Politik mit unseren Bauern und Winzern – nicht gegen sie

Hartelt im Austausch mit Johannes Steiniger, MdB

Vergangene Woche war der neue Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Heimat der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Steiniger, MdB, zu Gast beim Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV). BWV-Präsident Ökonomierat Eberhard Hartelt empfing Steiniger in der Verbandsgeschäftstelle in Neustadt, im heimischen Wahlkreis des Abgeordneten.

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger (links) tauschte sich mit BWV-Präsident Eberhard Hartelt über verschiedene Themen die die Landwirtschaft momentan beschäftigen aus.

Foto: bwv

Im Fokus des gemeinsamen Austauschs standen die aktuellen Herausforderungen der Landwirte und Winzer und die agrarpolitische Agenda der Bundesregierung.

Hauptthema Mindestlohnerhöhung

Eines der Hauptthemen war die drohende Erhöhung des Mindestlohns. Hier hat sich der Agrarsprecher bereits hinter die Forderung des Berufsstandes nach einer Sonderregelung für die Landwirtschaft, insbesondere bei Saisonarbeitskräften, gestellt. Weitere Punkte des Gesprächs waren die Zukunft des Pflanzenschutzes, die aktuelle Situation im Weinbau und Perspektiven für die Tierhaltung. Lässt man den Mindestlohn außer Acht, gibt es im Koalitionsvertrag aus Sicht des BWV-Präsidenten durchaus positive Aspekte. Bei einigen Punkten sei eine Abkehr von politisch motivierten Positionen hin zu einer objektiven, praxisorientierten Bewertung zu erkennen. Viele Formulierungen in dem Papier lassen aber großen Interpretationsspielraum und ob es wirklich zu einem Politikwechsel kommt, wird davon abhängen, wie dieser genutzt wird. Für diesen Politikwechsel will sich Steiniger im Sinne der Landwirtschaft und des Weinbaus einsetzen. Die vergangenen Jahre waren geprägt von Planlosigkeit, Bürokratiewut und fehlender Perspektive. Der Berufsstand habe das Vertrauen in die Politik verloren, daher brauche es dringend eine Kehrtwende: „Wir machen wieder Politik mit unseren Bauern und Winzern – nicht gegen sie.“

bwv – LW 26/2025