Teilnehmer am Testbetriebsnetz gesucht

Viele landwirtschaftliche Betriebe lassen gerade den Buchführungsabschluss für das Wirtschaftsjahr 2019/20 erstellen, das am 30. Juni 2020 endete. Für sie bietet sich die Möglichkeit, auch am Testbetriebsnetz teilzunehmen. Das Testbetriebsnetz existiert im Auftrag des BMEL in allen Bundesländern seit dem Jahr 1956 und ermöglicht einen detaillierten Einblick in die wirtschaftliche Lage von landwirtschaftlichen, Forst- und Gartenbaubetrieben.
Rund 650 Testbetriebe in Hessen und 1200 in Rheinland-Pfalz stellen hierbei ihre Buchführungsabschlüsse auf freiwilliger Basis zur Verfügung, wobei die Einzeldaten geheim gehalten, also immer nur anonymisierte Gruppenauswertungen veröffentlicht werden. Dafür erhalten die Betriebe jährlich eine Testbetriebsprämie von 90 Euro (incl. USt.) und je nach rechtzeitiger Abgabe der Abschlüsse Statistikvergütungen an deren Buchstellen zwischen 305 und 330 Euro. Weitere Zuschüsse gibt es, wenn zum Beispiel gar keine Buchführungspflicht besteht oder Betriebe konsolidiert werden.
Da die Teilnahme freiwillig ist, kann auch jederzeit wieder aus dem Testbetriebsnetz ausgetreten werden. Im Gegensatz dazu sind Betriebe, die eine Förderung im Rahmen des AFP-Programms erhielten, verpflichtet, für die Dauer von zehn Wirtschaftsjahren jährlich einen Buchführungsabschluss vorzulegen, der inhaltlich den Abschlüssen der Testbetriebe entspricht. Gerade für diese „Betriebe mit Buchführungsauflage“ bietet sich aufgrund der Prämie und der Statistikvergütung ebenfalls eine Teilnahme am Testbetriebsnetz an.
Je mehr Betriebe am Testbetriebsnetz teilnehmen, umso besser ist die Aussagekraft der Auswertungen. Interessierte wenden sich an andreas.schneider@llh.hessen, Tel.: 0561/7299507, guenter.mueller@lwk-rlp.de, Tel.: 0671/7931124. 
Andreas Schneider, LLH