Mit besten Limousins auf dem Absetzermarkt sehr erfolgreich
Informationsveranstaltung für Züchter im Taunus
Sowohl in Hessen als auch im bundesweiten Vergleich nimmt die Rasse Limousin seit Jahren eine führende Stellung in der Mutterkuhhaltung ein. Der maßgebliche Grund dafür ist ganz sicher die hervorragende Eignung dieser Rasse für die Erzeugung marktgerechter Absetzer, die national und international stark gefragt sind.

Foto: Jost Grünhaupt
Internationaler Wettbewerb ist ausgesprochen groß
Ähnlich stark ist die Präsenz bei den Limousin-Kühen, die von mehreren Spitzenkühen unter anderem aus dem Betrieb Kohlmann aus Buchenau angeführt werden. Die Daten haben dazu beigetragen, dass beim letzten FleischÂrindertag eine hohe Nachfrage nach hessischer Limousin-Genetik auch von auswärtigen Interessenten festzustellen war und in Alsfeld weiterÂhin Spitzengenetik in natürlich hornloser und enthornter Form im Angebot steht. Nach den ersten vorliegenden Ergebnissen aus der internationalen Zuchtwertschätzung für Fleischrinder (Interbeef) konnte verdeutlicht werden, dass die Spitze der hiesigen Fleischrinderzucht auch internationalen Vergleichen standhält. Mit der Beteiligung an der Interbeef-Zuchtwertschätzung versprechen sich die deutschen Limousin-Züchter mittelfristig mehr Marktzugang zu wichtigen Regionen des Zuchtviehexportes.
Betrieb von Milcherzeugung auf die Mutterkuhhaltung
Weitere Themen waren die angekündigte Schließung des Vorbuches und die geplante Online-Nutzung des Datenbestandes beim VIT in Verden. Im Bereich der Absetzervermarktung erreichte die ZBH im letzten Jahr mit über 3 000 vermarkteten Tieren ein Rekordergebnis, wobei der Limousin-AnÂteil in großer Bedeutung ist. Gerade viele Betriebe mit mittleÂren Herdengrößen haben immer mehr erkannt, dass die Bündelung des Angebotes am Marktplatz Alsfeld die beste Form für die optimale Preisbildung ihrer Tiere darstellt. Wie in vielen Fällen gehört auch der Betrieb von Familie Götz zu der Gruppe, die von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung gewechselt haben, hier allerdings schon vor 25 Jahren. Entsprechend dem Interessenschwerpunkt des Betriebsleiters Dominic Götz wurde in den zurückliegenden Jahren die Limousinherde konsequent weiterentwickelt und die vorhandenen Gebäude lassen eine weitere Aufstockung der Herde zu.
Herde aufgebaut, die sich sehen lassen kann
Bei der Besichtigung der Herden konnte sehr gut verdeutlicht werden, dass die züchterische Qualität ein vorrangiges Ziel des Betriebes ist. Sowohl der im Einsatz befindliche Herdenbulle Gildas als auch die Kühe und die vorhandene Nachzucht hinterließen einen einheitlich positiven Eindruck und das Leistungsbild der Herde liegt deutlich über dem Landesmittel.
Neben der Direktvermarktung, die in den letzten Jahren durchaus erfolgreich war, wird auch in Zukunft das Angebot an Zuchttieren aus dem Betrieb Götz erhöht werden. Damit zählt Dominic Götz aus Neu-Anspach zu den Limousin-Züchtern der jüngeren Generation, die in den nächsten Jahren bei den verschiedensten Veranstaltungen noch öfters präsent sein werden.
Grünhaupt, LLH Kassel – LW 33/2016