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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Auf dem Betrieb der Domäne Mechtildshausen bei Wiesbaden konnte jetzt mit der Inka-Tochter Finka die zweite Montbéliardkuh in Hessen mit einer Lebensleistung von über 100.000 kg Milch präsentiert werden. Sie gehört zu den sehr wenigen Milchkühen in Hessen, die noch vor der Jahrtausendwende geboren wurden und weist eine mittlere Lebensleistung bei 13 Abkalbungen von 7 551 - 3,84 - 3,18 nach. Wie Herdenmanager Günter Dittrich bei der Vorstellung betonte, ist Finka eine sehr robuste Kuh, die sich auch im hohen Alter noch täglich in der Herde behauptet und zum 14. Mal trächtig ist. Auffallend ist die konstante Fruchtbarkeit der Kuh, die vom zweiten bis zum zwölften Kalb immer zwischen Oktober und Dezember ihre Kälber brachte. Inzwischen wurde die Herde auf komplette Heufütterung umgestellt und auch Finkas Milch wird in der Hofkäserei verarbeitet und sicher haben zahlreiche Kunden der Domäne Mechtildshausen die Kuh schon bei ihren Rundgängen auf dem Betrieb gesehen. Neben einigen Töchtern, die in der Herde geblieben sind, gibt es auch weitere Nachzucht über ihren Sohn Pille, der im Betrieb über den Natursprung genutzt wurde. „Dass wir es in Mechtildshausen jetzt auch geschafft haben, eine Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorzustellen, macht uns ein bisschen stolz“, fasst Günter Dittrich zusammen, „denn die Abläufe auf einem Lohnarbeitsbetrieb sind nun mal etwas anders, wie die auf den typischen landwirtschaftlichen Familienbetrieben.“ Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Finka

Im Betrieb der Familien von Lothar und Stefan Christ in Grüsen wurde die Reihe der Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch um zwei weitere Mitglieder eines sehr erfolgreichen Kuhstammes ergänzt, der inzwischen nicht nur in Hessen, sondern darüber hinaus zu den Erfolgreichsten überhaupt zählt. Sowohl die Titanic-Tochter Nella VG 87 als auch die Shottle-Tochter Nagold GP 83 sind direkte Nachkommen der Stammkuh Nicky, welche selbst nicht nur über 100 000 Liter Milch produziert hat, sondern auch ihre züchterische Qualität in allen wesentlichen Merkmalen über Generationen hinweg äußerst erfolgreich weitergegeben hat. 
Nella ist über ihre Mutter Nadja, deren Lebensleistung bei über 130 000 Liter Milch lag, eine Enkelin von Nicky und erreichte bei acht Abkalbungen eine Durchschnittsleis­tung von 12 813 - 3,88 - 3,38 und Nagold erreichte bei sechs Abkalbungen einen Durchschnitt von 12 681 - 3,55 - 3,07. Die gerade zehnjährige Kuh gehört zu den ersten Töchtern des Ausnahmebullen Shottle, die diese Rekordmarke überschritten haben. Aufgrund der hervorragenden Gesamtvererbung dieses Ausnahmebullen hinsichtlich Exterieurqualität und Funktionalität ist noch mit einer nennenswerten Zahl an Halbschwestern zu rechnen, die ebenfalls die 100 000-Liter-Grenze knacken werden. 
Die züchterisch hohe Gesamtbedeutung dieser Kuhfamilie kommt bereits dadurch zum Ausdruck, dass nicht nur der Zuchtbulle Spock, der Halbbruder von Nella, als ge­prüfter Vererber in Hessen und Thüringen im Einsatz war, sondern auch aktuell mit Mabuse und Subito sowie einigen weiteren Jungvererbern aus dieser Kuhfamilie weit überlegene Bullen mit besten Nutzungseigenschaften im Einsatz sind und damit mittelfristig in sehr vielen Milchviehbetrieben in Hessen die Genetik aus der Kuhfamilie von Nicky zu finden sein wird. 
Mit ausgefeiltem Herdenma­nagement und züchterischen Ge­spür haben Lothar und Stefan Christ eine weitere Ausnahmeleistung geschafft und vielleicht gelingt es mit Heinz-Wilhelm Trümner, auf dessen Betrieb auch eine große Anzahl an Nachkommen aus dieser Kuhfamilie stehen, in absehbarer Zeit die zehnte Kuh mit dieser Lebensleistung aus einer Kuhfamilie vorstellen zu können.
Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Titanic-Tochter Nella VG 87 und Shottle-Tochter Nagold GP 83

Mit der Regio-Tochter Prinzess von Richard und Maike Jäger aus Mörlenbach hat eine der bekanntesten Kühe der hessischen Fleckviehzucht vor einigen Wochen die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Anders als bei mancher Dauerleistungskuh stand Prinzess von Anfang an im Fokus, was auch auf ihr exzellentes Pedigree zurück­zu­­führen ist. Bereits ihre Mutter Petra war eine herausragende Schaukuh und hat diese Qualität im besonderen Maße an Prinzess weitergegeben, die bereits als Jungkuh zu Siegerehren in Mannheim kam und von Beginn an auch sehr leistungsstark war. Nach acht Abkalbungen liegt ihre Durchschnittsleistung bei 11 514 - 4,99 - 3,56 und die inzwischen 13-jährige Kuh weist heute noch einen RZG von 113 auf, wodurch ihre züchterische Qualität noch einmal deutlich unterstrichen wird. Der beeindruckenste Auftritt von Prinzess war ohne Zweifel ihre Teilnahme bei der Bundesfleckvieh­schau in Ilshofen, bei der sie in direkter Konkurrenz zur Siegerkuh aus dem Traunsteiner Gebiet stand und sich nur um Kleinigkeiten geschlagen geben musste. Die Vererbungsleistung dieser Kuhfami­lie ist im Betrieb Jäger mehrfach über hervorragende Leistungen und Spitzenexterieur dokumentiert worden und neben den Söhnen von Manitoba und Rau, die im Natursprung genutzt wurden, wird die Genetik von Prinzess über ihre Töchter von Hupsol, Didimus, Wille und Raldi weitergeführt. Mit der Lebensleistung von über 100 000 kg Milch hat sich die Regio-Tochter Prinzess vom Be­trieb Jäger in die ganz kleine Gruppe der Ausnahmekühe einge­reiht, die auch als Schausiegerinnen diese Schallmauer durchbrochen haben. Dazu zählen die ZLF-Siegerin Franka (Kaiser) oder an­dere bekannte Bundesschaukühe wie Roesromen (Zimmerer) oder Erina (Wagner). Somit ist die Präsentation von Prinzess eine züchte­rische Ausnahmeleistung, zu der Familie Jäger ganz herzlich zu gratulieren ist. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Prinzess

Viele Gäste kamen zur Familie Scheffer aus Grifte, um die beiden 100 000-Liter-Kühe CGH Leni VG 88 und CGH Lexa zu sehen. Betriebsleiter Gerhard Scheffer ging auf die Schwarzbuntzucht über Generationen als erfolgreicher Bestandteil des Betriebes ein. Die von den Bullen Raphael und Primus abstammenden Dauerleistungskühe gehen beide auf den in der Herde verbreiteten L-Kuhstamm zurück, der auf einem vor rund 50 Jahren in Ostfriesland getätigten Ankauf zurückgeht. In diesem Zusammenhang beschrieb der Senior­chef die Verbindungen zur Züchterschaft aus dem Raum Gudensberg in dieses Stammzuchtgebiet der deutschen Schwarzbuntzucht. So ist es dem Betrieb durch konsequente, züchterische Arbeit gelun­gen, eine Milchviehherde auf erstklassigem genetischem Niveau zu entwickeln. Während Lexa bei neun Abkalbungen und einem Mittel von 10 334 - 3,63 - 3,10 die Marke erreichte, gehört Leni, die bei sechs Abkalbungen einen Durchschnitt von 14. 48 - 3,99 - 3,13 nachweist, zu den Dauerleistungkühen, die konstant auf höchstem Niveau Leistung bringen. Beide zeichnen sich durch einen korrekten Körper­bau und drüsige und bei dieser hohen Lebensleistung gut sitzende Euter aus. Maßgeblich beigetra­gen hat auch, dass man in den zurückliegenden Jahren Stallbereiche eingerichtet hat, die vor allem den Anforderungen älterer, sehr leistungsbereiter Kühe entgegenkommen. Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter nutzte der Vorsitzen­de des Regionalbauernverbandes Kurhessen, Adolf Lux, sowohl der Familie Scheffer für die hohe züchterische Leistung zu gratulieren, als auch auf die aktuell ernsten Probleme der Milch­erzeuger hinzuweisen.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

CGH Leni VG 88 und CGH Lexa

Auf dem Karlshof, den die Familie Dörr in Roßdorf nahe Darmstadt bewirtschaftet, wurde mit der Kerry-Tochter Heidelbeere GP 82 eine weitere 100 000-Liter-Kuh präsentiert. Der in der Öffentlich­keits­arbeit sehr aktive Betrieb ist für seine hervorragenden Standards in der gesamten Tierhaltung mehrfach ausgezeichnet worden. Die mit einer Lebensleistung von über 120 000 kg Milch vorgestellte Kuh ist beispielhaft dafür, dass unabhängig von der Herdengröße sehr hohe Lebensleistungen möglich sind. Nach acht Laktationen mit einem Durchschnitt von 12 870 - 3,75 - 3,22 zeigt sich die Kuh noch in einer erstklassigen Verfassung, vor allem das klare Beinwerk mit auffallend gut ausgebildeten Klauen und das bestens sitzende, sehr drüsige Euter sind beispielhaft bei dieser Kuh, die in der Spitze zwischen 55 und 60 kg Milch pro Tag produ­ziert hat und jetzt auf ihre neunte Abkalbung wartet. Viele Milchkunden haben eher unbewusst diese Dauerleistungskuh im Betrieb Dörr in den entsprechenden Stallungen ge­sehen. Denn nicht nur durch die Hoftage, sondern auch durch den sehr gut frequentierten Milchzapfautomaten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen kommen viele Personen auf den Karlshof. Die an den entsprechenden Betriebsteil angebrachten Informationstafeln über die landwirtschaftlichen Produktionsabläufe sind ein wichtiger Teil für die Öffentlichkeitsarbeit und sorgen dafür, dass auch Personen, die keinen Bezug zur landwirtschaftlichen Produktion haben, die notwendigen Erläuterungen bekommen. Die in hervorragender Verfassung vorgestellte Dauerleistungskuh Heidelbeere ist somit ein weiterer Werbeträger für die bekannte Adresse von Michael Dörr auf dem Karlshof.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Heidelbeere GP 82

Die verschneite Landschaft rund um Katholisch-Willenroth erinnerte zweifellos an die Heimat der ersten 100 000-Liter-Kuh der Familie von Lothar und Petra Muth, denn die Simvitel-Tochter Mareike ist eine gebürtige Allgäuerin. „Die Kuh war anfangs etwas unscheinbar, hat sich aber bei uns bestens behauptet“, fasste Lothar Muth zusammen. Bei acht Laktationen erreichte sie eine mittlere Leistung von 9 034 - 4,38 - 3,72, ohne, dass sie extreme Höchstleistungen erbrachte. Über mehrere Töchter ist der Fortbestand der Linie im Betrieb gesichert und kurz nach der Ehrung ist das zehnte Kalb geboren, so dass Mareikes Lebensleistung weiter ansteigen wird. „Dass die Kuh überhaupt die hohe Lebensleistung geschafft hat, ist der Verdienst unserer Tochter Sarah“, so Lothar Muth, „denn obwohl nach acht Abkalbungen die Leistung sehr knapp ausfiel, wurde die Kuh wieder besamt und die nächste Laktation lag bei 10 621 kg Milch.“ Das zeigt deutlich, dass die Einschätzung richtig war und die Familie Muth zu den vielen Betrieben gehört, für die die Kühe nicht „nur Milchproduzentinnen“ sind, sondern insgesamt zum Betrieb gehören. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Mareike

Die Holsteinkuh Dolly des Milchviehbetriebes Kai-Uwe Becker aus Romrod hat kürzlich als erste Kuh der Herde die  hohe Gesamtlebens­leistung von 100 000 Liter Milch überschritten. Aus diesem Anlass fand jetzt eine kleine Feierstunde mit Nachbarn und Berufskollegen statt. Rinderzuchtberater Wilhelm Vackiner vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen unterstrich die Bedeutung langlebiger Kühe für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion. Er würdigte hierbei auch die guten Haltungs- und Fütterungsbedingungen im Betrieb Becker die nötig sind um hohe Lebensleistungen der Kühe zu erreichen. Die Milchkuh ist im Jahr 2003 geboren und stammt von dem bekannten Vererber Dolch ab. Sie kann auf eine durchschnittliche Milchleistung von 9 717 kg Milch mit 3,93 Prozent Fett und 3,11 Prozent Eiweiß verweisen und hat bisher achtmal gekalbt, davon einmal mit männlichen Zwillingen. Von den vier weiblichen Nachkommen wird noch eine Tochter in der Herde gemolken, eine weitere im Jungviehbereich aufgezogen. Dolly ist eine problemlose, unauffällige Kuh im mittleren Rahmen die noch sehr vital ist. Die Glückwünsche der Berufskollegen aus dem Vogelsbergkreis überbrachte der Vorsitzende der Holsteinzüchter im Landkreis, Dirk Steuernagel aus Eudorf. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Dolly

Die Bezirksversammlung von HVL und ZBH für den Kreis Fulda (unser Bericht erscheint im nächsten LW Hessenbauer), die dieses Jahr auf dem von den Familien Beier und Gatterdam bewirtschafteten Betrieb in Hofaschenbach stattfand, war die Gele­genheit, um die 100 000-Liter-Kuh Hertha vorzustellen. Die zehnjäh­rige Gibor-Tochter zeigte sich sehr vital, überzeugt durch korrekten Körperbau und das ausgesprochen drüsige Euter. Auch die Umstellung in den neuen Boxenlaufstall mit Automatischen Melksystem hat die Kuh problemlos mitgemacht. Dass sie die 100 000-Liter-Grenze bereits zehnjährig überschritten hat, liegt nicht nur an dem hohen Durchschnitt von 11 680 - 3,35 - 2,89 bei acht Laktationen, sondern in erster Linie an der Fruchtbarkeit dieser Dauerleistungskuh. Bis zur achten Abkalbung lag die Zwischenkalbezeit deutlich unter 365 Tagen und 2013 hat die Kuh sogar zweimal abgekalbt. Damit bestätigt Hertha die Werte für Nutzungsdauer ihres Vaters Gibor. Da im Betrieb Beier-Gatterdam bereits mehrere Töchter der Kuh wieder gekalbt haben, besteht die Hoffnung, dass weitere erstklassige Kühe aus dieser Linie folgend werden. Mit über 200 Berufs­kollegen, die zugegen waren, gehört Hertha zu den Kühen mit der größte Gästezahl zur Ehrung. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Hertha

Die aus dem Kerngebiet der Rasse Braunvieh bekannte Veranla­gung zu hohen Lebensleistungen kommt auch durch die Präsen­tation der bereits dritten Kuh mit über 100 000 Liter Lebensleistung in Hessen zum Ausdruck. Die Siray-Tochter Jill aus dem Zuchtbetrieb Heinz Neubauer, Schiffelbach, gehört zur ersten Generation der Braunviehzucht in Hessen. Sie zeichnet sich durch eine hohe Konstanz in der Leistung bei zehn Abkalbungen mit 8 173 - 4,50 - 3,51 aus. Auch heute noch zeigt sich die Kuh ausgesprochen frisch und vital und mit einem sehr gut sitzenden Euter. Somit gehört sie zu der Gruppe an Dauerleistungskühen, die im Betrieb kaum aufgefallen sind und durch regelmäßige Produktion über viele Jahre hinweg die 100 000-Liter-Grenze geschafft haben. Zum Bedauern von Heinz Neubauer und Mitar­beiter Rolf Seibel hat die Kuh jedoch fast nur männliche Kälber zur Welt gebracht, so dass sich die Problemlosigkeit und Vitalität von Jill im Betrieb Neubauer nur im geringen Umfang vermehren kann. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Jill

Ela und Mary heißen die beiden neuen „Mitglieder“ im begehrten Club der 100 000-Liter-Kühe. Mit blauen Schärpen wurden sie von Bernd Meier im Namen der Waldecker Rinderzüchter am 29. Dezember auf dem Betrieb Dairy Farm Michel in Twistetal-Elleringhausen ausgezeichnet. „Alte Kühe und kleine Kinder gehören auf einen Hof“, freute sich der Wetterburger beim Anblick der Familie Christina und Helmut Michel mit Tochter Charlotte. Zum Erfolg gratulierte auch Friedrich Brocke aus Sudeck vom Hessischen Verband für Leistung und Qualitätsprüfung in der Tierzucht (HVL). Die Ehrenurkunden des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen überbrachte Ute Ermentraudt. Sie würdigte die züchterische Leistung der Dairy Farm Michel. Bei einer mittleren Lebensleistung von 35 000 Litern pro Kuh seien 100 000 Liter zudem ein Beweis für ein hervorragendes Herdenmanagement.Text/Foto: Elmar Schulten

Ela und Mary

Mit der Holsteinkuh Stall-Nr. 19 hat in der Milchviehherde der Fami­lie Rainer Heid aus Steinau-Neustall nun schon die vierte Kuh inner­halb von zwei Jahren die Gesamtlebensleistung von 100 000 Liter Milch überschritten. Die Jubilarin ist in 2001 geboren und stammt von dem Bullen Orit ein Outside-Sohn ab. Mit einer durchschnittli­chen Milchleistung von 9 072 kg Milch mit 3,76 Prozent Fett und 3,19 Prozent Eiweiß ist sie eine eher mittelhoch leistende Dauerleis­tungskuh, die in den ersten Laktationen verhaltend Milch produzier­te und sich bis zur sechsten Laktation auf 11 394 kg Milch Jahresleistung hat steigern können. Die sehr agile Kuh besticht durch ihre Korrektheit im Skelett, viel Typ, guten Fundamenten und einem immer noch fest aufgehängten Euter mit gut platzierten Strichen. Eine weitere herausragende Eigenschaft ist ihre Eutergesundheit mit nur 50 bis 60 tausend Zellen im Durchschnitt der letzten Jahre. Sie hat insgesamt zehn Mal gekalbt, davon ein Zwillingspärchen. Von ihren sechs Töchtern sind vier in den Export verkauft worden, die jüngste steht noch im Jungviehstall. Das hohe Alter der Herde von durchschnittlich 72,9 Monaten und 33 078 kg Milch Lebensleis­tung, unterstreicht die guten Haltungs- und Produktionsbedingungen des Betriebes Heid. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Stall-Nr. 19

Die aktive Braunviehzucht-Adresse von Friedrich-Wilhelm und Friedrich Brocke aus Sudeck konnte kürzlich einen weiteren beson­deren züchterischen Erfolg präsentieren. Zu Beginn der achten Laktation überschritt die Poldi-Tochter Rosaly 90/88/90 die 100 000- Liter-Grenze und wurde dabei in bester Manier vorgestellt. Das enorme Leistungspotenzial der Kuh mit einem Durchschnitt von 12 371 - 4,28 - 3,76 ist in der gesamten Mutterlinie zu finden, denn bereits ihre Mutter, die Hussli-Tochter Rose, war eine enorm leistungsbereite Kuh, die mit ihrer Jahresleistung von 21 119 - 4,47 - 3,88 nach wie vor die Spitzenposition in Hessen hält. An der Ba­sis dieser Spitzenkühe steht eine sehr erfolgreiche Kuhfamilie aus dem Allgäuer Braunviehzuchtbetrieb Schütz in Altusried. Aufgrund ihrer enormen Leistungsfähigkeit wurden Rosaly und ihre Mutter mehrfach als Bullenmütter in den Zuchtprogrammen der Allgäuer Braunviehzucht genutzt und drei Halbbrüder von Rosaly gehörten in der Gesamtvererbung zu den besten Bullen ihrer Jahrgänge. Auch in dem neuen Boxenlaufstall in Sudeck ist die Kuhfamilie erwartungsgemäß stark vertreten, so dass für die nächsten Generationen in der Herde eine sehr gute Basis vorhanden ist. „Als ich die Stammkuh Rose im Allgäu erworben habe, hat der Züchter sicher nicht damit gerechnet, dass ein Landwirt aus dem fernen Waldeck bereit sein würde, in Allgäuer Spitzengenetik zu investieren“, erinnert sich Fritz Brocke. „Dass sich daraus bei uns eine solche herausragende Linie entwickeln würde, habe ich sicherlich nicht erwartet, aber es freut mich natürlich umso mehr“, fasst er zusammen. Die beachtliche Zahl an Bullen, die aus dieser Linie in das Allgäu wieder zurückgegangen ist, zeigt auch das Vertrauen, das die Verantwortlichen im Kerngebiet der Rasse in diese Genetik haben.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Rosaly

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Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

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