Spätsaaten vor der Brachfliege schützen

Gefährdet durch Getreidebrachfliegen sind vor allem späte Weizen-Novembersaaten nach Rüben oder Kartoffeln. Die Brachfliege legt ihre Eier im September in Spalten von lockeren Böden ab.
Die Auswirkungen zeigen sich oft erst im Frühjahr, wenn der Haupttrieb abstirbt. Im Extremfall kann es aber auch bereits im Herbst zu mangelhaftem Feldaufgang kommen, vor allem in Bereichen mit lockerem, nicht rückverdichtetem Boden.
Eine Versicherung stellt die Beizung mit Contur plus dar (60 ml/
100 kg Saatgut; maximaler Aufwand 108 ml/ha = max. 1,8 dt Saatgut/ha). Zur Verhinderung von Beizstaub muss Inteco (30 ml/100 kg Saatgut, Kleber wird mit Contur zusammen vermarktet) zugemischt werden.
Das Mittel ist giftig für Vögel. Daher darf kein Saatgut offen liegen bleiben, und vor dem Ausheben der Drillschare muss die Dosiereinrichtung rechtzeitig abgeschaltet werden. 
DLR, Informationen für Ackerbau und Grünland