Aktuelles über die Rinderzucht und zum Melkroboter-Betrieb

ZBH/HVL-Bezirkstagung in Bad Arolsen mit Wahlen

Bei ihrer gemeinsamen Wintertagung haben die Waldecker Rinderzüchter in Bad Arolsen einen neuen Bezirksvorstand der Zucht- und Besamungsunion Hessen (ZBH) und des Hessischen Verbands für Leistungsprüfung in der Tierzucht (HVL) gewählt. Zuvor haben sie sich von vier Referenten rund die Themenbereiche Milchleistungskontrolle, Zucht und Rindviehvermarktung informieren lassen.

Im zweiten Teil der Bezirksversammlung ging es auf den Betrieb der Familie Viering in Landau. Gastgeber waren Doris und Karl Viering, Florian Viering und Laura Kahler. Links im Bild der neu gewählte Vorsitzende der Waldecker Rinderzüchter, Bernd Meier. Er löst Martin Schäfer (rechts) ab.

Foto: Elmar Schulten

Der ZBH-HVL-Bezirksverband Waldeck ist einer der größten in Hessen. Bei den Vorträgen in Schmillinghausen ging es um Fragen der Fortentwicklung der ZBH, um Zuchtvieh, Tierwohl, Eutergesundheit und die Neustrukturierung der Bewertung. Trotz der weiterhin angespannten Lage für viele Milchbetriebe kamen rund 80 Rinderzüchter zur Veranstaltung.

Bernd Meier ist Nachfolger von Martin Schäfer

Bei den Vorstandswahlen gab es Änderungen im Führungsgremium des Bezirks. Der langjährige Vorsitzende Martin Schäfer aus Rattlar trat nach 25 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl an. Zu seinem Nachfolger wurde Bernd Meier aus Wetterburg gewählt. Als Stellvertreter fungiert Michael Bergmann aus Immighausen.

Der Vorstand der Bezirksgruppe Waldeck wird weiterhin von Reinhard Bürger-Grebe aus Korbach und von seinen Stellvertretern Bernd Jungermann aus Mehlen und Friedrich Brocke aus Sudeck geführt. Für 25 Jahre Vorstandsarbeit bei der Zucht- und Besamungsunion Hessen wurde Ralf Meier gewürdigt. Nachmittags ging es nach Landau, wo der Betrieb Viering im Mittelpunkt stand. Seit 2013 leitet Florian Viering den elterlichen Betrieb. Er stellte von der Mutterkuh­haltung auf Milchvieh um und in­vestierte in zwei Melk­roboter. Damit ist er sehr erfolgreich. Der Landwirt ist so zwar nicht mehr an feste Melkzeiten gebunden, muss jetzt aber mehr Zeit in die Beobachtung seiner Kühe investieren.

Schulten  – LW 52/2016