„Betriebsleiterschmiede“
Semesterstart der Landwirtschaftlichen Fachschule Alsfeld
In dieser Woche haben 28 neue Studierende im 140. Lehrgang das neue Wintersemester begonnen und 22 Studierende führen den 139. Lehrgang als Oberklasse fort.

Foto: Dr. E.-A. Hildebrandt, LLH
Konzept der Winterschule triff auf großen Zuspruch
Dies liege auch daran, dass der Unterricht konsequent an den Belangen der Praxis ausgerichtet ist. Mit Betriebsbesuchen und Feldbegängen sowie ständiger Rückkoppelung durch eine wirtschaftliche Bewertung, ohne die nachhaltige Landwirtschaft weder konventionell noch ökologisch betrieben werden könne, werde der theoretische Unterricht ergänzt. Schulleiter Krug verwies darauf, dass erfolgreicher Unterricht auch auf eine vertrauensvolle Arbeit im hoch motivierten Lehrerkollegium und ein ständiges „Feedback“ aus den Reihen der Studierenden angewiesen sei. Auf deren Wünsche und Ansprüche gehe man gerne ein und halte die Ausbildung so auf einem aktuellen Stand und reagiere auf neue Anforderungen von Markt, Produktions- und VerÂfahrenstechnik, Management und gesellschaftlichen Ansprüchen.
Die bisherigen Erfahrungen bestätigten den Nutzen für alle Beteiligten und hätten zum besonderen Ruf der Alsfelder Fachschule beigetragen. So verfolge man keinen starren Rahmen mit vorgegebenen Lernzielen, sondern habe die Möglichkeit, im Gerüst der Lehrplanvorgaben die Lerninhalte bedarfsorientiert gemeinsam mit den Studierenden festzulegen und könne dabei auch auf besondere Wünsche eingehen.
Ein wichtiges Ziel der Alsfelder Fachschulausbildung bestehe auch darin, einer zunehmenden Entfremdung zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft entgegenzuwirken, indem sich die Fachschüler aktiv in aktuelle DisÂkussionen und Debatten zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft „einmischen“ sollen.
Das forderten auch die Grußwortredner, welche die Hoffnung sagten, dass die jungen Leute in der Gesellschaft selbstbewusst ihre Belange vertreten und sich auch in Verbänden, Parteien sowie auf den verschiedenen Ebenen der Gemeinde-, Kreis- und Landesvertretungen engagieren.
Landwirtschaftliche Netzwerke bilden
Voraussetzung seien Fach- und Methodenkenntnisse, welche die Fachschule vermittle und ebenso eine ständige Fortbildung erfordern. Insofern könnten die Studierenden die Zeit der Fachschule als eine Etappe ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung nutzen. Auch wolle man eine Gemeinschaft der Studierenden entwickeln, in der Freundschaften entstehen und gemeinsam mit früheren FachÂschulabsolventen ein Netzwerk mit hoher fachlicher und geÂsellschaftlicher Kompetenz zum Wohle des landwirtschaftlichen Berufsstandes entstehen kann.
Die neuen Studierenden des 140. Lehrgangs sind: Gabriel Beck, 36214 Nentershausen; Matthias Bena, 35444 Biebertal-Frankenbach; Nils Bender, 61200 Wölfersheim-Södel; Jenny Brandenburg, 35325 Groß-Eichen; Oliver Crispens, 63654 Büdingen-Calbach; Philipp Dörr, 35091 Cölbe-Reddehausen; Jan Gerdes, 97616 Bad Neustadt; Matthias Gunnesch, 35083 Wetter; Juliane Häde, 36211 Alheim-Obergude; Andre Hahn, 36396 Steinau-Marjoß; Markus Hahn, 34621 Frielendorf-Allendorf; Jan Hartmann, 61231 Bad Nauheim; Janik Helwig, 36166 Haunetal; Philip Keim, 36199 Rotenburg; Jan Lomp, 36323 Grebenau; Stefan Ludwig, 36179 Bebra-Breitenbach; Steffen Luft, 35315 Homberg-Maulbach; Maximilian Meyer, 60437 Frankfurt/Nieder-Eschbach: Claudia Niggl, 36358 Herbstein-Steinfurt; Stephan Pfalzgraf, 34628 Willingshausen-Wasenberg; Torben Reitz, 35510 Butzbach; Adrian Schäfer, 36304 Alsfeld-Lingelbach; Christof Schlitzer, 36137 Großenlüder; Markus Schulz, 35041 Marburg; Tim Seidenthal, 61440 Oberursel; Max Vockentanz, 61184 Karben; Viktoria Weil, 61203 Reichelsheim; Philipp Wiegand, 36205 Sontra.
Dr. E.-A. Hildebrandt, LLH – LW 44/2014