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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Seit Jahren zählt der Betrieb der Familie Erhard Handke in Leisenwald zu den leistungsstärksten Fleckviehherden in Hessen und darüber hinaus und hat sich parallel dazu in eine Größenordnung von weit über 200 Kühen entwickelt. Mehrfach wurden Spitzenkühe aus diesem Betrieb bei züchterischen Veranstaltungen gezeigt und jetzt konnte die Familie mit Hede (V: Caristo) und Gerla (V: Regio) gleich zwei Fleckviehkühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorstellen. Hede hat als elfkalbige Kuh bei Hessens Zukunft 2014 noch einen starken Eindruck hinterlassen und nach der zwölften Abkalbung mit einem Durchschnitt von 8 443 - 3,97 - 3,43 die Leistungsgrenze überschritten. Drei Jahre jünger ist ihre Herdengefährtin Gerla, die bei acht Laktationen einen Durchschnitt von 10 681 - 4,34 - 3,38 nachweist und in mehreren Merkmalen als typische Tochter ihres sehr erfolgreichen Vaters Regio anzusehen ist. „Wir hätten Gerla sicherlich auch in ihrer entsprechenden Alters­phase mit auf eine Ausstellung genommen, doch die Kuh hatte immer ihren eigenen Kopf“, so Erhard Handke, Deswegen sei es nicht dazu gekommen. Über mehrere Töchter wird die Linie im Betrieb weitergeführt, so dass hier vielleicht eine Hoffnungsträgerin dabei ist. Die beiden Spitzenkühe im Betrieb Handke zeigen zugleich mit deutlich, dass es auch in sehr großen Fleckviehherden möglich ist, hohe Lebensleistungen zu erreichen. Vor allem dann, wenn im Betrieb die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, die sehr leistungsstarke Kühe nach der Abkalbephase benötigen. Der beim Stallneubau geschaffene Strohbereich hat hier sicherlich dazu beigetragen, sind sich Erhard Handke und Bernd Hohmann sicher. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Hede (V: Caristo) und Gerla (V: Regio)

Vor kurzem stellte die Familie Reinhold Liese in Breuna-Rhöda mit der Kuh Karina die achte 100 000-Liter-Kuh vor. Die Tochter des Vererbers Zecher ist die erste Kuh im Betrieb Liese, welche diese Milchmenge komplett am Roboter ermolken hat. Bemerkenswert ist die hohe Leistung der Kuh, denn die magische Grenze wurde bereits nach dem sechsten Kalb überschritten. Die Durchschnittsleistung der Kuh liegt bei 12 633 kg Milch - 3,84 Prozent Fett - 3,28 Prozent Ei­weiß, die höchste Leistung wurde in der dritten Laktation mit 14 350 kg Milch - 3,94 Prozent Fett - 3,36 Prozent Eiweiß erreicht. Aufgrund längerer Zwischenkalbezeiten wurden nur sechs Käl­ber geboren und so gibt es von Karina nur noch einen weiblichen Nachkommen, der sich noch in der Aufzucht befindet. Nach der dritten Laktation dauerte es gut zwei Jahre, bis das nächste Kalb geboren wurde und dementsprechend lange musste die Kuh trocken stehen, allerdings wurde die Leistungsbereitschaft dadurch nicht gemindert. Die Tatsache, dass Familie Liese bereits acht 100 000 Liter-Kühe herausgebracht hat, verdient eine besondere Beachtung. Denn dies zeugt außerdem von einer sehr guten Betreuung und einem ausgefeilten Herden-Mana­gement der Familie. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren ganz herzlich zu diesem züchterischen Erfolg.Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Karina

Zu den besonders erfolgreichen hessischen Milchviehbetrieben, auf denen schon mehrere 100 000-Liter-Kühe im Stall standen, gehört auch die Herde der Familie Alfred Michael Vogel aus Nüsttal-Mittelaschenbach. Die ausgemendelte Jubilarin mit der Stall-Nr. 299 fällt beim Betreten des Stalles immer gleich auf, weil sie die einzige rotbunte Kuh in der sonst schwarzbunten Herde ist. Der Rotfaktor kommt auf der väterlichen Seite nachweislich von ihrem Vater Lentini. Mütterlicherseits muss man schon drei Generationen weiter zurückgehen wo man auf den hessischen Besamungsbullen Thermos trifft, der über seinen Vater Triple das Rotfaktor-Gen weitervererbt haben muss. Ihre bisherige Höchstleistung liegt bei 12392 - 4,26 - 3,29  in der sechsten Laktation. Herzliche Glückwünsche zu der wert­vollen Dauerleistungskuh. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Stall-Nr. 299

Bei der jüngsten Milchleistungsprüfung erreichte im Betrieb der Familie Norbert Hild in Gedern die Bruce Tochter DE 06 62189470, Stallnummer 87, 100 000 kg Lebensleistung. Die am 23. Juli 2003 geborene, Deutsche Holsteins Schwarzbunte, kalbte zum ersten Mal am 21. Oktober 2005 und schloss mit einer Erstlaktationsleistung von 7 786 kg mit 4,30 Prozent Fett, 3,62 Prozent Eiweiß diese ab. Die Höchstleistung erreichte die Kuh mit der vierten Laktation mit 13 308 kg Milch und 416 Fett kg sowie 439 Eiweiß kg. Beim letzten Jahresabschluss wurden 10 836 kg Jahresleistung mit 3,89 Prozent Fett und 3,16 Prozent Eiweiß erreicht. Von den sechs weiblichen Nachkommen sind noch drei Kühe im Betrieb. Die Erstgeborene hat aktuell auch schon 70 015 kg Gesamtleistung in dem Betrieb erreicht. Nr. 87 ist eine sehr vitale und aktive Kuh, welches sie bei dem Fototermin zeigte. Das Umlegen der Ehrenschleife erforderte einige Anstrengung. Sie zeigte sich hier als „Chefin“ in der Herde. Die Züchterfamilie Hild GbR konnte im letzten Jahresabschluss 2014 mit 232 Kühen eine Durchschnittsleistung von 10 496 kg Milch mit 3,41 Prozent Fett und 3,33 Prozent Eiweiß aufzeigen. Aus dem Betrieb sind schon viele Nachzuchten über die Zuchtorganisation vermarktet worden. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Hild zu diesem Erfolg, in dem Club der 100 000 zu sein. Das Bild zeigt den Betriebsleiternachwuchs mit der Jubilarin.      Text/Foto: Achim Lohrey, LLH Wächtersbach

Stallnummer 87

Zu den Zuchterfolgen des Betriebes der Familie Ralf Hellmuth in Haina zählt nicht nur das Herausbringen von Spitzenkühen auf Schauen, wie zuletzt den Hessenchampion HLM Noretta, sondern auch die Präsentation von Kühen mit hohen Lebensleistungen. Die achte Kuh, welche die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat, ist die Outside-Tochter HLM Bingo VG 87, die aus einer über Genera­ti­onen auf dem Betrieb Hellmuth bewährten Mutterlinie stammt. Auffallend sind die konstanten Abkalbungen der Kuh jeweils im Frühjahr. Ihre Durchschnittsleistung bei neun Abkalbungen liegt aktuell bei 11 765 - 3,77 - 2,95 mit einer Höchstleistung von 13 469 kg Milch in der sechsten Laktation. Auffallend ist die Frische und das nach wie vor hervorragende Exterieur der Kuh. Und so ist es nicht verwunderlich, dass mehrere Töchter von HLM Bingo im Betrieb Hellmuth verblieben und die zwei jüngsten von Jordan und Parker P für die Herdenergänzung vorgesehen sind: Der Paler­mo-Sohn Pedro wurde als Zuchtbulle veräußert. Dass die Präsenta­tion von Dauerleistungskühen auch in Zuchtbetrieben, die auf mehr als 100 Kühe angewachsen sind, möglich ist, wurde damit im Betrieb Hellmuth deutlich. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

HLM Bingo VG 87

Vor kurzem konnte sich Familie Hewecker aus Stadtallendorf-Wolferode über ihre fünfte Kuh im Club der Dauerleistungskühe freuen. Die schwarzbunte Win-Tochter mit der Stallnummer 341 ist aber etwas Besonderes, denn sie ist in Wolferode geboren und damit die erste selbst gezogene 100 000-Liter-Kuh des Betriebes. Mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von fast 14 000 kg Milch mit 3,46 Prozent Fett und 3,31 Prozent Eiweiß und einer Höchstleistung in der dritten Laktation von 16 240 kg Milch wurde die magische Grenze in der siebten Laktation überschritten. Bereits die Mutter von Stallnummer 341 ist mit einer Lebensleistung von über 90 000 kg Milch bei sieben Kälbern positiv aufgefallen. Nach Auskunft der Züchter ist die Leistungsbereitschaft und Langlebigkeit ein Erkennungszeichen dieser Kuhfamilie, aus der insgesamt neun Töchter zur aktiven Milchviehherde gehören. Auch der aktuelle Deckbulle des Betriebes stammt aus dieser Kuhfamilie. Beim Fototermin präsentierte sich das neue Mitglied im Club der Dauerleistungskühe sehr vital und wurde bei dieser Gelegenheit mit 88 Gesamtpunkten bewertet. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren Familie Hewecker zu diesem züchterischen Erfolg.
Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH Korbach

Stallnummer 341

Für eine Leistung von über 10 000 kg Fett und Eiweiß konnte im Betrieb der Familie von Karl-Heinz und Reiner Behrend in Trendelburg-Langenthal die Kuh Hofdame geehrt werden. Eine solche Leistung ist nach wie vor eine Seltenheit unter den 100 000 Liter Kühen. Die ho­hen In­halts­stof­­fe der Kuh haben die Leistung möglich gemacht, denn mit 5 Prozent Fett und 3,6 Prozent Eiweiß liegt sie deutlich über dem Schnitt ihrer Rasse. Trotz ihrer Gesamtleistung von mittlerweile 123 000 Litern Milch zeigt sich die nach dem neunten Kalb mit 89 Punk­ten eingestuf­te Kuh noch sehr frisch. Bemerkenswert sind die guten Fundamente der Kuh. Väterlicherseits geht sie auf den Bullen Megastar zurück, der in Hessen als Testbulle eingesetzt wurde. Tierschauerfahrung konnte die Kuh in Wolfhagen auf der Kreistierschau sammeln. Leider steht nur noch ein weiblicher Nachkomme von Hofdame im Stall, aber über ihre zwei Töchter Heidefee und Helen wurde die Linie verbreitet. Dass die Kuh ihre Gene erfolgreich weiter vererbt, zeigt sich an ihrem ersten Kalb, der Jeff-Tochter Heidefee. Diese wurde Excellent eingestuft und konnte nach dem fünften Kalb den Titel „Miss Wolfhagen“ auf der Kreistierschau erreichen. Hohe Lebensleistungen sind im Betrieb Behrend keine Seltenheit, denn die nächsten drei „Hundertausender“ stehen schon zur Ehrung an. Die gute Betreuung der Kühe, gepaart mit viel züchterischem Sachverstand, ist ein Schlüssel zum Erfolg der Familie Behrend. Die hessi­schen Rinderzüchter gratulieren der Familie Behrend zu diesem züchterischen Erfolg.Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Hofdame

Die dritte Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch konnte kürzlich von der Familie Hooß aus Frielendorf-Schönborn vorgestellt werden. Die Kuh Imperia zeigte sich an ihrem Ehrentag erstaunlich frisch und konnte mit einem drüsigen Euter und gutem Fundament beeindrucken. Das gute Exterieur der Mtoto-Tochter wird in der Einstufung mit 86 Punkten deutlich gemacht. Zehn Kälber in neun Abkalbungen hat Imperia bisher zur Welt gebracht, denn als fünfte Abkalbung wurden weibliche Zwillin­ge geboren. Auch die Zwillingsgeburt konnte der Leistungsbereitschaft und der guten Fruchtbarkeit der Kuh nichts anhaben. Von den zehn Nachkommen waren sieben weiblich, von diesen sind noch fünf melkende Töchter im Bestand. Das erste Kalb aus dem Jahr 2005 ist letztes Jahr mit einer Lebensleistung von über 80 000 kg Milch abgegangen. Daran sieht man, dass die Bereitschaft zu hohen Lebensleistungen an die Nachkommen weiter gegeben wird. Schaut man sich die Leistungsdaten der Kuh an, fällt auf, dass bereits die erste Laktation bei 10 106 kg mit 4,07 Prozent Fett und 3,18 Prozent Eiweiß lag und die Höchstleistung in der zweiten Laktation bei 12 885 kg mit 3,90 Prozent Fett und 3,27 Prozent Eiweiß. Das heißt, die Kuh hat ihre Leistung auf einem konstant hohen Niveau gegeben und ist nie durch Schwankungen in der Milchleistung aufgefallen. Die Tatsache, dass bereits drei Kühe der Familie Hooß für eine Lebensleistung von über 100 000 kg Milch geehrt werden konnten, zeigt die gute Betreuung der Tiere durch die gesamte Familie Hooß. Auch die selbst durchgeführte, regelmäßige Klauenpflege hilft dabei, solch hohe Lebensleistungen zu erreichen. Aufgrund der hohen Zahl von Nachkommen aus diesem Kuhstamm kann man gespannt sein, wann die nächste Kuh diese magische Grenze überschreitet. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Hooß ganz herzlich zu diesem züchterischen Erfolg.Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Imperia

Mit einer beeindruckenden Frische und Korrektheit versehen wurde kürzlich am Landwirtschaftszentrum Eichhof die zweite 100 000-Liter-Kuh des Betriebes präsentiert. Die aus dem Testeinsatz ihres Vaters Apoldo stammende Nr. 329 VG 85 hat, wie viele Kühe mit hohen Lebensleistungen, nach normalem Start in der ersten Laktation eine kontinuierliche Steigerung bei den Laktationsleistungen erreicht und liegt jetzt nach zehn Abkalbungen bei einem Durchschnitt von 9 821 - 4,13 - 3,22. Besonders auffällig ist das nach wie vor sehr hoch sitzende Euter. Auch das Beinwerk und die Klauen der Kuh erfüllen unter Beachtung des Alters der Kuh noch besonders hohe Maßstäbe. Maßgeblich mit dazu beigetragen hat nach Meinung von Melkermeister Andreas Quack die Tatsache, dass die Kuh circa 85 000 Liter Milch am Automa­tischen Melksystem erbracht hat und nach den Erfahrungen des Betriebes durch das dreimalige Melken gerade in der Hochleistungsphase die Euter mehr geschont werden. Seit ihrer ersten Abkalbung im September 2004 haben sehr viele Lehrgänge bei der überbetrieblichen Ausbildung stattgefunden und entsprechend groß ist die Anzahl der Personen, durch deren Hände die Kuh gegangen ist. Nach vorsichtiger Schätzung von Andreas Quack dürften es etwa 750 Personen gewesen sein. Dabei ist es sehr passend, dass zum Ehrentermin der Kuh eine größere Gruppe an Veterinärstudenten zugegen war, welche die Kuh bestens auf den Termin hin vorbereitet hatten. Möglicherweise trägt die zahlreich vorhandene Nachzucht der Kuh mit dazu bei, dass in absehbarer Zukunft die nächste Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch auf dem Eichhof präsentiert werden kann. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Nr. 329 VG 85

Seit Jahrzehnten wird im Betrieb von Wilhelm und Michael Bergmann in Lichtenfels-Immighausen mit Erfolg Holsteinzucht betrieben. Jetzt gelang es mit der Rudolph-Tochter Wiese VG 88 die erste 100 000-Liter-Kuh vorzustellen. Die Mitglieder des Arbeitskreises Milcherzeugung waren beeindruckt von der hohen Qualität, die diese Kuh auch nach zehn Abkalbungen zeigt. Zudem über die Konstanz in der Leistung, die bei ihren Nachkommen über drei Genera­tionen in der Vererbung zum Ausdruck kommt. Wenn alle vier Töchter von Laudan, Stylist, Colombo oder Goldday sowie die zwei Enkeltöchter von Saldo und Toystory komplett im sehr guten Bereich eingestuft sind und teils auch Zuchtwerte im Bereich von RZG 130 aufweisen, dann kommt der hohe züchterische Standard der Nachzucht zum Ausdruck. Weitere Nachkom­men, mit zum Teil sehr guten genomischen Daten, sind auf der weibli­chen Seite vorhanden. Die beiden Enkel der Stammkuh erreichten ebenfalls hervorragende genomische Daten. Einer davon, ein Shaw-Sohn, war als Spitzenbulle Ende 2014 in Alsfeld im Angebot. Nicht nur das Leistungsvermögen, das auch mit einer Durchschnittsleistung von 31,4 kg Milch pro Futtertag deutlich wird und im Mittel bei zehn Kälbern und einer Leistung von  11.264 - 4,12 - 3,40 liegt, ist beeindruckend, auch die Fruchtbarkeit: Die letzten sechs Abkalbungen fanden jeweils Mitte November statt. Somit wird der hohe Standard, den die Herde der Familie Bergmann vorweisen kann (über 10 000 kg FCM abgeliefert), durch die Vorstellung der 100 000-Liter-Kuh in puncto Langlebigkeit unter­stri­chen. Auch haben die Verer­ber, die auf der Mutterseite vor Wiese stehen (Lombard, Nonstop und Stolberg), mit dazu beigetragen, dass dieser züchterische Erfolg möglich wurde. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Rudolph-Tochter Wiese VG 88

Zu den hessischen Milchviehherden mit hohen Leistungen gehört der Betrieb Friedrich Hedtrich in Schlitz. Es verwundert nicht, wenn im Betrieb regelmäßig 100 000-Liter-Kühe anfallen. Mit der Lentini-Tochter Gardenia hat nun kürzlich eine weitere Kuh des Betriebes diese hohe Leistungshürde überschritten. Die relativ unauffällige Kuh hat bis auf einen kleinen Durchhänger zwischen der fünften und sechsten Kalbung im Mittel 9 353 kg Milch mit 3,74 Prozent Fett und 3,42 Prozent Eiweiß gegeben. Die bisherige Höchstleistung lag bei 10 090 kg Milch mit 3,78 Prozent Fett und 3,61 Prozent Eiweiß. Da Gardenia meist Bullenkälber geboren hat und der Betrieb einen großen Teil abgekalbter Färsen ab Stall und Rinder in den Export vermarktet, sind keine weiblichen Nachkommen von ihr vorhanden. Die gute Herdenbetreuung ist mit ausschlaggebend für die hohe Zahl an Dauerleistungskühen. Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Gardenia

Zu den Adressen mit langer züchterischer Tradition zählt der Betrieb von Heinrich und Karsten Müller in Rauschenberg-Schwabendorf. Die beiden aktuellen 100 000-Liter-Kühe, die Lasso-Tochter Hippi VG86 und Spy-Tochter Hofluft VG85, gehören zu der wichtigsten Kuhfamilie der Herde, die 75 Prozent der auf über 160 Kühe angewachsenen Herde ausmacht. Auch die erste 100 000-Liter-Kuh, die Triumpf-Tochter Hanni, gehört zu dieser Kuhfamilie und von dieser Kuh sind momentan 21 direkte Nachkommen in Milch unter anderem auch Hippi. Das hohe Leistungspotenzial beider Kühe kommt bei den Durchschnittsleistungen von 11 200 - 2,63 - 3,18 mit neun Abkalbungen bei der Kuh Hippi zum Ausdruck. Noch deutlicher ist es bei Hofluft, die bei sieben Abkalbungen mit einer Durchschnittsleistung von 13 606 - 3,63 - 2,95 zu den Spitzenkühen in Hessen zählt und mit einer Durchschnittsleistung pro Futtertag von 38 kg Milch einen wahrhaften Traumwert nachweisen kann. Dabei laufen beide Kühe selbstverständlich im großen Laufstall mit, ohne dass ihnen irgendwelche Spezialbehandlungen zukommen. Mit ihren hohen Lebensleistungen haben sie sicher auch dazu beigetragen, dass in den letzten Monaten eine große Anzahl an hervorragenden abgekalbten Kühen vom Betrieb Müller über den Auktionsstandort Alsfeld, aber auch den Vermarktungsweg Ab-Hof verkauft werden konnten. Die beiden Spitzenkühe Hippi und Hofluft haben eine eher geringe Anzahl an weiblichen Nachkommen hinterlassen, aber aus den vielen Seitenzweigen dieser Kuhfamilie sind in größerem Umfang sehr leistungsstarke Kühe in der Herde von Heinrich und Karsten Müller zu finden. Somit ist eine sehr gute Grundlage für die Weiterentwicklung des Betriebes auf der züchterischen Seite gegeben. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Betrieb Heinrich und Karsten Müller

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