuhstall, Melkstand oder Milchkammer stand insbesondere die Obermühle Borken-Kerstenhausen an diesem Tage im Fokus. Bei einem Rundgang erfuhren die Besucher den Weg vom Korn bis zum Mehl, erläutert von Adolf Lux als Mühlen- und Land­wirtschaftsmeister und Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Kurhessen.

Herzstück der Getreidemahlmühle ist die Francis-Turbine, welche einen 100-prozentigen Wasserantrieb ermöglicht. Seit 1976 bewirtschaftet Adolf Lux mit seiner Ehefrau Christa die Getreidemühle und den angeschlossenen landwirtschaftlichen Betrieb, welcher kontinuierlich mit verschiedenen Produktionszweigen erweitert wurde. Heute bewirtschaften drei Familien von Claus-Wilhelm, Volker und Adolf Lux den ackerbaulich geprägten Betrieb mit weiteren betrieblichen Standbeinen in der Milchviehhaltung, Schweine- und Hähnchenmast sowie der Biogaserzeugung mit angeschlossenem Nahwärmenetz.

Am Stand des Regionalbauernverbandes Kurhessen konnten die Besucher ihr Wissen rund um die moderne Landwirtschaft vertiefen.

Neben den Informationen zu den unterschiedlichen Getreidearten konnte man anhand einer handgetriebenen Getreidemühle und -quetsche selbst Mehl oder Haferflocken herstellen und es mit nach Hause nehmen. Dr. Bernd Wenck und Stefan Strube vom RBV informierten zu Themen bezüglich der Agrarstruktur, zur Düngung, zum Pflanzenschutz und zur Produktionstechnik. Unterstützt wurden sie dabei von der hessischen Rapsblütenkönigin Nadine I. aus Homberg-Mardorf, die ebenso am Tag des offenen Hofes vor Ort war und die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen mit den Verbrauchern nutzte.

Abgerundet wurde das Programm durch einen Bauern- und Kunsthandwerkermarkt mit Ständen und regionalen Produkten, wie selbstgebackenem Brot der Familie Keßler und Eis vom Bauernhof der Familie Willhardt. Neben den vielen Aktionspunkten am Betrieb standen für die jüngsten Besucher auch eine Hüpfburg und ein Kettcar-Stand zur Verfügung.

Strube, rbv – LW 25/2014