Schädlingssituation im Wintergetreide
Daher sollte früh gedrilltes Getreide regelmäßig kontrolliert werden und beim Überschreiten der Schadschwelle (> 10 bis 20 Prozent befallenen Pflanzen) eine gezielte Behandlung erfolgen, um die Übertragung des Gelbverzwergungsvirus zu verhindern.
Ab dem Zweiblattstadium ist genügend Blattmasse vorhanden, um Insekizide wirkungsvoll anzuwenden. Die Präparate (Pyrethroide) haben eine Wirkungsdauer von oft nicht mehr als sieben bis zehn Tagen. Bei wüchsigem Wetter entwickeln sich die Bestände schnell weiter, und die Wirkungsdauer sinkt. Es wird nur der Blattapparat geschützt, der bei Behandlung vorhanden ist. Daher sollte erst behandelt werden, wenn das 2- bis 3- Blattstadium erreicht und die Schadschwelle überschritten ist. Zusätzlich sollte nicht bei Temperaturen unter 10 °C behandelt werden, da die Läuse dann kaum aktiv sind. Prophylaktische Maßnahmen sind nicht angebracht.
Geeignete Präparate sind zum Beispiel: Karate Zeon 75 ml/ha, Trafo WG 150 g/ha, Kaiso Sorbie 150 g/ha, Sumicidin Alpha 200 ml/ha, Decis forte 75 ml/ha, Bulldock 300 ml/ha, Shock Down 100 ml/ha (nur WW), Mavrik 200 ml/ha.
LLH, Beratungs-Info