• Abo
  • Login
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
LW Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
  • Login
  • Rubriken
    • Agrarpolitik
    • Tierhaltung
    • Pflanzenbau
    • Erneuerbare Energien
    • Unternehmensführung
    • Jagd, Forst und Natur
    • Weinbau
    • Märkte und Preise
    • Direktvermarktung
    • Aus der Region
    • Messen und Ausstellungen
    • Landtechnik
    • Aus der Wirtschaft
    • Hof & Familie
    • Sonderveröffentlichung
    • Landfrauen
    • Landjugend
    • Kinderpost
    • Obst- und Gemüsebau
    • Unterhaltung
  • Aktuelles Heft
  • ASP Ticker
  • Zur Sache
  • Tipp der Woche
  • Termine
  • Service
    • Kontakt zum LW-Team
    • Kleinanzeigen
    • Anzeigen / Mediadaten
    • Downloads
    • Links
    • Autorenmerkblatt
  • Wir über uns
    • Redaktion
    • Anzeigenteam
    • Jubiläum 225 Jahre
  • Abo
    • Abonnement
    • Schnupper-Abonnement
    • Leser werben Leser
    • Geschenk-Abonnement
    • Kostenloses Probeheft
  1. Startseite
  2. Rubriken
  3. Aus der Region
  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Kürzlich konnte die Schäfer-Wolf GbR aus Höchst-Dusenbach ihre Wekotal-Tochter Geli VG 85 nach Überschreiten der Lebensleistung von 100 000 Li­ter präsentieren. Bei der Vorstellung zeigte sich die 14-jährige Kuh in einer mustergültigen Verfassung: nicht nur der Körperbau, sondern vor allem das Beinwerk und alle wichtigen Eutermerkmale sind bei dieser Kuh noch absolut erstklassig. Die Durchschnittsleistung bei zehn Abkalbungen liegt bei 9 799 - 4,11 - 3,53. Deutlich darü­ber liegende Höchstleistungen brauchte die Kuh nicht, um die 100 000 Liter-Grenze zu überschreiten. Leider waren fast alle Kälber männlich, so dass die Hoffnung der Besitzerfamilien jetzt auf dem letzten weiblichen Kalb von Lazio ruht. Maßgeblichen Anteil am Überschreiten der 100 000-Liter-Marke hatte der im Jahr 2013 vorhandene Deckbulle, der damals für die Trächtigkeit sorgte, so erinnert sich Klaus Werner Wolf. Zu den absoluten Besonderheiten im Lebenslauf der Kuh gehört ihre Präsenz beim Hessischen Bauerntag anlässlich der Verabschiedung von Marie Wolf als Milchkönigin, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Würdigung der Kuh selbst präsent zu sein. Das Engagement der gesamten Familie für die Milchviehhaltung lässt sich auch an der Beteiligung an dem Programm KuhVision ablesen und damit ist eine weitere Weichenstellung für eine zukunftsorientierte Milchviehhaltung auf dem Betrieb Schäfer/Wolf in Dusenbach gegeben. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Geli VG 85

Die Reihe der Kühe mit über 100 000 Liter Lebensleistung auf dem Betrieb Schweinsberger & Dersch GbR in Niederwald wurde kürzlich um zwei weitere Kandidatinnen erweitert, die sich noch in bester Verfassung präsentierten. Mit einer Durchschnittsleistung von 12.113 - 4,19 - 3,30 bei sieben Abkalbungen hat die Allen-Tochter Simone EX 90 über Jahre auf konstant sehr hohem Niveau produziert und das ausgesprochen drüsige Euter sitzt nach wie vor am Sprunggelenk. Über die Väterfolge Rudolph und Esentation geht sie auf einen sehr bekannten Kuhstamm zurück, der seinen Ausgang im ostfriesischen Zuchtbetrieb Hobbie, Kopperburg, hat. Mehrfach war Simone bei der Landesschau Hessens Zukunft präsent und wurde sogar für die höchste Lebensleistung in der Generationenfolge mit dem Ehrenpreis der ALL ausgezeichnet. Auch die zweite Kandidatin hat die Heimatadresse bei Hessens Zukunft erfolgreich vertreten und geht auf einen überregional sehr bekannten Kuhstamm zurück. Mit einer Durchschnittsleistung von 14.645 - 3,60 - 3,35 liegt die Mr.Burns-Tochter Panama EX 90 leistungsmäßig im Spitzenbereich und gehört zu den wenigen Kühen dieser Kategorie, die über 40 kg Milch pro Futtertag produziert haben. Sie geht über einen auf dem Betrieb von Robert Otto, Betziesdorf, weiterentwickelten Seitenzweig der P-Linie des Betriebes Küster, Ehringshausen, zurück und die Hoffnungen von Heinrich Schweinsberger und Jörg Dersch liegen jetzt auf den Töchtern von Panama, die sich derzeit in den Jungviehgruppen aufhalten. Auffallend ist bei beiden Kühen das nach wie vor erstklassige Beinwerk, das die Kühe bei ihren flüssigen Bewegungen im Boxenlaufstall zeigen. Sicherlich haben beide Kandidatinnen mit dazu beigetragen, dass der Zuchtbetrieb Schweinsberger/Dersch in den letzten Jahren konstant zu den aktivsten Auktionsbeschickern in Alsfeld zählte. Text: Jost Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Simone EX 90 und Mr.Burns-Tochter Panama EX 90

Nach Susi im Jahr 2010 ist die Kuh Inter von Eilig die zweite Kuh aus dem Zuchtbetrieb der Betriebsgemeinschaft Schäfer aus Beerfelden-Airlenbach die in diesem Jahr die 100 000-Liter-Marke übertreffen konnte. Auf einer besonderen Feier mit vielen Gratulanten berichtete Ernst Schäfer über die Anfänge, die zu dieser Hochleistungskuh führten. Grundlage zu dieser Blutlinie ist die im Jahr 1982 aus der Bestandsaufgabe von Erwin Hankhammer aus Neesbach angekaufte Schaukuh Evelin. Aus dieser Linie geht die am 8. September 2004 geborene Kuh Inter hervor. Wegen einer vorhandenen E-Linie im Bestand wurden die Nachkommen dieser Linie auf den Anfangsbuchstaben I umgestellt. Hervorzuheben ist die einheitliche Leistung der Kuh, die in allen zehn Kontrolljahren immer zwischen 9 000 und 10 000 Liter Milch, zwischen 4,00 und 4,12 Prozent Fett und zwischen 3,38 und 3,43 Prozent Eiweiß lag. Kaum eine Tierschau in Beerfelden fand in den letzten zehn Jahren ohne die Jubiläumskuh Inter statt. Ihre mit viermal Beurteilungsnote acht erfolgte Einstufung führte neben Fitness und gutem Exterieur auch dazu, dass sechs Söhne, auch in Herdbuchbetrieben, eine sichere Vererbung zeigen. Die weibliche Nachzucht überzeugt im Betrieb Schäfer und Ist durch die I-Linie sehr stark vertreten. Inter erwartet mittlerweile ihr zwölftes Kalb und erfreut sich bester Gesundheit. Auch der Betrieb Schäfer zeigt, dass das Wohlbefinden der Tiere und das tiergerechte Management Voraussetzungen sind, um gesunde, langlebige und leistungsstarke Kühe im Stall zu haben. Text/Foto: Gerhard Pleik

Eilig

In den letzten Jahren konnten Karl Friedrich und Bernd Meier aus Wetterburg mehrere Kühe mit Lebensleistungen von über 100 000 kg Milch präsentieren und mit der Vorstellung der Kühe Eiche und Birgit gehören sie jetzt auch zu den Betrieben, die zehn Kandidatin­nen mit dieser herausragenden Lebensleistung nachweisen können. Mit einer Durchschnittsleistung von 9 400 - 4,44 - 3,53 bei elf Abkal­bungen hat die Bacculum-Tochter Eiche VG 86 konstant auf hohem Niveau produziert und ihre Inhaltsstoffe liegen weit über dem Mittel. Auffallend ist auch die gute Fruchtbarkeit der Kuh: alle Abkalbungen fanden jeweils zwölf bis dreizehn Monate nach dem vorjährigen Termin statt. Da fünf Töchter in der Herde geblieben sind, wird die Mutterlinie auch in den nächsten Jahren im Bestand vertreten sein. Auch sehr frisch und unverbraucht zeigte sich ihre Herdengefährtin Birgit VG 88 (GV: Champion), deren Durchschnittsleistung bei 11 240 - 3,94 - 3,32 liegt. Ihre Leistungsfähigkeit hat sie offensichtlich von ihrer Mutter Bea mitbekommen, die ebenfalls bei neun Abkalbungen mit einem Durchschnitt von über 10 000 kg Milch gelistet ist. Der Fortbestand der Kuhfamilie ist über ihre Töchter gesichert und der neue Besitzer ihres Epic-Sohnes, der erst vor kurzem den Betrieb verlassen hat, hofft natürlich auf viele langlebige, leistungsstarke Nachkommen von ihm. Auch auf dem Wetterburger Lindenhof haben diese zwei 100 000-Liter-Kühe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Betrieb in den zurückliegenden Jahren konstant zu den aktivsten Beschickern mit abgekalbten Kühen auf dem Auktionsplatz Alsfeld zählen konnte. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Eiche und Birgit

Der in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsene Milchviehbetrieb von Familie Bornemann in Diemelsee-Adorf gehört inzwischen zu den Herden mit den höchsten Gesamtliefermengen in Hessen. Die beiden ältesten Kühe des Betriebs mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch wurden von Anke und Juliane Bornemann präsentiert. Sie zeigen, dass auch in großen Herden hohe Lebensleistungen mit der notwendigen Betreuung ohne Weiteres möglich sind. Die Jocko Besne-Tochter Karoline stammt aus einer sehr fruchtbaren Mutter und erreichte eine Durchschnittsleistung von 10 290 - 3,64 - 3,35 bei zehn Abkalbungen. Leider hat sie fast nur männliche Kälber auf die Welt gebracht, so dass ihre wertvollen Gene in der Herde kaum weitergegeben werden konnten. Deutlich größere Bedeutung hat die Titanic-Tochter Liberti VG 89, die eine Enkelin der bekannten kanadischen Zuchtkuh Star Lily ist. Nicht nur durch erfolgreiche Embryotransfers nach der zweiten Abkalbung wurde die Nachkommenrate der Kuh erhöht, auch später kamen noch weibliche Kälber dazu und zwei Söhne wurden ebenfalls als Zuchtbullen eingesetzt. Die Exterieurqualität von Liberti wurde nicht nur bei der erfolgreichen Ausstellung anlässlich der Tierschau in Adorf gewürdigt: Die erste EX-Kuh des Betriebes Bornemann ist die Goldday-Tochter Leoni, die dieses wertvolle Prädikat nach der vierten Kalbung erhielt und diese ist eine Enkelin von Liberti. Das hervorragende Leistungspotenzial (10 697 - 4,05 - 3,37) bei acht Abkalbungen und die Exterieurqualität der Nachzucht von Liberti werden auch über verschiedene Seitenzweige in den nächsten Generationen in der Herde des Betriebes Bornemann in Adorf zu sehen sein. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Betrieb Bornemann

Seit vielen Jahren gehört der Holsteinzuchtbetrieb von Wilfried und Eckhard Hauck aus Schiffelbach zu den besonders erfolgreichen Ausstellern in Hessen. Zugleich hat es die Familie geschafft, die Zahl der Dauerleistungskühe kontinuierlich zu steigern und vor kurzem konnte sogar ein Quartett vorgestellt werden, das in der Summe eine Lebensleistung von über 450 000 kg Milch nachweisen kann. Die älteste ist die Boss Iron-Tochter Doreen VG 86, die bei elf Abkal­bungen mit einem Durchschnitt von 10 272 - 3,92 - 3,25 sehr konstant produziert hat und auf dem Betrieb Alfred Hooss in Loshausen geboren wurde. Auch die Morty-Tochter BT Albany VG 86 zeigte sich noch in hervorragender Verfassung und hat eine mittlere Leistung von 12 417 - 3,79 - 3,29 bei acht Abkalbungen erreicht. Das Leistungspotenzial und die Veranlagung zu hohen Lebensleistungen sind vor allen Dingen auf der Mutterseite verankert, denn die Mutter Anja und die Großmutter Audrey haben bei acht sowie neun Laktatio­nen ebenfalls herausragende Leistungszahlen nachgewiesen. Aus der züchterisch stark genutzten Wilhelmine-Linie des Betriebs Biele­feld in Dalvers stammt die Modest-Tochter BT Willa VG 89, die bei sieben Laktationen und einem Mittel von 12 605 - 3,90 - 3,35 die Leistungsgrenze wiederum deutlich überschritten hat. Die bekanntes­te ist ohne Zweifel die in der Schweiz geborene Rustler-Tochter Nikita EX 92, die in den letzten Jahren den Zuchtbetrieb Hauck vielfach sehr erfolgreich bei großen Schauen vertreten hat. Dazu gehören mehrere Siegertitel bei Hessens Zukunft, erfolgreiche Teilnahmen bei der Deutschen Holstein-Schau in Oldenburg, Spitzenplätze beim All-German-Wettbewerb des Deutschen Holsteinverbandes und die Teilnahme bei der Europäischen Holsteinschau im Jahr 2010 in Cremona. Immer wieder hat gerade diese Kuh durch ihre exzellente Erscheinung im Körperbau und das noch bestens aufgehangene Euter bei einer Durchschnittsleistung von 11 475 - 4,36 - 3,31 viele Blicke auf sich gezogen. 
Die Anzahl der erfolgreichen, oftmals siegreichen Schaukühe, welche die 100 000-Liter-Grenze überschreiten, ist nach wie vor gering und unterstreicht zugleich das „gute Händchen“, das Wilfried und Eckhard Hauck beim Ankauf von Nikita hatten. Sicher hat dieses extrem langlebige und leistungsfähi­ge Quartett maßgeblich mit dazu beigetragen, dass der Betrieb Hauck in den letzten Jahren häufig erstklassige Färsen über die Auktionen in Alsfeld und bei anderen Gelegenheiten anbieten konnte. Zugleich unterstreichen die vier Kühe, dass es kein Widerspruch ist, herausragende Spitzenkühe im Schaubereich präsentieren zu können und gleichzeitig einen starken Wert auf langlebige Linien zu legen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Quartett des Betriebs Hauck aus Schiffelbach

Auf ein sehr tiefes, kanadisches Pedigree geht die mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorgestellte EHS Eileen VG 87 zurück, die auf dem Hof der Familie von Martin Biederbick in Sudeck präsentiert wurde. Ganz sicher ist sie eine der seltenen Töchter des mit Rotfaktor versehenen Blackstar-Sohnes Elegant, die diese Leistung geschafft hat. Großen Einfluss hat sicherlich ihre Mutter, die Boy George-Tochter Benta EX91 gehabt, die ebenfalls mit sieben Abkalbungen über 100 000 Liter Milch geleistet hat und als eine echte Stammkuh in der Biederbick´schen Herde zu bezeichnen ist. Mehrere Nachkommen von dieser Kuh waren erfolgreiche Schaukühe und vertraten die heimatliche Adresse unter anderem auch auf der DHV-Schau in Oldenburg. Das Erscheinungsbild von EHS Eileen, die bei elf Abkalbungen mit einer Durchschnittsleistung von 9 925 - 4,24 - 3,14 gelistet ist, ähnelt sichtbar ihrer Mutter, speziell das hervorragende Seitenbild und das im hohen Alter noch sehr gleichmäßige Euter unterstreichen die Qualität der Kuh. EHS Eileens Nachkommenschaft ist in der Herde gut vertreten und wird dazu beitragen, dass diese Kuhfamilie, die seit fünf Jahren automatisch gemolken wird, weiterhin auf dem Erlenhof dominiert. Text: Grünhaupt, LLH Kassel; Foto: privat

EHS Eileen VG 87

Im Betrieb der Familie Timo und Elke Velte in Kefenrod-Bindsachsen hat vor einiger Zeit die Juror-Enkelin Do 589 die 100 000-Liter-Grenze überschritten und dieses in erster Linie durch ihre Konstanz in der Produktion erreicht. Bei neun Abkalbungen liegt der Durchschnitt bei 9 385 - 4,32 - 3,29 und die Höchstleistung nach der siebten Kalbung erreichte über 12 000 kg Milch. Auffallend ist das sehr korrekte Erscheinungsbild dieser 13-jährigen Kuh, die hinsichtlich Körperbau, Fitness und Qualität des Euters nach wie vor die Ansprüche einer problemlosen Laufstallkuh erfüllt. Damit passt sie voll und ganz in das Anforderungsprofil der Familie Velte, die hofft, dass die Nachzuchten von Do 589 auch wiederum möglichst hohe Lebensleistungen erbringen. Die notwendigen Voraussetzungen hinsichtlich des Herdenmanagements sind voll und ganz gegeben, so dass auch vom Betrieb Velte weitere Kühe mit den besten Dauerleistungen in Zukunft zu verzeichnen sein werden. 
Text: J. Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: A. Lohrey, LLH Wächtersbach

Do 589

Der Betrieb von Hartmut Kalhöfer in Rhadern gehört zu denje­ni­gen, die durch hohe Lebensleistungen bekannt sind. Neben der erstklas­sigen Genetik ist das Herdenmanagement Grund dafür, dass schon mehrere Kühe im Betrieb Leistungen bis über 130 000 kg Milch erreichten. Mit der Remus-Tochter Flocki kommt jetzt erstmals eine Kuh hinzu, die mit weniger als neun Jahren die 100 000 Liter-Grenze geschafft hat. Mit ihrer mittleren Leistung pro Tag von 42 Liter Milch gehört sie zur absoluten Spitze. Nur eine Kontrolle in der gesamten Lebensdauer von Flocki lag unter 30 kg Milch, erinnert sich Hartmut Kalhöfer. Dabei ist Flocki eine Kreuzungskuh, denn ihre Mutter stammt aus dem Embryonenzukaufprogramm der ZBH und geht auf die bekannte Kimono-Linie aus Dänemark zurück. Ihr Vater ist der Fleckvieh-Vererber Remus und die Erwartungen hinsichtlich Leistungsfähigkeit waren auf dem Betrieb Kalhöfer wohl eher verhalten, als Flocki zum Kalben kam. „Ich habe ihr nicht viel zugetraut und sie sollte verkauft werden. Doch als die zweite Kontrolle bei 42 Liter Milch und 3,50 Prozent Eiweiß lag, ist sie hiergeblieben“, erinnert sich der Landwirt. Inzwischen liegt die Durchschnittsleistung mit fünf Abkalbungen bei 14 796 - 3,98 - 3,32. Nur wenig 100 000 Liter-Kühe liegen noch darüber. Von den Kreuzungskühen mit einem Fleckvieh-Vater dürfte es bundesweit keine vergleichbare Dauerleistungskuh geben. Die robuste und vitale Kuh fällt in der Herde wenig auf, da sie den rassetypischen weißen Kopf von ihrem Vater nicht geerbt hat, aber im Körperbau Unterschiede zu den Holsteinkühen zeigt. Ihre zur Zucht verkaufte Zelgardis-Tochter produziert beim neuen Besitzer auf hohem Niveau. Hartmut Kalhöfer und seine Familie hoffen, wei­tere weibliche Nachzucht von Flocki zu bekommen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Flocki

Auf dem Betrieb von Thorsten Siebert in Guxhagen konnten mit Pepsi und Barbie gleich zwei 100 000 Liter-Kühe vorgestellt werden, die fast zeitgleich diese sehr beachtliche Grenze überschritten haben. Mit ihren mittleren Laktationsleistungen von 9 072 - 3,67 - 3,13 bei Barbie und 9 572 - 4,00 - 3,10 bei Pepsi fallen beide Kühe in erster Linie durch ausgeglichene, konstante Leistungsbereitschaft auf und weniger durch auffallende Spitzenleistungen. „Das passt schon ganz gut für unseren Betrieb“, ist sich Thorsten Siebert sicher, „denn diese Leistungen lassen sich in unserem Anbindestall mit sommerlichem Weidegang am besten managen.“ Auch die Euterqualität ist bei beiden Kühen noch erstklassig und ein Zeichen für die gute züchterische Selektion in der Herde der Familie Siebert.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Pepsi und Barbie

Als zweite Kuh überschritt die Minz-Tochter Mary GP82 im Betrieb von Thomas Henkel in Rommerz die 100 000-Liter-Grenze. Thomas Henkel ist sich sicher, dass in erster Linie die Vitalität und Robustheit der Kuh dazu geführt hat, dass sie so lange auf hohem Niveau Milch produziert hat. „Sie war längere Zeit die dominanteste Kuh in unserer Herde und nur solche Tiere sind zu absoluten Dauerleistungen fähig“, ist die Überzeugung des Betriebsleiters. In einem Betrieb mit mehreren Standorten und diversen Produktionszweigen wie es bei Thomas Henkel der Fall ist, ist es sicher umso bemerkenswerter, wenn eine Kuh die 100 000-Liter-Grenze überschreitet. Aus diesen Gründen setzt der Betriebsleiter künftig noch mehr auf Kühe mit der notwendigen Stabilität und Robustheit, die für ihn besonders wichtig sind. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Mary GP82

Relativ häufig kommt es vor, dass Kühe in der neunten Laktation die 100 000-Liter-Grenze überschreiten. Doch bei der Stall-Nr. 243, die im Betrieb der Familie Vogler in Hilders-Harbach ist, war auch ihr kürzlich geborenes Mutterkalb von dem Top-Vererber Dallas bei der Ehrung mit von der Partie. Das Kalb war in der Woche zu­vor erst auf die Welt gekommen. Hinter der Kuh steht die Väterfolge Russel x Laredo x Tilmann und die weiblichen Vorfahren der Kuh Nr. 243 haben ebenfalls lange im Stall der Familie Vogler Milch produziert, aber nicht das Niveau von 10 038 - 3,89 - 3,31 erreicht. „Kühe mit Stabilität und guten Gebrauchseigenschaften sind für uns besonders wichtig“, so Ralf Vogler bei der Präsentation der Kuh. Hoffnung setzt die Familie auf die Paarung mit dem ehemali­gen DTG-Vererber Jardin, denn gleich viermal hintereinander trug die Nr. 243 ein Kalb von diesem Bullen aus, leider nur ein weibliches, das in die Herde übernommen wurde. Großer Hoffnungsträger ist jetzt die junge Dallas-Tochter. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Stall-Nr. 243

  • 1
  • ...
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • ...
  • 27
Tüftlerwettbewerb 2025 – agrarfoto
© agrarfoto
Tüftlerwettbewerb 2025

Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

Verwandte Artikel
Fruchtbarkeit zählt
Fruchtbarkeit zählt

Beste Holsteins vorgestellt
Beste Holsteins vorgestellt

Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Leserreisen
Gran Canaria – Perle der Kanaren
Gran Canaria – Perle der Kanaren
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
Lesenswert
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten  –
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten

Die Sprache der Pferde verstehen - Um eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Pferd und Mensch geht es in dem Buch Horse Speak von Kristi Ludwig und Sharon Wilsie. Die Methode wird …

Alle Buchempfehlungen
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt - Logo

Kontakt

Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH
Taunusstraße 151
61381 Friedrichsdorf

info@lv-hessen.de
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • AGB
  • Netiquette
  • Verträge hier kündigen

© 2025 Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH

Infos zum Login:

  • Leser, die das LW Hessenbauer / Pfälzer Bauer / Der Landbote mit der Post zugestellt bekommen, können ihre Kundennummer dem gelben Adressetikett auf der Umschlagsseite entnehmen
    .
  • Die Kundenummer finden Sie ebenfalls auf der Abonnementrechnung (8 Ziffern, beginnt mit zwei Nullen).
  • Zahlen Sie das LW per Bankeinzug, dann finden Sie die Kundennummer auf ihrem Kontoauszug. Die Nummer hat 8 Ziffern, ist mit Kto gekennzeichnet und beginnt mit 12.
  • Sollten Sie Probleme mit den Zugangsdaten haben, dann wenden Sie sich bitte an lw-abo@lv-hessen.de, oder Telefon: 06172/7106 191.
nach oben