Wenn die Sprache klemmt

Stottern muss kein Schicksal sein

„Sprich langsam, Junge.“ Stefan Meyer (37) weiß nicht, wie oft er diesen Satz als Kind zu hören bekommen hat. Er weiß nur: „Dieser Satz war fürchterlich.“ Genauso fürchterlich wie „Erst denken, dann sprechen.“ Genauso fürchterlich wie die Erfahrung, nicht ausreden zu dürfen, das Wort aus dem Mund genommen zu bekommen oder einfach ausgelacht zu werden. Denn Stefan Meyer hat Probleme mit dem flüssigen Sprechen. Er stottert. Schon seit Kindertagen. Und ist damit in illustrer Gesellschaft: An der Störung des Sprechflusses litten und leiden Prominente wie Mose („Herr, ich habe eine schwere Zunge“), Winston Churchill, Marilyn Monroe, Charles Darwin, Rowan Atkinson oder Ben Johnson. Schätzungsweise ein Prozent der Bevölkerung stottert – in Deutschland also über 800 000 Menschen.

Zipplies, Sprachtherapeut aus Dissen, erklärt seinen kleinen Patienten die verschiedenen Blockaden, die beim Sprechen auftreten können: „Es gibt „Frösche“, dabei werden die Wortteile hüpfend wiederholt. Zum Beispiel k-k-k-kalt. Es gibt ...

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