Willkommene Unterstützung für viehhaltende Betriebe

Rheinland-Pfalz gibt ökologische Flächen zur Futternutzung frei

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd begrüßt die vom rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium erteilte Ausnahmegenehmigung zur Futternutzung von ökologischen Vorrangflächen.

Viel zu trocken sind die Böden, sodass sich kaum Aufwuchs entwickeln kann.

Foto: Heike Dreisbach/pixelio

Laut Verbandspräsident Eberhard Hartelt ist die Futtersituation in den viehhaltenden Betrieben auch in diesem Jahr angespannt. Die Möglichkeit, zusätzliche Flächen zur Versorgung der Tiere nutzen zu können, sei daher eine willkommene Unterstützung.

Ab dem 16. Juli 2020 dürfen Landwirte, die im Rahmen der Beantragung von Direktzahlungen zur Bereitstellung von ökologischen Vorrangflächen im Rahmen des Greening verpflichtet sind, bestimmte brachliegende Ackerflächen durch Beweidung mit Tieren oder durch Schnittnutzung zu Futterzwecken nutzen.

Schon erster Schnitt war enttäuschend

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd hatte sich gegenüber dem Ministerium bereits nach dem ersten Grünlandschnitt, dessen Ergebnisse enttäuschend ausgefallen waren, für eine Ausnahmegenehmigung ausgesprochen.

Starker Wind, Wärme und Trockenheit

Besonders durch den sehr warmen, niederschlagsarmen und windigen April nahm die Trockenheit in den Böden stark zu und der Zuwachs auf den Wiesen und Weiden war entsprechend gering. Zwar brachten die Niederschläge im Mai und Juni ein wenig Entlastung, sie sind aber nicht ausreichend, um schon eingetretene Ausfälle zu kompensieren. Hinzu kommt, dass in vielen Betrieben die Futtervorräte durch die trockenen Vorjahre aufgebraucht sind.

bwv – LW 29/2020