Rechtsschutz für landwirtschaftliche Betriebe
Ob als Produzent oder Arbeitgeber, Käufer oder Händler – Landwirte bekleiden viele Rollen. Entsprechend hoch ist die Zahl ihrer juristischen Risiken. Hier einige Beispiele:
- Ein Mitarbeiter wurde entlassen. Er informiert die Arbeitsschutzbehörde wegen eines vermeintlichen Verstoßes des Betriebs gegen die Arbeitszeitbeschränkungen. Die Behörde leitet Ermittlungen ein. Der Landwirt benötigt anwaltliche Hilfe.
- Der neue Traktor fällt während der Ernte aus. Dadurch entstehen Mehrkosten, die der Landwirt von dem Händler erstattet haben will, bei dem der Traktor gekauft wurde. Hierüber entbrennt ein Rechtsstreit.
- Kinder finden in einer Scheune eine Flasche mit Reinigungssäure und verletzen sich damit. Es wird ein Strafverfahren eingeleitet.
- Gebühren des eigenen Anwaltes
- Anwaltskosten der Gegenseite, sofern sie in dem Rechtsstreit unterliegen oder die Kosten anteilig übernehmen müssen
- Gerichtskosten
- Sachverständigenkosten und
- Zeugengebühren.
- den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb
- den privaten und beruflichen Bereich für nichtselbstständige Tätigkeiten
- den Verkehrsbereich für die landwirtschaftlichen und privaten Fahrzeuge und
- den Immobilienbereich für alle landwirtschaftlich genutzten Grundstücke und Gebäude sowie die selbstbewohnte Wohneinheit der versicherungsnehmenden Person.
- Konditionalität (ehem. Cross Compliance) – Beispiel: Wegen eines Verstoßes gegen die Vorgaben zur Konditionalität werden Direktzahlungen gekürzt. Grundlage ist ein Verwaltung-Rechtsschutz in Gerichtsverfahren und in Widerspruchsverfahren.
- Enteignungs-, Planfeststellungs- und Flurbereinigungsverfahren
- Spezial-Straf-Rechtsschutz, zum Beispiel für Verfahren wegen des Vorwurfs der Umweltgefährdung und
- vertragliche Streitigkeiten im Zusammenhang mit Nebenbetrieben, insbesondere Hofladen, Metzgerei, Café, Reiterhof.
Volker Lauenstein, MS Management-Service GmbH