Ungewöhnlicher Schulabschluss wegen Corona

Alsfelder Fachschule schaffte Punktlandung gerade so

Alsfelder Fachschüler haben es gerade noch vor dem Lockdown geschafft, das aktuelle Schuljahr in der Pandemie-Zeit zu Ende zu bringen. Nur drei Tage vor der geplanten Abschlussfahrt musste auch die Einjährige Fachschule für Landwirtschaft in Alsfeld vor dem Corona-Virus kapitulieren. Die Vorfreude der Studierenden auf eine tolle Woche im Allgäu mit Ausflügen nach Österreich und in die Schweiz stieg schon von Tag zu Tag, bevor der Shutdown dem Ganzen ein jähes Ende bereitete.

Das Foto mit den Absolventen zeigt in der unteren Reihe von links Nico Schmelz, Lauterbach-Allmenrod, Simon Thiel, Lich-Bettenhausen, Lukas Wilke, Neukirchen-Wincherode, Thomas Michel, Lauterbach-Wernges, Marlon Ebert, Alsfeld-Altenburg, Carolin Groß, Langenselbold, Vanessa Dern, Langgöns; in der zweiten Reihe von unten Lukas Limper, Hungen-Obbornhofen, Andreas Mathes, Fulda-Bernhard, Jonas Weisel, Lich-Eberstadt, Sebastian Knoche, Schwalmstadt-Ascherode, Till Petry, Lauterbach-Allmenrod, Kai Möser, Nidda-Ulfa, Tizian Strauß, Reichelsheim-Heuchelheim; in der dritten Reihe von unten Marcel Grauling, Ranstadt, Maximilian Fett, Wetter-Amönau, Jan Lindt, Wächtersbach-Leisenwald, Nico Stiebing, Kirchheim-Gersdorf, Maurice Fritz, Hungen-Nonnenrod, Philipp Eckstein, Schwalmtal-Vadenrod; oben das Lehrerteam mit Helmut Dersch, Schulleiter, Sabine Scheurlen-Hamel, Sebastian Götz, Christina Schmidt, Jürgen Luft und Dr. Jörg Bauer.

Foto: Dersch

Diese Tour wäre den frischgebackenen Wirtschaftern sicher noch lange in Erinnerung geblieben, wenn die Pandemie nicht jäh das ganze Vorhaben ausgebremst hätte. Alle Abschlussprüfungen waren bereits geschrieben und die für den 27. März geplante Abschlussfeier musste ebenfalls abgesagt werden.

Dabei hatte Schulleiter Helmut Dersch seine Festtagsrede schon bestens vorbereitet. Er wollte sich in seiner Ansprache als Erstes bei seinem Lehrerteam für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Im anschließenden Rückblick sollte neben dem praxisbezogenen Unterricht auch noch Zeit für die zweitägige Kennenlernfahrten mit beiden Klassen jeweils kurz nach Beginn des Schuljahres stehen. Fachpraktische Übungen auf den Schülerbetrieben mit der gesamten Klasse und auch die Besuche von interessanten Betrieben in der näheren Umgebung waren weitere Highlights der Zeit in der Alsfelder Fachschule. Die drei Klassenbesten werden für Ihre Leistungen noch zusätzlich mit einem Gutschein für eine einjährige DLG-Mitgliedschaft belohnt, was sie selbst auch erst hiermit erfahren. Die besten Abschlüsse zum staatlich geprüften Wirtschafter belegten Philipp Eckstein, Schwalmtal-Vadenrod, Tizian Strauß, Reichelsheim, und Marcel Grauling, Ranstadt. Die Zeugnisübergabe musste Schulleiter Dersch in persönliche Telefonate mit jedem einzelnen Schüler umwandeln. Die Hoffnung auf eine Feier nach Corona bleibt aber nach wie vor bestehen.

Doch auch für die frisch gebackenen Wirtschafter geht die Ausbildung weiter. Einige haben sich bereits zur Meister-AG gemeldet, andere gehen weiter zur benachbarten Technikerschule und manche suchen auch einen ganz neuen Weg.

Das Lehrerteam aus Alsfeld wünscht auf diesem Weg allen Absolventinnen und Absolventen Alles Gute für die Zukunft. Auch die neue Unterklasse in Alsfeld ist bereits wieder in Vorbereitung. Da bereits weit über 20 neue Anmeldungen vorliegen, steht einem Start Ende Oktober eigentlich nichts mehr im Wege, es sei denn… Auch das traditionelle Gruppenfoto der Abschlussklasse vor dem Eingang der Alsfelder Fachschule war leider nicht mehr möglich und wird in diesem Jahr durch eine Fotomontage ersetzt.

LW – LW 23/2020