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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Mit einer Aaron-Tochter, die unter der Stall-Nr. 216 geführt wird, präsentierte die Familie Stefan Reinhard in Elters die zweite Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch. Jahrelang lag die Kuh mit Durchschnittsleistungen von 9 500 kg Milch im Mittelfeld der Herde und auch bei zehn Abkalbungen ist das Mittel in gleicher Größenordnung. Die höchste Laktationsleistung erreichte die Kuh erst in der neunten Laktation mit 10 789 - 3,86 - 3,59. Besonders auffällig war bei der Präsentation der Kuh die auffallende Frische und das erstklassige Erscheinungsbild, die sich mit sehr viel Festigkeit, besten Übergängen im Körperbau und einem nach wie vor ideal sitzenden Euter nach der zehnten Abkalbung zeigte. Zwei Töchter befinden sich in der Herde und zwei ältere wurden zum heutigen Leidwesen von Stefan Reinhard in den Export verkauft. „Wenn ich damals gewusst hätte, dass sich die Kuh so gut in unsere Herde bewährt, hätte ich das bestimmt nicht gemacht“, fasst der Betriebsleiter seine Erfahrung zusammen. Dabei hat die Dauerleistungskuh wie viele andere auch ihr ganzes Leben lang keine Sonderbehandlungen genossen und ist dadurch dem bei der Vorstellung anwesenden Tierarzt weitestgehend unbekannt geblieben. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf ihren Töchtern, die von den KB-Bullen Clerico und Falster abstammen und hervorragende Voraussetzungen für hohe Lebensleistungen mitbringen.
Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Stall-Nr. 216

Stolz präsentierte Familie Siegmann aus Niedenstein am Habichtswald mit der Ludis-Tochter Lara ihre erste Kuh, welche die 100 000- Liter-Grenze überschritten hat. „Lara war jahrelang eine unauffällige Kuh in unserem Betrieb“, so Frank Siegmann. Mit einer Durchschnittsleistung von 9 192 - 4,25 - 3,33 hat sie konstant auf hervorragendem Niveau produziert und zeigt sich auch nach zehn Laktationen noch sehr frisch und vital. Dabei ist die Milchviehhaltung ein Teil des Betriebes auf dem Hof Siegmann, der sich in den letzten Jahren auch neben dem Ackerbau ein weiteres Standbein mit der Legehennenhaltung und einem Hofladen geschaffen hat. „Dadurch haben wir ständig Kontakt mit unseren Kunden, die sich unsere Kühe im Stall auch immer wieder ansehen“, erläuterte Frank Siegmann. Wenn dann eine so frische 100 000-Liter-Kuh wie Lara präsentiert werden kann, ist dies auch ein klares Indiz dafür, dass die Haltungsbedingungen absolut den Anforderungen entsprechen und dieses auch der Bevölkerung gut verdeutlicht werden kann. Jetzt hoffen Frank Siegmann und seine Familie auf die Töchter und Enkelinnen von Lara, von denen einige bereits ebenfalls täglich zweimal im Melkstand erscheinen und somit zur Füllung des Milchtanks beitragen.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Lara

In dem auf rund 700 Meter Höhe liegenden Mosbach bei Gersfeld erfuhr die Fleckviehkuh „Nutella“ auf dem Zuchtbetrieb von Bernhard Ruppert für ihre Lebensleistung von über 100 000 Litern Milch eine besondere Ehrung. Jost Grünhaupt, Zuchtleiter im Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, der eine rot-weiße Schärpe sowie eine Urkunde überreichte, erklärte, es sei für Fleckviehzüchter ein weites Ziel, eine solche tierische Leistung zu erreichen. In Hessen würden jährlich nur drei bis vier Fleckviehkühe eine solche erlangen. Auch beeindrucke, dass „Nutella“ diese Leistung in einer absoluten Grünlandregion bei ganztägigem Weidegang im Sommer erbringe. Gerade hier gestalte sich die optimale Futterversorgung als eine Herausforderung, wenn während der Laktationszeit täglich 45 bis 50 Liter Milch gegeben werden, so Grünhaupt. „Nutella“ präsentiere sich in einer optimalen Verfassung mit festem Körperbau, stabilen Klauen und einem gut sitzenden Euter. Im Januar 2004 wurde die Kuh auf dem Betrieb Ruppert geboren, bekam mit zweieinhalb Jahren ihr erstes Kalb und startete sofort mit 8 800 Litern Milch im ersten Jahr. Die Höchstleistung lag bei 13 111 Litern. Im Durchschnitt der Jahre habe „Nutella“ knapp unter 11 000 Litern Milch gelegen bei durchweg fast konstanten Milchinhaltsstoffen von 3,67 Prozent Eiweiß und 4,10 Prozent Fett. Neun Kälber hat sie geboren und sollte wegen einer Verkalbung beim siebten Kalb den Hof verlassen. Wegen einer wiederum kurzfristig eingetretenen Trächtigkeit aber konnte sie bleiben, bis heute. Ein Bullenkalb wurde Deckbulle, ein weiteres im April 2015 geborenes wolle man auf seine Zuchttauglichkeit hin prüfen, so Grünhaupt. Berufskollegen und Gäste, die Landwirt Bernhard Ruppert zu diesem besonderen Ereignis eingeladen hatte sowie als Vertreter Berufsstandes, Stefan Schneider, Vorstandsmitglied im Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld, sowie für die Rhöner Fleckviehzüchter, Vorsitzender Hubert Hofmann, gratulierten der Familie recht herzlich zum Erfolg.Text/Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Nutella

Als Andreas Schick, Erfurtshausen, vor zehn Jahren im Zuge der Aufstockung über die ZBH eine Lieferung aus dem Betrieb von Alfred und Matthias Ständecke, Diemelstadt, bekam, war kaum davon auszugehen, dass darunter eine Kandidatin sein würde, die sich wegen ihrer Vitalität und Leistungsfähigkeit als 100 000-Liter-Kuh herausstellt. Mit neun Abkalbungen hat die Permission-Tochter Gunni, die eine Durchschnittsleistung von 10 551 - 3,68 - 3,23 nachweist, die Leistungsgrenze von 100 000 kg Milch überschritten und präsentiert sich nach wie vor mit einer hervorragenden Konstitution. Der Kompostierungsstall, in dem die frisch melkenden Kühe auf dem Betrieb Schick gehalten werden, ist nach der festen Überzeugung des Betriebsleiters ein maßgeblicher Grund dafür, dass gerade die älteren Kühe problemlos in die Laktation starten und es ihm durch ihre Leistungsbereitschaft danken. Die optimale Versorgung der Herde lässt sich bei einem Blick in den Bestand schnell erkennen und mit berechtigtem Stolz weist das Team des Betriebes darauf hin, dass inzwischen der gleitende Herdendurchschnitt von 11 000 kg Milch erreicht ist. „Wir gehen davon aus, dass sich die Lebensleistung im Betrieb kontinuierlich steigern wird, die Bedingungen dafür haben wir jedenfalls geschaffen“, so Andreas Schick. Vielleicht ist ja eine der vier Töchter von Gunni mal dabei, fasst der Betriebsleiter seine Einschätzung zusammen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Gunni

Ein Betrieb, der in der Liste der 100 000-Liter-Kühe häufiger auftaucht, ist der von Familie Knaust aus Gudensberg. In diesem Jahr konnten sogar vier 100 000-Liter-Kühe präsentiert werden. Das Quartett zeigte sich am Ehrentag erstaunlich frisch und so können die drei Genera­ti­onen der Familie Knaust mit Recht stolz auf diese Leistung sein. Wesentlichen Anteil an der Leistung hat wohl die Stallerweiterung, bei der auf den Kuhkomfort viel Wert gelegt wurde. Der Betrieb zeigt, dass auch in größeren Beständen hohe Lebensleistungen realisierbar sind, wenn das Management stimmt und alle Generationen an einem Strang ziehen. Die mit 83 Punkten eingestufte Bormio-Tochter Oregon ist mit ihren mittlerweile 13 Jahren die älteste der vier Damen und die letzte Kuh im Stall, die noch im alten Boxenlaufstall gemolken wurde. Auffällig sind hier die konstant hohen Milchinhaltsstoffe. Oregon brachte neun Kälber zur Welt und hat eine Durchschnittsleistung von 9 976 kg Milch mit 4,77 Prozent Fett und 3,47 Prozent Eiweiß. Die Höchstleistung wurde in der fünften Laktation mit 12 716 kg Milch mit 4,84 Prozent Fett und 3,34 Prozent Eiweiß erbracht. Leider ist von ihr nur noch eine Tochter im Bestand. Die nächste jüngere Lady ist die knapp 13 Jahre alte Kuh Antonia VG 85, eine Tochter des Vererbers Labryinth. Antonia hat ihre Leistung in acht Laktationen erbracht und ist jetzt mit dem neunten Kalb trächtig. Die Durchschnittsleistung liegt bei beachtlichen 12 245 kg Milch mit 3,67 Prozent Fett und 3,02 Prozent Eiweiß. Die Höchstleistung wurde nach der zweiten Abkalbung mit 14 393 kg Milch mit 3,54 Prozent Fett und 2,97 Prozent Eiweiß erbracht. Als nächstes folgt die Kuh Omira VG 85, eine Tochter des hessischen Verebers Landauer. Omira ist schon elf Jahre alt und hat acht Kälber zur Welt gebracht. Momentan steht die Kuh trocken und somit ist mit einer weiteren Steigerung der Lebensleistung zu rechnen. Mit einer 305-Tage-Leistung von 14 945 kg Milch in der dritten Laktation liegt Omira an der Spitze des Quartetts. Auf der Kreistierschau des Schwalm-Eder-Kreises in Fritzlar konnte Omira in den Jahren 2011 und 2012 den Reservesieg der älteren Kuhklassen für sich verbuchen. Omiras Gene konnten sich auch über einen Sohn in der Herde verbrei­ten, denn der Bolton-Sohn Boris wurde als Deckbulle für den eigenen Rinderbestand genutzt. Als jüngste Kuh komplettiert die Darling-Tochter Halma VG 86 mit zehn Jahren das Quartett. Halma erbrachte ihre Höchstleistung von 12 252 kg Milch mit 4,00 Prozent Fett und 3,21 Prozent Eiweiß in der fünften Laktation und produzierte all die Jahre auf gleichmäßig hohem Niveau. Auch Halma ist wieder trächtig und so ist auch hier mit einer weiteren Steigerung der Lebensleistung zu rechnen. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Knaust herzlich zum Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Familie Knaust

Die Einweihungsfeier für den neuen Kuhstall war der optimale Rahmen für Markus Bornemann und seine Familie aus Adorf, um die Manat-Tochter Geli GP 82 als inzwischen siebte Kuh des Betrie­bs mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorzustellen. Die Kuh zeigt das häufig anzutreffende Leistungsbild mit einer Erstlaktation von 8 500 kg und hat bei zehn Abkalbungen eine durchschnittliche Laktationsleistung von 10 458 - 3,93 - 3,36 erreicht. Zwei Tierschau-Auftritte hat sie ebenfalls zu verzeichnen, denn Stefanie Bornemann führte Geli als Kalb beim Kälbervorführwettbewerb anlässlich der Tierschau in Adorf vor und zwölf Jahre später war sie auf der Kreistierschau in Frankenberg und gehörte zu dem Sextett an 100.000 Liter-Kühen, das dort mit Unterstützung der ALL-Gruppe vorgestellt wurde. „Die Kuh ist nach wie vor in einer hervorragenden Verfassung“, so Markus Bornemann, „Sonderbehandlungen für ältere Kühe sind nicht möglich, dafür ist die Herde zu stark angewachsen.“ Aber auch hier ist es so, dass der für die frisch abgekalbten Kühe geschaffene Strohbereich mit dazu beiträgt, dass leistungsbereite, ältere Kühe fit bleiben. Das Engagement der gesamten Familie über die Generationen hinweg und die mit der Stallerweiterung geschaffenen Möglichkeiten für die Betreuung der Hochleistungsgruppe lassen erwarten, dass künftig weitere Kühe von der Bornemann Milch GbR die 100 000-Liter-Grenze erreichen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Geli GP 82

Die schwarzbunte Holsteinkuh „Sarah“ ist bereits die sechste Kuh der Rindte GbR in Battenberg-Berghofen, die in den Club der Dauer­leistungskühe aufgenommen wurde. Mit dem Hoffest, das kürzlich gegeben wurde, bot sich für Familie Rindte eine gute Gelegenheit ,die Jubilarin zu ehren, die gerade passend mit der Milchkontrolle im Juni eine Lebensleistung von 100 308 kg Milch, 3 841 Fett-kg und 3 209 Eiweiß-kg erreicht hatte. „Sarah“ ist eine Tochter des niederländischen Bullen Jestra und stammt mütterlicherseits vom Bullen Basar ab. Mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von 12 716 kg Milch gelang es ihr bereits nach dem siebten Kalb, die magische Grenze zu überschreiten. In der sechsten Laktation machte sie mit einer 305-Tageleistung von 15 151 kg Milch, 3,66 Prozent Fett sowie 2,88 Prozent Eiweiß auf sich aufmerksam. Ansonsten hat „Sarah“ ihren festen Platz in der Herde und ist nach Auskunft von Familie Rindte eine gesunde und problemlose Kuh. Davon konnten sich auch die Besucher und Gratulanten überzeugen, denen sie sich sehr vital und zusammen mit zwei weiteren 100 000 Liter-Kühen beim Hoffest zeigte. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren Familie Rindte zu diesem züchterischen Erfolg.
Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH Korbach

Sarah

Im Betrieb der Familie Adolf Lux in Borken-Kerstenhausen konnte kürzlich die zweite 100 000-Liter-Kuh gefeiert werden. Die Tochter des Vererbers Eminenz stammt aus einem Betrieb in der Lüneburger Heide. Von dort kam sie als abgekalbte Färse auf den Hof Lux. Aus heutiger Sicht war der Kauf dieser Färse ein absoluter Glücksgriff. Die Grenze von 100 000 Litern wurde nach der neunten Abkalbung ge­knackt. Leider waren von den neun Nachkommen nur drei weiblich, so dass nur noch zwei Töchter im Bestand sind. Jedoch ist die Kuh wieder trächtig und so wird auf weiteren weiblichen Nachwuchs gehofft. Nicht nur als Kuh ist Alice vollkommen unauffällig, auch die Leistung wurde sehr konstant mit wenigen Ausschlägen nach oben oder unten erbracht. Die mittlere Laktationsleistung liegt bei 10 227 kg Milch mit 3,47 Prozent Fett und 3,06 Prozent Eiweiß. Die höchste Leistung wurde in der fünften Laktation mit 12 342 kg Milch mit 3,54 Prozent Fett und 3,00 Prozent Eiweiß erreicht. Beachtenswert ist auch die gute Zwischenkalbezeit der Kuh. Mit ihren knapp 13 Jahren präsentiert sich die Kuh noch erstaunlich fit mit gutem Fundament und Euter. Ein Grund für diese Leistung ist das gute Management im Betrieb Lux und die gute Zusammenarbeit von drei Familien in zwei Ge­nerationen. Die Familie Lux beweist, dass es auch in einem Betrieb mit mehreren Standbeinen möglich ist, solche Leistungen zu realisie­ren. Im Betrieb Lux werden neben den Milchkühen auch Mastschweine und Geflügel gehalten und eine Biogasanlage betrieben. Die hessi­schen Rinderzüchter gratulieren zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Die Tochter des Vererbers Eminenz

Mit der Holsteinkuh Stall-Nr. 8 hat kürzlich die vierte Kuh der Milchviehherde der Familie Rainer Heid aus Steinau-Neustall die hohe Gesamtlebensleistung von 100 000-Liter-Milch überschritten. Die Jubilarin ist im Jahr 2001 geboren und stammt von dem Natursprungbullen Sunny, einem Storm-Sohn, ab, der auf einer Auktion in Alsfeld zugekauft worden ist. Mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 9 053 kg Milch mit 4,10 Prozent Fett und 3,28 Prozent Eiweiß gehört sie zu den eher mittelhoch leistenden Dauerleistungskühen die über viele Jahre sehr wirtschaftlich Milch produzieren können. Regelmäßige Abkalbungen und eine kurze durchschnittliche Zwischenkalbezeit von 359 Tagen bestätigen ihre gute Fruchtbarkeit. Die Sunny-Tochter ist eine in der Herde unauffällige Kuh im mittleren Rahmen, mit gutem Fundament, festsitzendem drüsigen Euter und viel Vitalität. Von ihren neun Töchtern sind noch eine Kuh in Milch und zwei Rinder im Betrieb. Vier Töchter wurden in den Export verkauft und zwei Töchter sind inzwischen abgegangen. Zwei weitere Dauerleistungskühe der Herde Rainer Heid mit 107 000 und 95 000 Liter Milch unterstreichen den guten sechsten Platz des letzten HVL-Berichtes „Herden mit hohen Gesamtleistungen pro Kuh“.  
Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Stall-Nr. 8

In Höf und Haid bei Flieden liegt der Betrieb von Oskar Wess und seiner Familie, der bislang züchterisch noch nicht so sehr im Vorder­grund gestanden hat. Aufgrund der Ortsrandlage und des beachtli­chen Anteils an hofnahem Grünland wird dort nach wie vor Weidehal­tung betrieben und die Kühe gehen während der Sommersaison Tag und Nacht nach draußen und kommen lediglich zum Melken in den Stall. Auf diesem Betrieb ist die Regio-Tochter Nr. 606 zu Hause, die nach Abschluss der neunten Laktation mit einem Durchschnitt von 10 742 - 3,56 - 3,35 die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat. „Darauf sind wird stolz, denn jetzt wissen wir, wie schwer es ist, eine so hohe Lebensleistung bei einer einzelnen Kuh zu erreichen“, bestä­tig­te das engagierte Züchterehepaar Wess, „wir hatten schon einige Kühe mit einer Lebensleistung von 60 000 bis 70 000 kg Milch, was jedoch zu 100 000 kg noch eine erhebliche Differenz darstellt.“ Der sommerliche Weidegang ist sicherlich auch ein Grund, dass die Kuh Nr. 606 so lange fit geblieben ist. Denn jedes Jahr im Frühsommer, wenn die Weidesaison beginnt, merkt Oskar Wess, dass seine Herde es kaum noch erwarten kann, ins Gras gehen zu können. Auch für die Fruchtbarkeit ist es förderlich, denn auch dieses Jahr hat es sich wieder gezeigt, dass zu Beginn der Weidesaison einige Kühe deutliche Brunstsymptome gezeigt haben und tragend wurden. Sowohl die Kombination zweier Spitzenvererber (Regio und Nonstop), aber auch die intensive Betreuung der Herde mit sommerlicher Tag- und Nachtweide haben maßgeblich zu dem Resultat geführt, dass auf dem Betrieb von Oskar Wess mit der Stall-Nr. 606 eine Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorgestellt werden konnte.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Nr. 606

In den zurückliegenden Jahren wurden mehrfach Kühe mit einer Le­bensleistung von über 100 000 Liter Milch des Betriebs von Hubert Müller in Eberstadt vorgestellt. Mit der Faber-Tochter Clementine und der Lentini-Tochter Thalia GP82 wurde die Liste der Kühe mit herausragenden Lebensleistungen jetzt um zwei weitere Kandidatin­nen ergänzt. Mit ihren Durchschnittsleistungen von 9 613 - 4,34 - 3,36 bei Clementine und 9 126 - 3,31 - 3,01 bei Thalia liegen die Kühe im gut durchschnittlichen Segment der Herde und haben sich vor allem über ihre Dauerhaftigkeit in der Produktion bewährt, ohne dass absolute Höchstleistungen erbracht wurden. Die von beiden Kühen vorhandene Nachzucht stammt aus dem KB-Angebot der Zucht- und Besamungsunion Hessen, seit einiger Zeit nutzt Hubert Müller das Anpaarungsprogramm BAP und wird von Patrick Lauber betreut. Auch wenn in Eberstadt keine Möglichkeiten zur Weidehaltung bestehen, hat die Stallerweiterung mit eingestreuten Liegebuchten dazu beigetragen, dass auch die älteren, leistungsstarken Kühe, op­timal untergebracht sind und ihre Leistungsbereitschaft voll zum Ausdruck kommt. Damit sind insgesamt hervorragende Bedingungen auf dem Betrieb von Familie Müller in Eberstadt gegeben, um auch in Zukunft leistungsstarke und langlebige Kühe vorstellen zu können. Dabei weist Hubert Müller darauf hin, dass das alles nur möglich ist, wenn die Aufstallungsvoraussetzungen passen und man im Umgang mit den Tieren ihren Ansprüchen gerecht wird. Die in der Öffentlichkeit mitunter verzerrte Darstellung der landwirtschaftlichen Tierhaltung ist ihm dabei in der letzten Zeit wiederholt ein Ärgernis gewesen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Clementine und Thalia GP82

Das Hoffest mit Besichtigungsmöglichkeit für die Stallerweiterung, das Heinz-Wilhelm Trümner aus Schiffelbach mit seiner Familie ausrichtete, war der ideale Rahmen zur Präsentation der Mascol-Tochter Nadja VG 89 nach Überschreiten der 100 000 Liter-Grenze. Damit hat bereits die zehnte Kuh aus dem Betrieb diese Grenze überschritten und auch Nadja gehört zu denen, die mit ihrer Durchschnittsleistung bei fünf Laktationen von 14 676 - 3,88 - 3,25 im Alter von unter zehn Jahren diese Grenze überschritten hat. Sie ist eine Enkeltochter der Jesther-Tochter Nevada von Lothar Christ, Grüsen, die als Stammkuh eines sehr erfolgreichen Seitenzweiges dieser Kuhfamilie anzusehen ist. Auf dem Betrieb Christ hat nicht nur die Stammkuh der Linie, die Nick-Tochter Nicki, sondern auch die Design-Tochter Nadja und die Jesther-Tochter Nina die 100 000 -Liter-Grenze überschritten und waren als Bullenmütter im Zuchtprogramm stark gefragt. Auch Nadja wurde im Betrieb Trümner mehrfach über Embryotransfer genutzt und von ihrem Niagra-Sohn Netmark kalben aktuell die Töchter ab. Züchterisch interessanteste der sechs Töchter ist wohl die Moonlight-Tochter Nadina, über die Heinz-Wilhelm Trümner den Rotfaktor in diese Kuhfamilie gebracht hat. Nadinas rotbunte Tochter Nafidji ist mit viel Erfolg über Embryotransfer genutzt worden und aktuell stehen mit Scotty (V: Shot­glass) und Red Power (V: Perfect Aiko) zwei vielversprechende Jungvererber bei der ZBH und dem LTR im Einsatz. Über die zahlreichen Töchter wird dieser Seitenzweig aktiv weiter im Zuchtprogramm genutzt. Wenn man die mehrfach hohen Lebensleistun­gen dieser Kuhfamilie und die bereits hohen Zuchtwerte von mehreren Bullen wie Spock, Sheffield oder aktuell dem Man-O-Man-Sohn Mabuse nimmt, sieht man welches Potenzial in dieser Linie steckt. Mabuses Mutter Nikola wurde auch präsentiert und steht unmittel­bar vor der 100 000-Liter-Grenze bei vier Abkalbungen und hat mit Scipio und Subito weitere hochveranlagte Söhne geliefert. Damit setzt die N-Linie von Heinz-Wilhelm Trümner auch überregional einen hohen Maßstab. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Nadja VG 89

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Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

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