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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Der Karlshof der Familie Dörr in Roßdorf gehört seit Jahren zu den bekannten Adressen der Milcherzeugung in Südhessen und engagiert sich außerdem stark in allen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu passt sehr gut die Präsentation eines Quartetts auf dem Betrieb, das in der Summe aktuell bei 435 000 Liter Milch Lebensleistung liegt. Auf sehr hohem Niveau haben die beiden frischgebackenen 100 000-Liter-Kühe Danny GP81 und Nenni produziert. Sie haben das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet und liegen mit ihrer durchschnittlichen Leistung pro Futtertag von 37 beziehungsweise 39 kg Milch in der absoluten Spitze der Dauerleistungskühe. Entsprechend hoch sind auch die durchschnittlichen Laktationsleistungen dieses Duos mit 13 702 - 3,23 - 3,04 bei Danny und 14 069 - 3,48 - 3,38 bei Nenni. Die optimale Versorgung und Betreu­ung dieser sehr leistungsstarken Kühe war bei der Präsentation schnell zu erkennen. Die Einrichtung einer Kompostierungsgruppe für die Tiere in der Hochleistungsphase hat sicherlich einen sehr positiven Effekt mitgebracht, wie Michael Dörr und sein Team bestätigten. Wahrscheinlich haben viele Besucher und Kunden der Milchtankstelle auf dem Karlshof diese Kühe schon gesehen, aber sicher eher unbewusst, wie es bei einem Rundgang durch die Ställe der normale Fall ist.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Danny GP81 und Nenni

In beeindruckender Manier konnte die Familie Breithecker in Ellar auf dem Weidehof die September-Tochter Clarina VG 85 exakt zehnjährig nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze vorstellen. Die großrahmige, lange Kuh zeigt auch bei ihrer enormen Leistungsfähigkeit mit einem Durchschnitt von 13 212 - 2,97 - 3,10 nach wie vor ein hochaufgehangenes, gleichmäßiges Euter und ist ohne Weiteres ausstellungsfähig. „Dabei haben wir die Kuh nie in Steinbach oder Dauborn gezeigt, meistens war sie in einer ungünstigen Laktationsphase oder es waren zu der Zeit geschicktere Kühe da, für die wir uns entschieden haben“, so Norbert Breithecker. Gleichzeitig ist Clarina ein sehr gutes Beispiel für den auf dem Betrieb Breithecker angestrebten Kuhtyp mit enormem Leistungspotenzial und herausragendem Exterieurstandard, den der Betrieb nicht nur in seiner Heimatregion, sondern auch bei Hessens Zukunft in Alsfeld immer wieder gezeigt hat. Der 1a-Platz für seine Julandy-Tochter auf der DHV-Schau ist ein weiterer Beleg für die erstklassige Qualität der Herde. An der Basis von Clarina steht eine im Januar 1981 erworbene Afro-Tochter und die 100 000 kg stellen das Ergebnis einer züchterischen Selektion von über 35 Jahren dar.
Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Clarina VG 85

Im Stil eines Langstreckenläufers hat die Jerom-Tochter Nana GP83 inzwischen die 100 000-Liter-Grenze auf dem Zuchtbetrieb der Familie Arras in Gumpen überschritten. Offensichtlich hat sie die Veranlagung von ihrer Mutter Nena geerbt, die ebenfalls noch präsent ist. Dieses Duo hat zusammen 25 Abkalbungen geschafft. Gerd Arras ist sich der Tatsache bewusst, dass Nana mit einem Durchschnitt von 9 298 - 3,64 - 2,96 sicher nicht zu den höchsten Leistungskühen in dieser Rubrik zählt. Umso mehr schätzt er die Qualitäten dieser Kühe hinsichtlich Fruchtbarkeit und der sehr langen Nutzungsdauer. Sie passen genau in das Anforderungsprofil, das Gerd Arras für seine Herde definiert und er hofft, dass auch in Zukunft mit der heutigen Genetik langlebige, unkomplizierte Kühe geliefert werden. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Nana GP83

Auf dem seit langer Zeit aktiven Zuchtbetrieb der Familie Müller in Steinau-Rabenstein wurde jetzt mit der Gibor-Tochter Helena eine 100 000-Liter-Kuh vorgestellt, die in vielen Merkmalen rasse­typisch zu bezeichnen ist. Die im Betrieb Willi Lange in Eckartshau­sen geborene Kuh zeigt viele charakteristische Merkmale, die von der Vererbung ihres Vaters bekannt sind und hat bei neun Abkalbungen eine Durchschnittsleistung von 9 890 - 3,61 - 3,01 erreicht. Wolfgang Müller betonte bei der Vorstellung von Helena, dass sie sich als robust und widerstandsfähig gegenüber den Widrigkeiten, die im normalen Produktionsablauf eines Milchvieh­be­triebes vorkommen können, erwiesen hat. Damit bestätigt die Gibor-Tochter die Veranlagung zur hohen Nutzungsdauer, die ihrem Vater schon vor vielen Jahren auf der Basis der ersten Laktationen zugeschrieben wurde. Nicht nur mehrere Vertreter aus dem berufsständischen Bereich, sondern auch der Bürgermeister aus Steinau war zugegen, der seine Verbundenheit zur Familie Müller und der gesamten Landwirtschaft zum Ausdruck brachte. Da offensichtlich auch die Töchter der Familie Müller das Interesse an der Landwirtschaft und Tierhaltung mitbekommen haben, sind die Voraussetzungen für die Präsentation weite­rer züchterischer Erfolge, zu denen auch die Vorstellung einer neuen 100 000-Liter-Kuh zählt, bestens gegeben. Wolfgang Müller betonte, dass es dafür auch oftmals ein Quäntchen Glück braucht. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit, dass die Bereitschaft ältere, leistungsstarke Kühe optimal zu betreuen, besonders wichtig ist. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Helena

Zu den Adressen, die über Jahre hinweg konstant immer wieder 100 000-Liter-Kühe vorstellen konnten, gehört der Betrieb von Willi Gerhard auf dem Zollhaus bei Wirmighausen. Jetzt kam mit der Kontur-Tochter Erika VG85 eine weitere Kandidatin dazu, die mit neun Laktationen und einer Durchschnittsleistung von 9 554 - 4,01 - 3,28 die Rekordgrenze geknackt hat. Die bei Ralf Bödicker-Stecker, Eimelrod, geborene Kuh wurde von Karl Emde, Bünighausen, erworben und als der Nachbar von Willi Gerhard die Milchviehhaltung einstellte, ging Erika in die inzwischen deutlich angewachsene Herde der Familie Gerhard. Mit Konstanz und Sicherheit hat sie dort über Jahre hinweg auf hohem Niveau produziert und zeigte sich bei der Ehrung noch als sehr vitale, frische Kuh. Die Wertschätzung, die Willi Gerhard mit dieser soliden Kuh zum Ausdruck bringt, lässt sich auch daran ablesen, dass er sie vor kurzem noch einmal über Embryotransfer nutzte, da die weibliche Nachzucht auf natürli­chem Wege relativ knapp ausgefallen ist. Nicht nur das hervorra­gende Management auf dem Betrieb hat sicherlich zu der Leistung beigetragen, sondern auch die Genetik, die auf der Vaterseite mit Orka eine Kuh in der Ahnenliste führt, die eine Lebensleistung von 130 000 Liter Milch geschafft hat. „Auch wenn wir schon einige Kühe mit dieser Lebensleistung vorzeigen konnten, ist es für mich doch immer etwas Besonderes, wenn eine Kuh dieses Leistungsziel erreicht“, fasst Willi Gerhard seine Erfahrungen zusammen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH

Erika VG85

Auf dem Brühlhof in Sulzbach am Taunus stellte die Familie Manfred Uhrig kürzlich zwei Kühe mit weit über 100 000 Liter Lebensleistung vor, die einen sehr unterschiedlichen Werdegang in ihrem Leben hatten. Die bereits 13-jährige Rio-Tochter Romina hat den größten Teil ihrer Leistung auf dem Sonnenhof der Familie Häring-Heckelmann in Laubuseschbach ermolken und fand nach Aufgabe der Milchviehhaltung, bedingt durch den Tod von Dr. Karl-Heinz Heckelmann, eine neue Heimat in Sulzbach. Die Vitalität der Kuh war nicht zu übersehen. Astrid Häring-Heckelmann wies darauf hin, dass auch ihr Durchsetzungsvermögen dazu beigetragen hat, dass die Umstellung ohne Probleme vollzogen werden konnte. Im Hintergrund von Romina steht eine Kuhfamilie, die über Generationen auf dem Sonnenhof vorhanden war und sich durch hervorra­gende Leistungs- und Gebrauchseigenschaften ausgezeichnet hat. Auch die väterliche Großmutter Edel vom Betrieb Uhrig hat vor Jahren die 100 000 Liter-Grenze überschritten.

Eine zweite Kuh vom Betrieb Häring-Heckelmann, die ebenfalls in Sulzbach weiter gemolken wurde und die 100 000-Liter-Grenze deutlich überschritten hat, war die Rudolph-Tochter Amona VG85, die bei neun Abkalbungen mit einem Durchschnitt von 9 865 - 3,98 - 3,07 gelistet ist. Amona geht auf einen Kuhstamm des Betriebes Uhrig zurück, der seinen Ursprung bei Ekke Thaden, Burhafe, hat. Astrid Häring-Heckelmann unterstrich bei der Vorstellung der Kühe, dass es für sie sehr wichtig war, dass diese Kühe in Sulzbach weiter gemolken werden konnten und diese hohe Lebensleistung dadurch maßgeblich ermöglicht wurde.

Aus der Brühlhof-Herde präsentierte die Familie Uhrig die Encore-Tochter JE Darty EX94, eine der bekanntesten Schaukühe dieses Betriebes aus den zurückliegenden Jahren. Sie wurde als Jungrind gezielt ergänzt, da sich Manfred und Andra Uhrig von der mütterli­chen Abstammung mit neun Generationen EX-Eintragung sehr viel erwarteten und JE Darty dieses Potenzial auch zeigen konnte. Ihre Leistungsfähigkeit wird mit einem Durchschnitt von 13 323 - 3,49 - 3,09 bei sechs Laktationen eindrucksvoll dokumentiert und zwölf gekörte Söhne dieser Kuh haben in diversen hessischen Betrieben für Nachzucht gesorgt. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf den Nachkommen, die aus den noch vorhandenen, eingefrorenen Embryonen auf die Welt kommen sollen. Gleichzeitig nutzt Familie Uhrig die Gelegenheit, ihren inzwischen abgeschlossenen Stallum- und Neubau einer Reihe von Gästen zu zeigen, darunter auch Vertreter aus der Kommunalpolitik. Das hervorragende Platzangebot und die optimalen Luftverhältnisse konnten den Besuchern eindrucksvoll demonstriert werden und die anwesenden Nichtlandwirte bekamen live gezeigt, wie heutige Tierwohlstandards in die Praxis umgesetzt werden. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass mit Sicherheit auch in den kommenden Jahren noch weitere Kühe mit hohen Lebensleistungen aus der Brühlhof-Herde präsentiert werden können.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Romina und Amona VG85

In Bebra-Braunhausen hat die Domstar-Tochter Baccardie von der Familie Krehahn inzwischen die 100 000-Liter-Grenze überschritten und ist damit die dritte Kuh aus diesem Zuchtbetrieb mit dieser hohen Lebensleistung. Reiner Krehahn wies bei der Vorstellung darauf hin, dass seine erste 100 000 Liter-Kuh vor vielen Jahren 14 Abkalbungen hatte und mit einer entsprechend niedrigeren Durchschnittsleistung diese Leistung erbrachte. Baccardies mittle­re Laktationsleistung liegt bei neun Abkalbungen mit einer Durchschnittsleistung von 11 481 - 3,08 - 2,99. Das enorme Leistungspo­tenzial ist vor allen Dingen an dem sehr drüsigen, stark beaderten Euter gut zu erkennen. Die Leistung wurde ohne irgendwelche Besonderheiten komplett in dem Laufstall, der vor fast 50 Jahren gebaut wurde, ermolken. Auffällig bei der sehr hohen Milchleistung ist die konstante Fruchtbarkeit der Kuh, welche durch ihre mittlere Zwischenkalbezeit von 375 Tagen zum Ausdruck gebracht wird.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Baccardie

Die in Sichtweite der westfälischen Landesgrenze gelegene Diemel-Holstein GbR in Diemelstadt-Helmighausen gehört inzwischen zu den größten Milchviehherden in ganz Hessen. Inzwischen werden auf dem Hof über 500 Kühe gehalten und Matthias Ständecke konnte vor kurzem mit der Outside-Tochter Halla eine Kuh mit über 100 000 kg Lebensleistung präsentieren. Die elfjährige Kuh hat bei neun Abkalbungen einen Durchschnitt von 11 358 - 3,91 - 3,38 erreicht und zeigt sich noch in einer erstklassigen Verfassung. Sowohl das Beinwerk als auch das noch am Sprunggelenk sitzende, gleichmäßige Euter setzen hier echte Maßstäbe. Den größten Teil ihrer Milch hat Halla jedoch auf ihrem heimatlichen Betrieb von Jürgen und Jochen Hage im benachbarten Neudorf ermolken und gehörte bereits zu den ältesten Kühen, als die Herde der Familie Hage zum neuen Standort in Helmighausen verkauft wurde. „Von diesen robusten Kühen, die auch mit über 100 000 kg Lebensleistung noch in bester Verfassung sind, kann man nicht genug haben“, fasst Matthias Ständecke seine Einschätzung über Halla zusammen.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Halla

Auf dem Wilhelmshof in Wehrheim im Taunus präsentierte Fami­lie Allendör­fer mit der Integrity-Tochter AH Krone EX91 die erste Kuh des Betriebes mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch. Der in der Herde Allendörfer weit verzweigte Kuhstamm ist bis 1953 zurückzuverfolgen und eine große Anzahl an weiblicher Nachzucht und auch verkaufter Zuchtbullen stammt aus dieser Linie, auch von AH Krone wurden fünf Söhne als Zuchtbullen eingesetzt. Nicht nur die hervorragende Durchschnittsleistung von 10 561 - 4,40 - 3,12 bei acht Abkalbungen unterstreicht die Qualität der Kuh, AH Krone war jahrelang das züchterische Aushängeschild des Betriebes Allendörfer auf den Tierschauen. Entsprechend lang ist die Liste der Bewegungsmeldungen auf ihrem Rinderpass. Neben diversen Siegertiteln in Bad Vilbel oder Usingen ist sicherlich die Auszeichnung „Reservesiegerkuh der älteren Klassen“ bei der Landestierschau des LTR in Laasdorf ein herausragender züchteri­scher Erfolg. Sowohl die über Generationen abgesicherte Genetik, als auch die hervorragende Betreuung der Herde, die Christian Allendörfer und sein Vater Günter auf dem Wilhelmshof erfolgreich umsetzen, haben zu der hohen Lebensleistung von AH Krone EX91 geführt, die auch nach acht Abkalbungen noch ein sehr hoch und festansitzendes Euter mit optimaler Strichverteilung zeigt. 
Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Krone EX91

Zu der Kategorie an Dauerleistungskühen, die jahrelang unauffällig in der Herde produziert haben, zählt die Progress-Tochter Farina aus dem Zuchtbetrieb der Familie von Mario Frese in Mörshau­sen bei Homberg. „Farina wurde anfangs noch im Anbindestall gemolken und war auch nach dem Umzug in den Laufstall eine sehr unkomplizierte und problemlose Kuh mit tadelloser Fruchtbar­keit und einer mittleren Leistung bei elf Abkalbungen von 8 908 - 4,28 - 3,26“, fasst Mario Frese den Lebenslauf von Farina zusammen. Auffallend ist, dass die Kuh auch 14-jährig noch über ein hervorragendes Beinwerk und kurze, feste Klauen verfügt. Jetzt hofft die Familie Frese, dass über die vorhandene weibliche Nachzucht die guten Eigenschaften von Farina in der Herde ver­brei­tet werden, denn die Kühe, die über Jahre hinweg ohne viel Aufwand solide Leistungen erbringen, sind bei den heutigen Herdengrößen mehr als wichtig Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Farina

Mit Lena und Gerry wurde in Dainrode bei Frankenau im Landkreis Waldeck-Frankenberg vorletzte Woche die Familie Olaf Fackiner für zwei Kühe ihrer „Birkenhof Holsteins“ mit einer Leistung von über 100 000 Liter ausgezeichnet. Dabei beträgt die Lebensleistung von Lena 100 000 kg und die ihrer Stallgenossin Gerry sogar 120 000 kg Milch. „Die Kühe sind ein Zeichen dafür, dass Tierwohl eine große Rolle spielt“, so Jens Wiesemann von der Bezirksgruppe der Rinder­züchter Frankenberg. Die beiden 13-jährigen Kühe seien eine Auszeichnung für die „züchterische und betriebliche Leistung“ auf dem Birkenhof, betonte er. Für die Zucht- und Besamungsunion Hessen gratulierte Klaus Lerch aus Rosenthal und überreichte die Ehrenschleifen. „Ich habe natürlich den beiden Kühen zu danken“, betonte Olaf Fackiner. Der Landwirt hat den Betrieb seiner Eltern im Jahr 2000 übernommen und seitdem stetig vergrößert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das Wohl der Tiere liege ihm am Herzen, denn nur mit gesunden Tieren könne er gute Leistungen erreichen und seine wirtschaftliche Existenz sichern. Tierwohl auf dem Birkenhof bedeute, „mit Stroh eingestreute Liegeboxen, viel Licht und frische Luft im Stall, saubere Laufgänge sowie ausgewoge­nes, der Leistung ange­passtes Futter“, sagte der Landwirt. Insgesamt hält der Betrieb 300 Milchkühe der Rasse Holstein und Jersey. Dazu kommen 180 Jungrinder und vier Zuchtbullen. Im vergangenen Jahr ist eine Biogasanlage in Betrieb genommen worden, teilte er den etwa 100 Besuchern bei der Hofführung mit. Das Foto zeigt die Züchterfamilie mit den Betriebsleitern Olaf und Heike Fackiner mit Sarah, Fabian und vorne Pia Fackiner. Text/Foto: Susanna Battefeld

Lena und Gerry

Auf dem Heinrichshof in Oberquembach hat die Stadel-Tochter Lirka VG 86 kürzlich die 100 000-Liter-Grenze überschritten, wahrscheinlich eine der letzten Töchter dieses hinsichtlich Nutzungsdau­er und Langlebigkeit sehr erfolgreichen Vererbers. Wie viele ihrer Halbschwestern zeigt auch Lirka nach neun Abkalbungen mit einem Durchschnitt von 9.875 - 4,17 - 3,35 noch einen vorzüglichen Körperbau und das Euter erfüllt nach wie vor alle Voraussetzungen für die tägliche Melkarbeit in bester Manier. Seit einigen Jahren genießen die Kühe auf dem Heinrichshof besonders gute Bedingungen: Joachim Ebert hat eine eingestreute Liegehalle mit Fressbereich eingerichtet und zum Melken gehen die Kühe dann in den vorhandenen Anbindestall. Sicherlich hat diese Maßnahme deutlich zu dem sehr guten Erscheinungsbild der Herde beigetragen und die hohe Lebensleistung von Lirka unterstreicht die Richtigkeit dieser Maßnahme mit Nachdruck. Da sich in der Herde mehrere weibliche Nachkommen von Lirka befinden, ist auch in Zukunft mit weiteren erfolgreichen Zuchtprodukten vom Heinrichshof von Joach­im Ebert zu rechnen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Lirka VG 86

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Tüftlerwettbewerb 2025 – agrarfoto
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Tüftlerwettbewerb 2025

Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

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