Preiswürdigkeit von Futtermitteln

Der Sojaschrotpreis ist immer noch auf einem hohen Niveau. Daher lohnt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten, um die Futterkosten zu senken. Alternativen wären zum Beispiel der Einsatz von Rapsextraktionsschrot, Ackerbohnen, Erbsen oder ein Mineralfutter mit einer höheren Aminosäureausstattung.
Wie kann man entscheiden, ob sich ein Austausch des Sojaschrotes lohnt? Der LLH bietet auf seiner Internetseite ein Programm zur „Preiswürdigkeitsberechnung von Futtermitteln für Schweine nach der Methode Löhr“ an (https://llh.hessen.de/tier/schweine/fuette rung-schweine/preiswuerdigkeits berechnung-von-futtermitteln-
fuer-schweine-nach-der-methode-loehr). In das Programm werden die Preise eines Eiweiß- und eines Energiefuttermittels eingegeben – üblicherweise sind dies der Sojaschrot- und der Weizenpreis. In der Spalte „Austauschpreis“ wird dann berechnet, wie viel beispielsweise das Rapsextraktionsschrot kosten darf. Bei der Berechnung werden die Energie (MJ ME) und das dünndarmverdauliche Lysin berücksichtigt.
Über mögliche Alternativen sollte man mit dem Betriebsberater oder Futtermittelvertreter sprechen und sich bedarfsgerechte Futterrationen berechnen lassen.
Ann-Christin Stelz, HVL,
Hessischer Verband für Leistungs-  und
Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V., Alsfeld