Schadsoftware: Wachsamkeit schützt

Momentan werden wieder vermehrt Mails verschickt, die dem Zweck dienen, EDV-Systeme mit einem Trojaner zu infizieren, welcher unter anderem abgespeicherte Banking-Daten ausspähen soll. Auch können Dateien verschlüsselt werden, die danach nicht mehr lesbar und somit unbrauchbar sind.
Dieser Trojaner wird durch aktive Inhalte beziehungsweise Makros in Word- oder Excel-Dateien oder auch durch Anklicken von Internet-Links in der betroffenen Mail eingeschleust. Die erhaltenen Mails haben oft einen durchaus plausibel klingenden Inhalt und auch bekannte Absenderadressen, welche von infizierten Systemen aus dem dort vorhandenen Mailsystem ausgelesen werden. Ebenso werden von dem infizierten System weitere Spam-Mails verschickt.
Sollte beim Öffnen von solchen Dateianlagen die Abfrage kommen, ob Inhalte oder Makros aktiviert werden sollen, dies auf keinen Fall bestätigen! Wichtige grundsätzliche Verhaltensregeln zum Thema vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik):
„Öffnen Sie auch bei vermeintlich bekannten Absendern nur mit Vorsicht Dateianhänge von E-Mails (insbesondere Office-Dokumente) und prüfen Sie in den Nachrichten enthaltene Links, bevor sie diese anklicken. Bei einer verdächtigen E-Mail sollten Sie im Zweifelsfall den Absender anrufen und sich nach der Glaubhaftigkeit des Inhaltes erkundigen.“
Ebenfalls sollte man immer dafür sorgen, dass die auf den Geräten installierten Schutzprogramme auf dem aktuellen Stand sind. Dies wird normalerweise automatisch durchgeführt, eine regelmäßige Kontrolle im jeweiligen Programm ist jedoch zu empfehlen.  
Martin Scholtz, LBH, Friedrichsdorf