Rüben frühzeitig behandeln

Seit dem 15. August liegt die Schadschwelle für Mehltauinfektionen bei 45 Prozent befallener Blätter. Aktuelle Bonituren zeigen, dass sich der Befall im Vergleich zur Vorwoche deutlich verstärkt hat. Die Bonituren wurden in „unbehandelt“ durchgeführt. Im Vergleich dazu konnte im behandelten Praxisschlag eine sehr gute Wirkung der Fungizide festgestellt werden. Bei Cercospora stieg der Befall nur vergleichsweise langsam an. Grundsätzlich bleibt aber der Infektionsdruck hoch, wenn man sich den weiteren Witterungsverlauf anschaut.
Wegen des in der Praxis enormen Mehltaudruckes müssen dort, wo bis dato noch nicht behandelt wurde, die Schläge unbedingt kontrolliert werden, um dann gegebenenfalls eine Behandlung durchzuführen. In diesem Jahr muss auf Grund des Entwicklungsstandes der Rübe mit einem vergleichsweise frühen Kampagnebeginn gerechnet werden. Wenn die Behandlung also zu weit hinausgezögert wird, kann es bei bei Frührodeterminen zu Problemen bei der Wartezeit kommen.   LLH