• Abo
  • Login
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
LW Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
  • Login
  • Rubriken
    • Agrarpolitik
    • Tierhaltung
    • Pflanzenbau
    • Erneuerbare Energien
    • Unternehmensführung
    • Jagd, Forst und Natur
    • Weinbau
    • Märkte und Preise
    • Direktvermarktung
    • Aus der Region
    • Messen und Ausstellungen
    • Landtechnik
    • Aus der Wirtschaft
    • Hof & Familie
    • Sonderveröffentlichung
    • Landfrauen
    • Landjugend
    • Kinderpost
    • Obst- und Gemüsebau
    • Unterhaltung
  • Aktuelles Heft
  • ASP Ticker
  • Zur Sache
  • Tipp der Woche
  • Termine
  • Service
    • Kontakt zum LW-Team
    • Kleinanzeigen
    • Anzeigen / Mediadaten
    • Downloads
    • Links
    • Autorenmerkblatt
  • Wir über uns
    • Redaktion
    • Anzeigenteam
    • Jubiläum 225 Jahre
  • Abo
    • Abonnement
    • Schnupper-Abonnement
    • Leser werben Leser
    • Geschenk-Abonnement
    • Kostenloses Probeheft
  1. Startseite
  2. Rubriken
  3. Aus der Region
  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Auf dem Hof von Eckhard Kersten in Schöneberg wurde die Randolf-Tochter Ibis vorgestellt, die inzwischen sicherlich zu den zehn ältesten Kühen Hessens zählt. Immerhin ist die Ehrendame bei 14 Abkalbungen schon wieder tragend und inzwischen 17 Jahre alt. Die Mitarbeiterin Anna Bunzenthal hatte an der Weide schon ihre Mühe, die Kuh ans Halfter zu bringen. „Vielleicht ist sie deswegen so lange bei uns geblieben“, fassen Eckhard Kersten und seine Frau Martina ihre Eindrücke zusammen. Schon sehr lange wird auf dem Hof automatisch gemolken und diese Methode klappt tadellos. Die Kuh hat mit einer Durchschnittsleistung von 8 000 kg Milch und passenden Inhaltsstoffen eine durchschnittliche Leistungsbereitschaft dokumentiert. Sie hat ihre Eigenheiten, so war sie als Rind schon mal kurz davor, den Betrieb zu verlassen, weil sie sich nicht unbedingt an die Bedingungen beim Verladen gewöhnen wollte, erinnert sich der Betriebsleiter. Natürlich gibt es auch inzwischen einiges an Nachzucht von Ibis auf dem Hof Kersten und ihre Tochter, die auf der gleichen Weide war, gesellte sich auffallend häufig zu ihrer Mutter hin. Da der Betrieb Kersten inzwischen auch Speiseeis verkauft, wird mancher Kunde dort sicherlich auch einen Prozentanteil der Milch von der 17-jährigen Kuh Ibis bekommen haben. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Randolf-Tochter Ibis

Mit der Hupsol-Tochter Lorena präsentierten Fritz und Renate Weber in Queck eine enorm leistungsstarke Fleckviehkuh, die bei neun Kälbern mit einer Durchschnittsleistung von 12 206 – 3,61 – 3,24 und einer Höchstleistung von über 14 000 kg Milch in der Milchmenge überragend gut ist. „Dabei“, so Renate Weber, „hat sie mehrfach Zwillinge gebracht, die bis auf einmal jeweils Pärchen waren und deswegen auch für die Nachzucht nicht zur Verfügung standen.“ Auch für die älteren Kühe ist die Strohbucht, die bei dem neuen Stall vor 20 Jahren eingebaut wurde, von erheblichem Vorteil, denn so manche Kuh kann hier mal einige Tage gehalten werden, bevor sie wieder in den normalen Herdenrhythmus zurückgeht. Diese Entscheidung, da ist sich die Familie Weber einig, war sicherlich absolut richtig, was beim Neubau des Laufstalles vor über 20 Jahren umgesetzt wurde und jetzt mit Lorena noch einmal in den Vordergrund tritt. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Hupsol-Tochter Lorena

Auf dem Hof von Familie Hubert Hecker in Geismar wurde kürzlich die erste Braunviehkuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorgestellt. Die im Allgäu geborene Zebra-Tochter mit der Stall-Nr. 313 stammt aus eher durchschnittlichen Leistungskühen auf der Mutterseite, hat aber möglicherweise das Talent zu der extrem hohen Lebensleistung von ihrer väterlichen Großmutter mitbekommen. Zebra stammte nämlich aus einer Denver-Tochter, die mit einer Durchschnittsleistung bei 10,8 Jahren von 13 074 – 4,29 – 3,74 zu den absoluten Spitzenkühen in der gesamten Braunviehzucht zählte und eine Lebensleistung von über 140 000 kg Milch erbrachte. Vom Exterieur ist die Kuh eher auf die unauffällige Seite der Mutterlinie gekommen und wollte sich auch bei der Präsentation erst nach einigen Überredungskünsten zeigen. Aber schließlich gelang es der Familie Hecker und dem Mitarbeiter Matthias Wenzel, die Kuh ans Halfter zu bringen, so dass sie abgebildet werden konnte. Wenn von beiden Seiten die richtigen Gene weitergegeben werden (extrem hohe Lebensleistung oder auch besondere Widerstandsfähigkeit), dann kommt auch eine 100 000-Liter-Kuh durchaus zustande, wie die Kuh mit der Stall-Nr. 313 von Hubert Hecker zeigt. Was aus der Nachzucht der Kuh wird, wird sich in einiger Zeit zeigen und inwieweit diese Kombination wiederholt werden kann, ist natürlich noch offen. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Zebra-Tochter mit der Stall-Nr. 313

Auf dem Hof der züchterisch aktiven Familien Volke und Hauck in Wetterburg wurden kürzlich zwei Kühe präsentiert, die beide aus ausgesprochen tiefen Kuhfamilien stammen und inzwischen die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben. Zu den absolut herausragenden Kühen in Hessen zählt die Buckeye-Tochter Epoche VG 88, die mittlerweile zu den fünf in der Lebensleistung höchsten Kühen im gesamten Bundesland zählt. Mit einer Lebensleistung von 10 900 kg Fett und Eiweiß und 142 000 Liter Milch hat die Kuh ein fantastisches Leistungsbild geschafft. Aus der Mutterlinie sind über Generationen hinweg insgesamt zehn Kühe entstanden, die immer wieder die extrem hohe Grenze überschritten haben. Direkt über Epoche geht die Linie auf Elegance, eine Blackstar-Tochter, zurück, die bereits vor knapp 20 Jahren die hohe Lebensleistung überschritten hat und mit ihrem Sohn Landauer einen Bullen mit ebenfalls enorm vielen Lebensleistungskühen hinterlassen hat. Auch vor Elegance sind noch weitere Spitzenkühe aus dem Betrieb Friedrich, Hombressen, zu erwähnen, die bis in die 60er Jahre zurückverfolgt werden können. Auffallend ist bei den Kühen aus dieser E-Linie, dass neben hohen Milchleistungen auch immer besonders gute Inhaltsstoffe festzustellen waren. Genauso waren wiederholt Kühe mit erstklassigen Ergebnissen auf den verschiedensten Schauen präsent. Ebenfalls mit sieben Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 11 191 – 4,86 – 3,57 war die Elite-Tochter Anna VG 87 vertreten, die aus dem Betrieb Hübner aus Wybelsum bei Emden stammt und in ihrer direkten Vorfahrenreihe generell zwischen fünf und neun Kälbern nachweisen kann. Genauso hoch sind die guten bis sehr guten Inhaltsstoffe in der Mutterlinie, die hier auch immer über 4 Prozent Fett und guten Eiweißwerten lagen. Ihr Vater Elite wurde auf dem Zuchtbetrieb Volke gezüchtet und die Kombination mit dieser stabilen Kuhfamilie hat hier offensichtlich besonders gut funktioniert. Beide Kühe haben auf dem Birkenhof in Wetterburg schon wieder Töchter und Enkelinnen hinterlassen. Auch wenn es keine verwandtschaftliche Beziehung zwischen den beiden Kühen gibt, gibt es doch sehr viel Ähnlichkeit in den Leistungen über die Vorfahrengenerationen hinweg bis zu Beginn der Holsteinzucht in Deutschland.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Buckeye-Tochter Epoche VG 88 und Elite-Tochter Anna VG 87

Schon häufiger wurden auf dem Hof der Familie Köhler in Neuental-Zimmersrode Lebensleistungskühe präsentiert und jetzt hat es Martin Köhler mit seinem Team geschafft, die Zahl 20 auf seinem Betrieb bei den 100 000ern zu erreichen. Eine wirklich außergewöhnliche Leistung. Die O-Man-Enkelin Inge GP 84 zeigte sich entsprechend ihrer Einstufung als mittelrahmige, breite und tiefe Kuh, die mit einem enormen Leistungsvermögen von genau 12 000 kg – 3,49 – 3,12 viel Milch bei knapperen Inhaltsstoffen gebracht hat. Die Kuh zeigt vor allem im Körperbau und dem festen Euter noch alle Anforderungen, die man heute für eine Milchkuh benötigt. Etwas anders ist das Erscheinungsbild der Braunviehkuh Bussib, die eine Colby-Tochter ist und aus einer langlebigen Mutterlinie stammt. Martin Köhler geht davon aus, dass die hohe Lebensleistung verstärkt von der Mutterseite weitergegeben worden ist, da der Vater in diesen Merkmalen nicht wirklich gepunktet hat. Aber es ist am Ende auch nicht so entscheidend, wo die überlegene Genetik herkommt. Mit einer Durchschnittsleistung von 10 116 – 3,95 – 3,27 hat die Kuh ein tadelloses Bild abgegeben und auch im Alter von 12 Jahren zeigte sie sich noch mit auffallend guten Beinen und einem gleichmäßigen und gutsitzenden Euter. Wahrscheinlich gehört es bei manchen Kühen mit hohen Lebensleistungen dazu, dass sie sich nicht so gern vorführen lassen, jedenfalls ist dies auch bei der Braunviehkuh Bussib festzustellen. Die konsequente Nutzung von Fleischrinderbullen für den unterdurchschnittlichen Teil der Herde und die gezielte Besamung der besten Kühe mit Spitzenbullen, hat hier durchaus Früchte getragen und so wird auch mit Sicherheit in Zukunft noch öfter von hervorragenden Kühen aus dem Betrieb der Familie Köhler in Zimmersrode zu berichten sein.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

O-Man-Enkelin Inge GP 84

Der seit vielen Jahren sehr erfolgreiche Zuchtbetrieb der Familien Holschuh und Zwick in Erbuch konnte vor kurzem zwei weitere Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch präsentieren. Die Fred-Tochter Jordana hat mit einer Durchschnittsleistung von 10 455 – 4,16 – 3,35 ein sehr solides Bild abgegeben und hat auch bei ihrer Mutter schon weit überdurchschnittliche Leistungen abgebildet. Noch deutlicher wird es bei der Laurenz-Tochter Rasta, die nach neun Laktationen, einer sicheren Leistung von 10 687 – 3,81 – 3,43 und einer Höchstleistung nach zwölf Kälbern ebenfalls ein bestes Bild zeigt. Diese Kuh geht auf die noch im Bestand befindliche Rodina zurück, die inzwischen mit 15 Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 8 800 kg Milch zu den zehn besten Kühen nach Lebensleistung in Hessen zählt. Wenn ein Betrieb seit längerer Zeit zehn und mehr Kühe mit einer hohen Lebensleistung im Bestand hat, dann wird es mehr als deutlich, dass hier offensichtlich konstant und erfolgreich bei der Betreuung der älteren Kühe die Arbeit erledigt wird. Seit vielen Jahren wird im Betrieb Holschuh automatisch gemolken und auch dieses System bringt offensichtlich keinerlei Nachteile bei der Betreuung der älteren Kühe mit sich.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Fred-Tochter Jordana und Laurenz-Tochter Rasta

Auf dem Hof der Familien Geisel und Bernges wurden kürzlich zwei Lebensleistungskühe präsentiert, die einen internationalen Hintergrund haben. Beide Tiere sind vor zehn Jahren geboren und haben durch sehr hohe Leistungen von 11 892 – 3,60 – 3,17 beziehungsweise 13 443 – 3,35 – 3,24 die 100 000-Liter-Grenze zügig knacken können. Die schneeweiß gezeichnete Snowman-Tochter Snow Missi EX 90 stammt aus der in Holland sehr bekannten Massia-Kuhfamilie und geht auf die Vererber Shottle und Lentini auf der Mutterseite zurück. Über diesen Weg hat sie auch den Rotfaktor geerbt. Aus dieser Mutterlinie sind viele positive Bullen in Deutschland und den Niederlanden zum Einsatz gekommen und auch Snow Missi ist eine Kuh, die heute noch deutlich überlegene Zuchtwerte vorweisen kann. Die Kuh verfügt über eine ausgeprägte Rippentiefe und das Euter ist auch nach über 100 000 kg Milch noch auf einem extrem hohen Niveau angesiedelt. Geboren wurde die Kuh in Niedersachsen, gelangte über eine Auktion in Luxemburg nach Niederissigheim, eine durchaus bemerkenswerte Abfolge. Die enorm milchstarke Epic-Tochter Polly VG 85 geht auf eine sehr leistungsstarke Kuhfamilie des Betriebes Reinermann zurück und auch diese Kuh liegt mit einem Gesamtzuchtwert von 113 bei den zehnjährigen Kühen noch in einem Spitzenbereich. Es zeigt sich also mehr als deutlich, dass die gezielten Ergänzungen, die auf dem Hof der Familie Geisel vorgenommen worden sind, nicht nur hohe Jahresleistungen, sondern auch genauso hohe Lebensleistungen mit sich gebracht haben. Auch in den nächsten Generationen ist diese überlegene Veranlagung festzustellen und deswegen wird das gesamte Team der Familien Geisel und Bernges auch in Zukunft aktiv und mit viel Interesse die Weiterentwicklung der Herde verfolgen.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Snowman-Tochter Snow Missi EX 90 und Epic-Tochter Polly VG 85

Auf dem Hof der Familie Gerth in Diebach wurde mit der Ramos-Tochter Hera eine der letzten Kühe von diesem Ausnahmevererber mit über 100 000 Liter Milch präsentiert. Sie stammt aus einem Zukauf während der Bestandsaufstockung und hat mit einer Durchschnittsleistung von 9 081 – 3,69 – 3,30 absolut das erforderliche Leistungsprofil ausgeschöpft. Sicherlich haben schon sehr viele Personen die Kuh bei ihren täglichen Lebensabläufen gesehen, denn die Familie Gerth verfügt über eine sehr große Kundenzahl an ihrer Milchtankstelle, bei der auch noch ein ganzes Spektrum an weiteren Produkten von anderen Direktvermarktern angeboten wird. Die Kuh zeigt noch einen sehr guten Körperbau und auch das Euter ist in allen Merkmalen für die Melkarbeit bestens geeignet. „Das ist auch unser Ziel“, erklärt Kerstin Gerth, die häufiger den Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden führt und dabei den Personen die Abläufe im Stall sehr gut erklären kann. Natürlich hofft die gesamte Familie Gerth jetzt auf die Nachkommen von Hera und wünscht sich, dass sie wiederum ähnlich hohe Leistungen wie die Stammkuh erreichen werden.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Ramos-Tochter Hera

Vor kurzem präsentierte die Familie Mehler aus Steinbach in der Rhön zwei weitere Kühe, die die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben und sogar innerhalb von zwei Wochen auf dem Betrieb geboren wurden. Damit hat der Betrieb Mehler als zweiter im Kreis Fulda die Anzahl von zehn Kühen mit dieser hohen Lebensleistung erreicht. Die Duclaire-Tochter mit der Stall-Nummer 128 hat bei acht Abkalbungen mit 10 866 – 3,90 – 3,03 eine sehr hohe Milchleistung und diese überlegene Veranlagung ist auch bei den weiblichen Vorfahren in gleicher Form zu finden. Ähnliches gilt für die Herdengefährtin mit der Stall-Nummer 133, eine Cannevaro-Tochter, die mit 12 084 – 4,06 – 3,12 ein ähnliches Leistungsbild zeigt. Die Kühe sind beispielhaft für die Arbeit auf dem Betrieb Mehler, wo seit vielen Jahren auf hohem Niveau Milchleistungen erzielt werden und auch die Nachzucht sowohl im Betrieb als auch für den Verkauf zur Verfügung gestellt wird. Dabei zahlt es sich aus, dass Eberhard und Michael Mehler über Jahre hinweg konsequent mit den erstklassigen Bullen aus dem Programm der Qnetics gearbeitet haben und somit sich der Erfolg auch bei ihnen eingestellt hat. Wenn der Betrieb auch inzwischen in einer Größenordnung von 10 Kühen angekommen ist, dann ist nicht zu übersehen, dass die Abläufe auf dem Hof Mehler funktionieren und die Präsentation der 100 000-Liter-Kühe nochmal ein besonderes Highlight darstellt. Deswegen gilt der Glückwunsch an die gesamte Familie, die über Jahrzehnte hinweg hervorragende Arbeit geleistet hat.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Duclaire-Tochter mit der Stall-Nummer 128 und Stall-Nummer 133, eine Cannevaro-Tochter

Gleich eine ganze Handvoll an Kühen mit 100 000 Litern Milch wurde kürzlich auf dem Hof von Christian Pohlmann in Rhenegge präsentiert. Dabei ging der Betriebsleiter darauf ein, dass die Kühe in dem großen Laufstall ganz normal in der Herde mitlaufen und das auch absolut problemlos funktioniert. Die älteste Kuh ist die Lasse-Tochter CPR Ramona VG 86, die bereits 120 000 kg Milch produziert hat und mit einer Durchschnittsleistung von 12 415 – 4,37 – 3,53 relativ hohe Inhaltsstoffe zeigt, sicherlich ein Erbe ihres Vaters. Die Kuh verfügt neben ihrem korrekten Körperbau nach wie vor über ein sehr gleichmäßiges Euter und deswegen ist die weitere Nutzung sehr gut möglich. Einen etwas anderen Typ zeigt die Manifold-Tochter CPR Esmee GP 84, die das Bild ihres Großvaters O-Man erkennen lässt und bei neun Abkalbungen mit 11 587 – 4,51 – 3,50 ebenfalls weit überdurchschnittliche Inhaltsstoffe zeigt und auf das nächste Kalb wartet. Auch bei dieser Kuh ist das feste Euter nicht zu übersehen, besonders gut ist die Fruchtbarkeit von Esmee, die noch nie in ihrem Leben mehr als zwei Besamungen für eine Trächtigkeit benötigt hat. Auch mit neun Abkalbungen ist die Ross-Tochter CPR Karina VG 86 in der Liste vertreten, die auf eine überlegene Mutterlinie von Friedrich Wilke zurückgeht. Die sehr stabile, feste Kuh überzeugt mit einer Durchschnittsleistung von 11 857 – 3,77 – 3,32 und stammt aus einer Besamung, die Christian Pohlmann mal bei der Tierschau in Adorf gewonnen hat. „Man sieht also“, so der aktive Betriebsleiter, „dass auch solche Geschenke durchaus sehr sinnvoll sein können.“ Einen ganz anderen Hintergrund hat die Pioneer-Tochter Martina VG 88, die Christian Pohlmann jun. von seinem Ausbildungsbetrieb Brokering mit nach Rhenegge bringen konnte. Die Kuh war im Juli auf der Landesschau in Alsfeld und zeigt sich als sehr milchtypische Kuh mit auffallend klaren Knochen und einem nach wie vor hoch und festsitzenden Euter. Das Leistungsniveau der Kuh wird mit einer Durchschnittsleistung von 14 483 – 3,36 – 3,16 deutlich unter Beweis gestellt. Die fünfte im Bunde war die Goldday-Tochter CPR India VG 88, eine großrahmige, tiefrippige Kuh, die mit neun Jahren bereits die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat und die Durchschnittsleistung von 13 518 – 3,71 – 3,42 spricht eine deutliche Sprache über das Leistungsvermögen dieser Kuh. Die hohe Leistung ist auch bei der Mutter festzustellen, einer Ausstellungskuh, die mit einer Lebensleistung von ebenfalls fast 100 000 Liter Milch im Betrieb gestanden hat. Die herausragenden Kühe haben auch schon einiges an Nachzucht gebracht und die ältesten Töchter liegen bereits bei über 90 000 kg Milch. Offensichtlich haben sie nicht zu den vielen frischmelkenden Rindern gezählt, die vom Betrieb Pohlmann an diverse Kunden veräußert worden sind. Die fünf Spitzenkühe zeigten auch, dass die hessische Genetik sich in keinster Weise gegenüber den Töchtern von Bullen aus internationalen Zuchtprogrammen zu verstecken braucht.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Lasse-Tochter CPR Ramona VG 86, Manifold-Tochter CPR Esmee GP 84, Ross-Tochter CPR Karina VG 86, Pioneer-Tochter Martina VG 88 und Goldday-Tochter CPR India VG 88

Seit vielen Jahren gehört der Zuchtbetrieb der Familie Christ in Grüsen zu den außergewöhnlich aktiven und hat sich auch besonders im Leistungsbereich enorm stark entwickelt. Beispielhaft dafür sind die vier Kühe, die aktuell im Betrieb stehen und jeweils bereits eine Lebensleistung von über 100 000 kg Milch nachgewiesen haben. Dabei ist besonders auffällig, dass nicht nur die körperliche Erscheinung, sondern auch die Euterqualität dieses Quartetts außergewöhnlich gut ist. 
Aus der im Betrieb viel eingesetzten Nicki-Linie stammt die Ladd-Tochter CHH Nakota, die mit sechs Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 14 119 – 3,47 – 3,30 ein fantastisches Niveau zeigt und mit VG 88 eingetragen ist. So ist sehr gut erklärbar, dass auch von solch einer Kuh nicht nur die weibliche Nachzucht für die Zucht in Frage kommt.
 Aus einer anderen mütterlichen Linie, aber väterlich durchaus verwandt, ist die Lowell-Tochter CHH Barbara VG 85, die sich bei acht Abkalbungen und einem Durchschnitt von 12 382 – 4,83 – 3,53 auch über die sehr hohen Inhaltsstoffe zusätzlich qualifiziert und über ein enorm drüsiges Euter verfügt. Ihr Vater Lowell hat nur sehr wenige Nachkommen hinterlassen, da er nur eingeschränkt nutzbar war. Aber wenn eine solche Kuh herauskommt, ist das natürlich außergewöhnlich gut. 
Aus dem zweiten sehr wichtigen Kuhstamm des Betriebes Christ stammt die Mixer-Tochter CHH Bahama EX 90, die mehrfach ausgestellt worden ist und sich bei sechs Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 13 566 – 4,07 – 3,34 als enorm leistungssicher erwiesen hat. Sie geht über ihre ebenfalls sehr leistungsbereite Mutter Bettina auf die vom Betrieb Caspar zugekaufte Ford-Tochter Blume zurück, die in ihrer Zeit zu den gefragtesten Bullenmüttern im Zuchtgebiet gehörte und in Typ sowie Euter auf extrem hohen Niveau lag. 
Auch die vierte Kuh der Gruppe zeigte sich auf einem Spitzenniveau und ist mit EX 90 eingetragen. Die Lauthority-Tochter CHH Montana bildet mit sieben Abkalbungen und 12 459 – 3,97 – 3,26 ein vergleichbar hohes Niveau ab. Ihre Mutter Mabel hat vor Jahren schon die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Diese Mutterlinie stammt aus einem gezielten Ankauf, der vor 15 Jahren vorgenommen wurde und sich im Betrieb Christ bestens bewährt hat. 
Wenn man ein solches Quartett vorstellen kann, dann ist es nur zu gut nachvollziehbar, dass die Nachzucht aus dem Betrieb Christ ständig gefragt ist und die Rinder an verschiedene Kunden in Deutschland, aber auch außerhalb Deutschlands zu wirklich guten Preisen verkauft worden sind. Gleichzeitig sieht man an diesem Quartett, dass ein gezielter Zukauf und eine aktive züchterische Behandlung der Kuhfamilie immer wieder zu enormen Fortschritten führen können und Lothar und Stefan Christ haben längst bewiesen, dass sie dazu sicherlich auch das gewisse Händchen haben.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Ladd-Tochter CHH Nakota, Lowell-Tochter CHH Barbara VG 85, Mixer-Tochter CHH Bahama EX 90 und Lauthority-Tochter CHH Montana

Einen besonderen Lebenslauf für Kühe mit hohen Lebensleistungen hat die Kuh Rehlein aus dem Zuchtbetrieb von Ralf Firle, Jossa, vorzuweisen. Sie gehört zu den frühen Töchtern des Bullen Gibor und zeigt sich typisch als mittelrahmige, ausgesprochen feinzellige Kuh mit für ihr Alter von 17 Jahren absolut tadellosen Beinen und einem festsitzenden Euter. Die hohe Lebensleistung ist sicherlich auch auf die Mutterlinie zurückzuführen, denn hier sind ebenfalls sehr viele Kalbungen über mehrere Generationen festgehalten. Die Kuh hat bei 14 Abkalbungen einen Durchschnitt von 8 000 kg Milch mit normalen Inhaltsstoffen gebracht und war immer eine der absolut problemlosen in der Herde. Sie hat auch über Jahre hinweg immer wieder dafür gesorgt, dass Kühe, die in Brunst waren, angezeigt wurden, denn das war ein gewisses Talent der Kuh. Natürlich gibt es auch inzwischen schon Töchter und Enkelinnen im Bestand, der inzwischen von Familie Reinstadler aus Südtirol übernommen worden ist. Sie werden in Zukunft eine Fleckviehherde auf dem Annahof in Jossa führen und für den Mut, an diesem neuen Standort in die Produktion einzusteigen, kann man nur alles Gute wünschen. Die Kuh Rehlein wurde an einem der sehr wenigen Regentage der letzten Wochen gezeigt. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Rehlein

  • 1
  • 2
  • 3
  • ...
  • 27
Konditionalitäten-Checkliste 2025 für Hessen – GQS HE
© GQS HE
Konditionalitäten-Checkliste 2025 für Hessen

Auch in diesem Jahr bietet Ihnen das Landwirtschaftliche Wochenblatt in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, dem Kuratorium für das landwirtschaftliche und gartenbauliche Beratungswesen und …


Tüftlerwettbewerb 2025 – agrarfoto
© agrarfoto
Tüftlerwettbewerb 2025

Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

Verwandte Artikel
Fruchtbarkeit zählt
Fruchtbarkeit zählt

Beste Holsteins vorgestellt
Beste Holsteins vorgestellt

Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Leserreisen
Gran Canaria – Perle der Kanaren
Gran Canaria – Perle der Kanaren
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
Lesenswert
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten  –
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten

Die Sprache der Pferde verstehen - Um eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Pferd und Mensch geht es in dem Buch Horse Speak von Kristi Ludwig und Sharon Wilsie. Die Methode wird …

Alle Buchempfehlungen
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt - Logo

Kontakt

Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH
Taunusstraße 151
61381 Friedrichsdorf

info@lv-hessen.de
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • AGB
  • Netiquette
  • Verträge hier kündigen

© 2025 Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH

Infos zum Login:

  • Leser, die das LW Hessenbauer / Pfälzer Bauer / Der Landbote mit der Post zugestellt bekommen, können ihre Kundennummer dem gelben Adressetikett auf der Umschlagsseite entnehmen
    .
  • Die Kundenummer finden Sie ebenfalls auf der Abonnementrechnung (8 Ziffern, beginnt mit zwei Nullen).
  • Zahlen Sie das LW per Bankeinzug, dann finden Sie die Kundennummer auf ihrem Kontoauszug. Die Nummer hat 8 Ziffern, ist mit Kto gekennzeichnet und beginnt mit 12.
  • Sollten Sie Probleme mit den Zugangsdaten haben, dann wenden Sie sich bitte an lw-abo@lv-hessen.de, oder Telefon: 06172/7106 191.
nach oben