Treffen der Züchterjugend

Mit großer Motivation am Jungzüchtertag 2011 teilgenommen

Für viele hessische Jungzüchter ist das letzte Wochenende im November der Termin, an dem sie zeigen, was sie an Leistungen zu bieten haben. Die bestens vorbereitete Hessenhalle in Alsfeld war die richtige Plattform und die Kinder und Jugendliche aus vielen Regionen Hessens, aber auch aus Mitgliedsbetrieben des Kooperationspartners LTR, traten an, um sich zu messen und möglichst Schleifen, Plaketten und Ehrenpreise mit nach Hause nehmen zu dürfen (weiterer Bericht folgt im nächsten LW 50/2011).

Die organisatorische Vorbereitung und Umsetzung lag auch dieses Jahr wieder in bewährten Händen von ZBH, LLH und den Jungzüchterclubs, so dass die Voraussetzungen für einen optimalen Jungzüchtertag absolut gegeben waren. Besonders für die Kinder, ihre Eltern und Betreuer war der Tag mit sehr viel Spannung verbunden. Heute würde sich zeigen, ob er das Kalb am besten präsentieren würde und am Ende von den Preisrichterinnen Carolin Hecker, Geismar, und Monika Schmutzler, Rauschenberg, die meisten Punkte bekam.

Vier Altersgruppen

In den vier Altersgruppen waren die Unterschiede zwischen den erfolgreichsten Kindern nur denkbar gering. Die berühmten Kleinigkeiten führten oftmals dazu, wer letztendlich den Tagessieg zugesprochen bekam. Bei den jüngsten Teilnehmern konnte sich Simon Vogel, Dorfborn, vor Milena Hauck, Wetterburg, und Anne Kistner, Neudorf, behaupten. In den zwei nächsten Gruppen gingen die besten Platzierungen an Nils Jäger, Mörlenbach, Franka Otto, Wetterburg, und Emely Meier, Wetterburg, sowie Christin Wagener, Landau, Laura Schlömer, Berndorf, und Lena Willenborn, Wetterburg. Mit der Höchstpunktzahl war Johanna Handke aus Leisenwald Bestplatzierte in der ältesten Gruppe, hier waren Marc Schlömer, Berndorf, und Andrè Johannes Wittig, Sulzbach, ihre engsten Konkurrenten.

Das Spitzentrio der jüngeren Teilnehmer beim Landesentscheid in der Tierbeurteilung: Björn Ochse, Stefan Hochgrebe und Steffen Henckel.

Foto: Jost Günhaupt

Sieger und Reservesieger beim Typwettbewerb: HLM Petzi (V: Fever) von Walter und Ralf Hellmuth und Maira (V: Hvezda) von der Volke/Hauck GbR.

Foto: Jost Günhaupt

An der Spitze der älteren Vorführer waren Christian Allendörfer aus Wehrheim (l.) und Oliver Jäger aus Bockendorf (r.), im Bild mit den Preisrichtern Thorben Melbaum, Thomas Schulte-Lohmöller und Michael Lang.

Foto: Jost Günhaupt


Dabei zahlte sich natürlich aus, dass diese Neun- und Zehnjährigen an früheren Wettbewerben entsprechende Routine mitbrachten, was aber für alle in dieser Gruppe in gleicherweise galt. Bei der abschließenden Besprechung betonten die beiden Preisrichterinnen, dass sie sehr viele hervorragende Vorstellungen der Kälber gezeigt bekamen und damit der Lohn für das intensive Vorbereiten auch eintraf.

Newcomer im Wettbewerb

Parallel dazu waren die Newcomer im Wettbewerb und stellten sich dem Urteil der beiden Preisrichter Thorben Melbaum aus Haselünne und Thomas Schulte-Lohmöller, Rhede. Beide sehr erfahrene Jungzüchter, die oftmals um ihre Aufgabe nicht zu beneiden waren, aber zum Schluss jeweils mit sehr gut nachvollziehbaren Begründungen die treffenden Worte fanden. In den einzelnen Klassen standen Peter Lang, Stockhausen, Thomas Schäfer, Wetterburg, Felix Vaupel, Löhlbach, Marie Louise Richter, Sulzbach, und Max Gräser, Gleichamberg, an der Spitze. Mehrfach handelte es sich dabei um Auszubildende, die offensichtlich von ihren Ausbildungsbetrieben für diesen Wettbewerb unterstützt und motiviert wurden. Auch in der Schlussrunde zeigte Thomas Schäfer ein weiteres Mal eine absolut hervorragende Vorstellung mit seiner Man-O-Man-Tochter HelloKitty vom Betrieb Volke/Hauck GbR und wurde mit dem Siegertitel belohnt. Die in der Einzelklasse hinter ihm Ib-platzierte Laura Ochse aus Dörnholzhausen war auch dieses Mal den anderen um Kleinigkeiten überlegen und wurde mit dem Titel Reservesiegerin ausgezeichnet.

Starker Auftritt

Eine starke Vorstellung bekamen die Preisrichter bei den Vorführern in der Altersgruppe bis 15 Jahren zu sehen. Mehr als einmal war es sehr knapp, doch Thorben Melbaum fand zunächst die Ia-platzierten Sarah Fackiner, Dainrode, Johannes Schäfer, Rattlar, Björn Ochse, Dörnholzhausen, und Anna-Lisa Cramer, Geismar, als seine Favoriten für die Endrunde heraus, die dann komplettiert mit den jeweiligen Ib-Preisträgern den Sieger- und Reservesiegertitel untereinander ausmachten. Auch hier gelang Anna-Lisa Cramer mit der Outside-Tochter Ballantines aus dem Zuchtbetrieb von Karl Michel, Geismar, eine absolute Top-Vorstellung, sie erhielt den Siegertitel. Der bereits in der Klasse Ib-platzierte Steffen Henckel aus Adorf stellte die Frontrunner-Tochter BG Ronita so gekonnt vor, dass ihm die Ehre des Reservesiegers zugewiesen wurde. Insgesamt war es ein starker Auftritt der jungen Vorführerinnen und Vorführer.

Grünhaupt, LLH Kassel