Das kalte Frühjahr forderte die „Pfälzer Grumbeere“-Betriebe
Regionale Zutat mit hohem Nährwert wird geerntet
Die ersten Erzeuger in der Pfalz haben mit der Frühkartoffel-Ernte begonnen. Traditionell werden die allerersten „Pfälzer Grumbeere“ der Saison, wegen ihres Geschmacks und der zarten Schale als besondere Delikatesse geschätzt. Liebhaber und Genießer erhalten die leckeren Frühlingsboten jetzt ackerfrisch in vielen Hofläden und auf den Wochenmärkten in der Region.

Foto: EZG Pfälzer Grumbeere
Auch in dieser Saison werden die „Pfälzer Grumbeere“ aller Voraussicht nach wieder ihre natürlichen Klimavorteile voll ausspielen. Das Signal für den Lebensmittelhandel (LEH) lautet: Ab Ende Juni dürfen sich auch die bundesweiten Verbraucher auf die traditionell ersten Frühkartoffeln aus deutschem Anbau freuen. Für den deutschlandweiten Versand kommen dann – wegen des besseren Handlings und der Haltbarkeit – ausschließlich schalenfeste Qualitäten zum Einsatz.
Damit die allerersten „Pfälzer Grumbeere“ so früh wie möglich auf den Tisch der Liebhaber und Genießer gelangen, wurden die ersten Annabelle, Berber, Colomba, Musica oder Sunita in dieser Saison bereits Ende Februar ausgepflanzt. „Der Frühling war so kalt, wie es seit mehr als 30 Jahren nicht mehr der Fall war“, sagt Hartmut Magin.
Mehrfach war Frostberegnung notwendig
Das hatte einen enormen Mehraufwand bei der Hege und Pflege der Kulturen zur Folge. Dass sich der Einsatz – beispielsweise in Form zahlreicher nächtlicher Frostberegnungen – lohnt, zeigt der Erntevorsprung, den sich die Erzeuger in der Pfalz und den angrenzenden Regionen in Rheinhessen im Saisonverlauf erarbeitet haben. Hartmut Magin erklärt: „Gegenüber dem Vorjahr sind wir nur bei der Sackware etwa ein bis zwei Wochen später erntebereit. Mit der Haupternte liegen wir im gleichen Zeitkorridor.“
Diese Voraussetzungen machen die Vorderpfalz zum größten zusammenhängenden FrühkarÂtoffel-Anbaugebiet in Deutschland. Mehr dazu in der kommenden Woche.
EZG – LW 24/2021