Weinexporte 2020 ausgebremst
Corona-Pandemie und Strafzölle in den USA
Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, verringerte sich im Vergleich zu 2019 sowohl die exportierte Weinmenge als auch ihr Wert um jeweils neun Prozent auf 953 000 hl und 277 Mio. Euro. Allerdings gab es innerhalb der einzelnen Exportmärkte sehr große Unterschiede mit Gewinnern und Verlierern.

Foto: Paul Teysen/dwi
Vermutlich coronabedingt waren die negativen Vorzeichen bei den Exporterlösen mit deutschen Weinen in so wichtigen Auslandsmärkten wie etwa den Niederlanden (minus fünf Prozent), China (minus drei Prozent) oder Kanada (minus neun Prozent).
Dafür entwickelten sich die Weinausfuhren in die skandinavischen Länder sehr positiv. An der Spitze steht hier Norwegen, das mit einem Zuwachs von 26 Prozent im Exportwert und 40 Prozent im Absatz seinen zweiten Platz im Ranking der Weinexportmärkte festigte. Schweden steht nach einem Plus von drei Prozent im Exportwert weiterhin auf dem sechsten Rang und Finnland ist mit einem Zuwachs von 14 Prozent auf Platz acht vorgerückt. In Dänemark haben die deutschen Weine eine besonders große Wertsteigerung von 30 Prozent erfahren.
Angesichts der erstklassigen Weinqualitäten ist DWI-Geschäftsführerin Monika Reule zuversichtlich, dass sich die deutschen Weinexporte wieder positiv entwickeln werden.
dwi – LW 9/2021