• Abo
  • Login
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
LW Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote
  • Login
  • Rubriken
    • Agrarpolitik
    • Tierhaltung
    • Pflanzenbau
    • Erneuerbare Energien
    • Unternehmensführung
    • Jagd, Forst und Natur
    • Weinbau
    • Märkte und Preise
    • Direktvermarktung
    • Aus der Region
    • Messen und Ausstellungen
    • Landtechnik
    • Aus der Wirtschaft
    • Hof & Familie
    • Sonderveröffentlichung
    • Landfrauen
    • Landjugend
    • Kinderpost
    • Obst- und Gemüsebau
    • Unterhaltung
  • Aktuelles Heft
  • ASP Ticker
  • Zur Sache
  • Tipp der Woche
  • Termine
  • Service
    • Kontakt zum LW-Team
    • Kleinanzeigen
    • Anzeigen / Mediadaten
    • Downloads
    • Links
    • Autorenmerkblatt
  • Wir über uns
    • Redaktion
    • Anzeigenteam
    • Jubiläum 225 Jahre
  • Abo
    • Abonnement
    • Schnupper-Abonnement
    • Leser werben Leser
    • Geschenk-Abonnement
    • Kostenloses Probeheft
  1. Startseite
  2. Rubriken
  3. Aus der Region
  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Schon lange gehören die Holsteinzuchtbetriebe der Familien Christian Schultze, Torsten Schnatz und Hartmut Kalhöfer in Lichtenfels-Rha­­dern zu den sehr Erfolgreichen, wozu auch die Vorstellung von mehreren Kühen mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch zählt. Der Scherwettbewerb, den die Jungzüchter aus Waldeck-Frankenberg und Marburg-Bie­denkopf dieses Jahr auf dem Betrieb von Christian Schultze ausrichteten, war eine gute Gelegenheit, das aktuelle Trio an Kühen mit dieser gewaltigen Lebensleistung vorzustellen. Die Jurmel-Tochter Fiesta aus dem Be­trieb Schultze brachte es bei acht Abkalbungen auf eine Durchschnittsleistung von 10 912 - 4,35 - 3,40 und hat das Leistungspotenzial von ihrer Mutter Fiene geerbt, die bei neun Abkalbungen auch als 100 000- Liter-Kuh gelistet ist. Ähnliche Voraussetzungen hat die rotbunte Goodtime-Tochter Resi GP83 von Torsten Schnatz von ihrer Mutter mitbekommen, die auch bei acht Abkalbungen bei einer mittleren Leistung von über 11 000 kg Milch eine herausragende Leistungskuh war. Konstant hat Resi bei neun Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 11 466 - 3,79 - 3,40 die Leistung erbracht und liegt heute noch in der Zwischenkalbezeit unter 400 Tagen. Über mehrere Töchter ist die Genetik der Kuh weiterhin im Betrieb vertreten. 
Als Dritte im Bunde wurde die Talent-Tochter Esther VG88 von Hartmut Kalhöfer vorgestellt, die mit einer Durchschnittsleistung bei sieben Laktationen von 12 556 - 3,88 - 3,33 zu den 100 000-Liter-Kühen zählt, die eine durchschnittliche Tagesleistung von über 35 kg Milch nachgewiesen haben. Alle drei Kühe zeigten sich im Alter von zehn bis elf Jahren nach wie vor mit sehr funktionellem Körperbau, vor allen Dingen bei Fundament und Euter hinterließen sie einen nachhaltigen Eindruck. Damit haben die drei Betriebe Schultze, Schnatz und Kalhöfer gezeigt, dass es unabhängig von der Herdengröße sehr wohl möglich ist, über Jahre hinweg immer wieder Kühe mit einer Lebensleistung von mehr als 100 000 kg Milch vorstellen zu können. Die aktuelle Gesamtzahl der drei Adressen liegt bei 18 Kühen mit dieser Leistung, dabei sind die zur Zucht verkauften Tiere nicht eingerechnet. Die optimale Betreuung der Kühe und das erstklassige Herdenma­na­gement haben zu den hohen Leis­tun­gen beigetragen, so dass die Adressen Schultze, Schnatz und Kalhöfer in den zurückliegenden Jahren in verschiedenen Bereichen sehr erfolgreich waren. Das Trio war gleichzeitig ein Ansporn für die zahlreichen Jungzüchter, künftig auf den eigenen Betrieben ähnliche Erfolge vorstellen zu können. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Lichtenfels-Rha­­dern

In der Liste der Betriebe mit einer 100 000-Liter-Kuh der Rasse Fleckvieh ist eine neue Adresse dazu gekommen. Kürzlich überschritt die Kuh mit der Stall-Nr. 60 aus dem Betrieb von Heinrich und Andreas Dersch in Treisbach bei Wetter diese Leistungsgrenze. Die noch sehr rüstige Kuh hat bei 13 Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 7 533 - 3,70 - 3,17 die Grenze bei sehr konstanter Produktion ohne extreme Höchstleistungen überschritten. Auch in den nächsten Jahren wird noch einiges an weiblicher Nachzucht aus dieser Kuh im Betrieb Dersch zu finden sein, da sieben weibliche Kälber aus der Paarung mit verschiedenen Spitzenbullen aus der Besamung über die Jahre hinweg geboren wurden und sicher dazu beitragen werden, diese Dauerhaftigkeit der Stammkuh in der Herde zu manifestieren.
Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Stall-Nr. 60

Gleich zu Beginn des neuen Jahres konnte die Familie Hillebrand in Helmarshausen die 100 000-Liter-Kuh Esra vorstellen. Im Betrieb Hillebrand ist es die zweite Kuh, die jetzt die magische Grenze überschritten hat. Die Kuh ist eine Esar-Tochter und geht mütterlicherseits auf den E-Kuhstamm des Zuchtbetriebes Andreas Gülker in Haldern zurück. Auch in diesem Stamm gab es bereits mehrere 100 000-Liter-Kühe. Die Großmutter von Esra, die Kuh GHG Esther, wurde seinerzeit von den beiden Jungzüchtern Henning Hillebrand und Thomas Hocke vom Betrieb Gülker gekauft. Die Mutter von Esra war die Aaron-Tochter Esprit, diese Kuh wurde gespült und hatte neben den vier eigenen Kälbern noch vier Kälber aus Embryo­trans­fer. Esra hat elf Kälber aus zehn Abkalbungen, denn die vierte Abkalbung waren Zwillinge. Von den elf Kälbern waren leider nur vier weiblich, allerdings hat die jüngste Tochter vor kurzem abgekalbt und zeigt sich mit einem guten Exterieur. Esra selbst wurde nach dem vierten Kalb mit 86-85-81-84/84 eingestuft und zeigt noch heute einen guten Milchtyp und ein gut melkbares Euter. Schaut man sich die Leistungsdaten der Kuh an, dann fällt auf, dass sie in der ersten Laktation mit 5 700 Litern eher knapp startete. Doch Henning Hillebrand hatte Vertrauen in den Kuhstamm und so wurde Esra wie­der besamt und steigerte sich in der zweiten Laktation auf 8 700 Liter. Ab der dritten Laktation startete die Kuh richtig durch bis zur Höchstleistung von 11 588 Liter in der vierten Laktation. An diesem Beispiel zeigt sich, dass man auch Kühen, die in der ersten Laktation verhalten starten, durchaus eine zweite Chance geben kann. Einen großen Beitrag zu den hohen Lebensleistungen im Betrieb Hillebrand hat die sehr gute Betreuung der Kühe durch die ganze Familie Hillebrand beigetragen. Denn neben Henning Hillebrand und seiner Frau helfen alle vier Kinder tatkräftig im Betrieb mit und sind durch ihre erfolgreiche Teilnahme an Jungzüchterwettbewerben im Kreis Kassel bestens bekannt. Es bleibt also abzuwarten, wann die erste 100 000-Liter-Kuh vorgestellt werden kann, die von den Kindern bei Jungzüchterwettbewerben vorgeführt wurde. Die hessi­schen Rinderzüchter gratulieren der Familie herzlich zu diesem züchterischen Erfolg.  Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Esra

Als erste Kuh des landwirtschaftlichen Betriebes von Bernd Jungermann in Edertal-Mehlen im Landkreis Waldeck-Frankenberg reiht sich die rotbunte Holsteinkuh Minka in den Club der Dauerleistungskühe ein. Die Rubens RF-Tochter ist im Betrieb Jungermann geboren, hat im September 2005 zum ersten Mal gekalbt und bisher acht Kälber zur Welt gebracht. Mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von 11 514 kg Milch mit 4,37 Prozent Fett und 3,29 Prozent Eiweiß gehört Minka nicht nur zu den besten Kühen in ihrer Herde, sondern sie war auch schon in der Top-Liste der zehn besten rotbunten Kühen Hessens vertreten. In der ersten Laktation wurde sie mit 83 Punkten bewertet und ist nach Aussage der Züchter niemals negativ in der Herde aufgefal­len. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Jungermann zu diesem Erfolg. 
Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH Korbach

Minka

Ihre Lebensleistung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Mehr als unglaubliche 191.000 kg Milch hat die Volkmarser Kuh Roma im Laufe ihrer 17 Lebensjahre schon ge­geben. Und immer noch ist sie kräftig genug, dass sie jeden Tag am Melkroboter mehr als 30 kg Milch gibt. „Roma ist nachweislich die Kuh in Deutschland mit der höchsten Lebensleistung“, stellte Zuchtleiter Jost Grünhaupt vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen mit Blick auf die aktuellen Zahlen vom Hessischen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Landwirtschaft (HVL) fest. Um Romas Leistung richtig einschätzen zu können, muss man wissen, dass eine durchschnittliche Holsteiner-Kuh in Deutschland rund 24 000 kg Milch in ihrem Leben gibt. Niederländische Züchter werben mit einer Durchschnittsleistung ihrer Kühe von rund 30 000 kg. Umso mehr ist zu verstehen, wenn heimische Landwirte jede der seltenen 100.000-Liter-Kühe mit einem Lorbeerkranz feiern. Diese Rekordmarke hat Roma längst hinter sich gelassen. Einen Schönheitswettbewerb würde sie wohl nicht mehr gewinnen. Aber das schmälert nicht ihre Lebensleistung. Spricht man mit den stolzen Züchtern und Besitzern Martin und Clemens Dicke über Roma, so fallen Bemerkungen wie: „Sie hatte immer ihren eigenen Kopf.“ oder „Ihre Stärke und Substanz haben ihr geholfen, jede Stresssituation zu überstehen.“ Neben ein wenig Glück braucht man für einen solchen Rekord aber auch ein „Händchen für Kühe“, wie es bei Familie Dicke zweifellos vorhanden ist. Seit Jahren werden Herdendurchschnittsjahresleistungen jenseits der 11 000 kg realisiert; zudem wird über Zuchtviehverkäufe ein nennenswertes Zusatzeinkommen erzielt. „Martin und Clemens Dicke sind passionierte Rinderzüchter. Das ist der Hauptgrund für diesen erstaunlichen Rekord“, stellte Jost Grünhaupt fest. Text/Foto: Elmar Schulten

Roma

Die Bezirksversammlung von ZBH und HVL im Bezirk Kassel bot den passenden Rahmen, um die Kuh Gelina aus dem Betrieb der Familie Liese in den Club der 100 000-Liter-Kühe aufzunehmen. Mit Gelina hat bereits die siebte Kuh des Betriebs Liese in Breuna-Rhöda die Grenze von 100 000 Liter Milch überschritten. Zahlreiche Besucher konnten sich bei der Betriebsbesichtigung von der Frische und Vitalität der Kuh überzeugen. Die Kuh zeigt auch nach der zehnten Abkalbung noch ein gutes Euter und gute Fundamente und war bislang völlig unauffällig. Gelina ist eine Tochter des Vererbers Ingo einem Integrity-Sohn. Von den zehn Kälbern waren bislang sechs weiblich, so dass sich die Linie in der Herde etabliert hat. Gelina startete in der ersten Laktation mit 7 300 kg noch recht verhalten, aber bereits in der zweiten Laktation steigerte sie sich auf 10 500 kg Milch mit 4,60 Prozent Fett und 3,40 Prozent Eiweiß. Die Höchstleistung erreichte die Kuh in der sechsten Laktation mit 13 600 kg Milch mit 4,01 Prozent Fett und 3,32 Prozent Eiweiß. Die hohen Inhaltsstoffe sind das Kennzeichen der Herde Liese, denn bereits der Senior August Liese legte immer Wert darauf, Vererber von hohen Inhaltsstoffen einzusetzen. Seit 2006 wird die Herde mit einem automatischen Melksystem gemolken und Gelina kam mit der Umstellung problemlos zurecht. Im Betrieb Liese wurden immer wieder Maßnahmen zur Verbesserung des Kuhkomforts durchgeführt, dass dies sich gelohnt hat, zeigt sich an der hohen Anzahl der 100 000-Liter-Kühe im Betrieb. Die Rinderzüchter des Kreises Kassel gratulieren der Familie Liese zu dieser Leistung und hoffen, dass sie in den nächsten Jahren mit weiteren 100 000-Liter-Kühen aus diesem Betrieb rechnen können. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Gelina

Nachdem die bekannte Zuchtadresse von Heinrich Schweinsberger und Jörg Dersch in Niederwald in den zurückliegenden Jahren wiederholt Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorstellen konnte, kamen jetzt mit der Landauer-Tochter Felicitas VG 89 und ihrer Herdengefährtin HWH Wenke VG 88, die von Starleader abstammt, zwei weitere Kandidatinnen mit außergewöhnlich hohen Lebensleistungen dazu. Beide Kühe haben in acht beziehungsweise neun Laktationen konstant auf sehr hohem Niveau produ­ziert, was durch die mittlere Tagesleistung in der Produktion von 31,1 beziehungsweise 33,7 kg Milch bestens dokumentiert ist. Auch das hervorragende Exterieur ist bei beiden noch sehr gut zu sehen und die Landauer-Tochter Felicitas zeigt eine auffallende Ähnlichkeit zu ihrer Großmutter, der bekannten Blackstar-Tochter Elegance, die ebenfalls mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch gelistet ist. Im normalen Tagesablauf müssen sich die beiden vitalen alten Damen genau wie alle anderen in den großen Laufstall durchset­zen, betont Jörg Dersch. Aber die inzwischen geschaffenen Möglichkeiten für die Haltung frischmelkender Kühe in Strohgruppen sind ohne Zweifel ein Vorteil, gerade für ältere, hochleistende Kühe, wie die Betriebs­leiter betonen. Schade nur, dass von beiden Spitzenkühen relativ wenig weibliche Nachzucht vorhanden ist. Zweifellos haben auch diese herausragenden Dauerleistungskühe dazu beigetragen, dass es der Adresse Schweinsberger/Dersch in den zurückliegenden Jahren im Besonderen gelungen ist, immer wieder mit erstklassigen, abgekalbten Rindern auf den Auktionen in Alsfeld Präsenz zu zeigen. Das ist nur möglich, wenn in der Herde viele Kühe lange in der Produktion bleiben. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Felicitas VG 89 und HWH Wenke VG 88

Nachdem in den zurückliegenden Jahren auf mehreren Zuchtbetrieben in Schiffelbach 100 000-Liter-Kühe vorgestellt wurden, kam jetzt mit Heinz Neubauer eine neue Adresse hinzu. Das Besondere an der dort vorgestellten Leonie EX 91 ist, dass sie die erste Braunviehkuh in Hessen ist, die diese Lebensleistungsgrenze überschritten hat. Diese Rasse ist in ihrem Stammzuchtgebiet im Allgäu seit langem dafür bekannt, dass die Kühe häufiger hohe Lebensleistungen erreichen. Dabei passt es besonders gut zur Entwicklung der organisierten Braunviehzucht in Hessen, dass Heinz Neubauer, der maßgeblich und aktiv an der Einführung der Rasse Braunvieh in Hessen beteiligt war, nun auch die erste 100 000-Liter-Kuh vorstellen konnte. Nach sieben Abkal­bungen und einer Durchschnittsleistung von 10 819 - 4,45 - 3,37 präsentierte sich die rüstige Kuh noch in einer beeindruckenden Verfassung und zeigte noch sehr viel Frische. Vor allem das nach wie vor am Sprunggelenk sitzende Euter, ausgestattet mit viel Drüsigkeit und optimaler Strichverteilung, hinterließ einen starken Eindruck. Dabei ist die Hussli-Tochter auch im Allgäu keine Unbekannte, denn neben mehreren erfolgreichen Auftritten in Alsfeld war sie auch die erste Braunviehkuh aus Hessen, die sich auf einer nationalen Schau mit der Konkurrenz aus dem Süden messen konnte. Sicherlich hat neben dem sehr erfolgreichen Vater auch der Mutterstamm zum Erfolg bei­ge­tragen, denn Leonie geht auf eine sehr bewährte Kuhfamilie aus Baden-Württemberg zurück und ein Mojado-Sohn schaffte es sogar ins Zuchtprogramm in dieser Region. Somit ist dieser züchterische Erfolg des Betriebes Heinz Neubauer das Ergebnis einer über Jahre hinweg aktiv umgesetzten züchterischen Arbeit für das Braunvieh in Hessen. Eine beachtliche Zahl an Berufskollegen erschien zur Gratulation auf dem Hof in Schiffelbach. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Leonie EX 91

Eine neue Adresse taucht seit kurzem bei den 100 000-Liter-Kühen auf und gleich mit einem Novum: Auf dem Allmenhof in Erbach-Erbuch stellten Gerd Holschuh und Susanne Zwick fünf Kühe vor, welche die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben. Die Älteste des Quintetts, die Clown-Tochter Florine GP 84, stammt noch aus der Aufstockungsphase nach dem Stallneubau und hat die hohe Lebensleistung durch ihre konstante Produktion mit auffallend hohen Inhaltsstoffen (4,99 - 3,85) erreicht. Ein vergleichbares Leistungsbild ist bei ihren Vorfahren zu sehen. Ihre jüngeren Herdengefährtinnen Milena, Ulla, Milka und Lotti führen in ihren Pedigrees bekannte Vererber wie Jocko Besne, Lee, Patron und Brock und haben durchweg mittlere Laktationsleistungen zwischen 9 000 und 10 000 kg Milch bei neun oder zehn Abkalbungen nachgewiesen. Bei Lotti taucht sogar mit der EX 92 eingetragenen Vagant-Tochter Naomi aus dem Betrieb Reinbott, Rodenbach, eine der Spitzen­kühe der hessischen Schwarzbuntzucht aus den 90er Jahren auf, die mit einer Lebensleistung von fast 150 000 kg Milch in der Liste steht. Gerd Holschuh und Susanne Zwick betonen, dass diese Kühe genauso behandelt werden, wie die anderen in der Herde und werden in einem auf einer luftigen Anhöhe liegenden Außenklimastall gehalten. Gleichzeitig ist das vitale Dauerleistungsquintett der Beweis, dass der konsequente Einsatz gut selektierter Herdenbullen über Jahre hinweg zu einem solchen züchterischen Erfolg führen kann. Wenn dann gleich fünf auf einen Schlag auf der Weide stehen, ist das für das Züchterehepaar ein besonderer Erfolg, zu dem die Rinderzüchter herzlich gratulieren. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Allmenhof in Erbach-Erbuch

Bereits die zweite Kuh der Familie Hocke aus Naumburg konnte in den Club der 100 000-Liter-Kühe aufgenommen werden. Die Kuh Felia erreichte die magische Grenze nach zehn Abkalbungen. Felia ist eine Tochter des Bullen Lentini RF, der für die Vererbung von Langlebigkeit bekannt ist und bereits mehrere 100 000-Liter-Kühe unter seinen Nachkommen hat. Mittlerweile hat die Kuh 25 direkte und indirekte Nachkommen in der Herde. Alleine die Tatsache, dass sich aktuell fünf melkende Töchter in der Herde befinden, ist ein Beleg für die gute Fruchtbarkeit dieser Linie. Auch eine Zwillingsgeburt schmälerte die Leistungsbereitschaft nicht. Die Leistung der Kuh bewegt sich auf einem gleichmäßigen Niveau mit 9 132 kg Milch mit 4,14 Prozent Fett und 3,26 Prozent Eiweiß im Schnitt. Die Höchstleis­tung erreichte die Kuh in der vierten Laktation mit 12 029 kg Milch mit 3,98 Prozent Fett und 3,19 Prozent Eiweiß. Auch über die männli­chen Nachkommen konnte sich die Kuh vererben, denn zwei ihrer Söhne wurden für die Landeszucht gekört. Neben den fünf Töchtern in Milch befinden sich noch drei weibliche Nachkommen in der Aufzucht, so dass sich die Zahl der Nachkommen noch weiter erhöhen kann. Dass die Kuh auch mit dem passenden Exterieur aufwarten kann, zeigt sich an der Tatsache, dass sie nach fünf Kälbern zur Siegerkuh alt auf der Kreistierschau in Wolfhagen gekürt wurde. Nach dem dritten Kalb wurde die Kuh mit 85 Punkten eingestuft und auch die Umstellung auf das automatische Melksystem bereitete der Kuh keinerlei Probleme. Einen großen Anteil an der Leistung hat die ganze Familie Hocke, denn ohne die gute Betreuung wären solche Leistungen nicht möglich. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Felia

Im Betrieb der Familie Eisenberg aus Herleshausen-Archfeld, an der östlichen Landesgrenze zum Nachbarland Thüringen, konnte kürzlich die erste 100 000-Liter-Kuh vorgestellt werden. Die Kuh Helge geht väterlicherseits auf den Vererber Ladin, einen Luke-Sohn, zurück. Die 100 000-Liter-Marke konnte nach neun Abkalbungen „geknackt“ werden. Von ihren neun Kälbern waren sieben weiblich, so dass es nicht verwundert, dass drei melkende Töchter in der Herde stehen und sich noch zwei Jungrinder in der Aufzucht befinden. Eine ihrer Töchter zählt ebenfalls zu den ältesten Kühen der Herde, so dass die Langlebigkeit in dieser Linie an die nachfolgenden Gene­ra­tionen weitergegeben wurde. Auch zahlreiche Enkel und Urenkel sind im Bestand vorhanden. Die Linie zeichnet sich durchweg durch mittelrahmige, robuste Kühe aus, die im Laufstall sehr gut zurechtkommen. Ein weiteres Plus dieser Linie ist die gute Fruchtbarkeit, denn auch Helge konnte noch im hohen Alter mit einer guten Fruchtbarkeit aufwarten. Nach einem verhaltenen Start in der ersten Lakta­ti­on erreichte Helge ihre Höchstleistung in der sechsten Laktation mit 10 801 kg Milch mit 4,19 Prozent Fett und 2,97 Prozent Eiweiß. Im Mittel über alle Laktationen hat Helge pro Laktation 8 854 kg Milch mit 4,46 Prozent Fett und 3,32 Prozent Eiweiß produziert. Sie besitzt auch nach neun Abkalbungen noch ein gut melkbares Euter und zeigt sich auch sonst noch sehr frisch. Im Rahmen der Nachzuchtbewertung wurde Helge in der ersten Laktation mit 83 Punkten in allen Merk­malen eingestuft. So darf man gespannt sein, wann die Familie Eisenberg die nächste 100 000-Liter-Kuh aus dieser Linie präsentiert. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die gute Betreuung im Betrieb Eisenberg. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Eisenberg zum züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Alsfeld

Helge

Mit der Lukas-Tochter Antje konnte die Familie Theile aus Adorf kürzlich ihr zweite 100 000-Liter-Kuh vorstellen. Den Gästen wurde bei der Präsentation der Dauerleistungskuh schnell deutlich, warum Antje diese hohe Leistung vollbringen konnte. Auch mit zwölf Jahren zeigt die Kuh noch einen hervorragenden Körperbau, tadellose Beine und ein sehr gut sitzendes Euter, durch das bei zehn Abkalbungen im Mittel 9 963 kg Milch geflossen ist. Die Höchstleistung wurde in der siebten Laktation mit 12 427 kg Milch erzielt. Bedingt durch ihre gute Fruchtbarkeit, die auch durch die sechs Wochen nach der letzten Abkalbung durchgeführte Besamung dokumentiert ist, hat Antje im Mittel nur 297 Melktage pro Laktation erreicht. Diese Fruchtbarkeit ist auch bei ihrer Mutter festzustellen, die es ebenfalls auf zehn Abkalbungen brachte und dabei auch eine relativ kurze Laktationsdauer hatte. Die hervorragende Exterieurqualität ist sicherlich auch verstärkt auf ihren Vater Lukas, einen Luke-Sohn aus der ehemaligen Landessie­gerin Ivonne (einer Blackstar-Tochter) zurückzuführen. Die Veranlagung zu hoher Lebensleistung wird über die Mutterseite dadurch noch bekräftigt, da die erste 100 000-Liter-Kuh des Betriebes Theile, wie Antjes Mutter, auch eine Tochter des Bullen Carri, eines Caveman-Soh­nes aus dem Betrieb Mitze, Berndorf, war, so dass Antje das gelungene Produkt einer interessanten Abstammungskombination ist. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Antje

  • 1
  • ...
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • ...
  • 27
Tüftlerwettbewerb 2025 – agrarfoto
© agrarfoto
Tüftlerwettbewerb 2025

Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

Verwandte Artikel
Fruchtbarkeit zählt
Fruchtbarkeit zählt

Beste Holsteins vorgestellt
Beste Holsteins vorgestellt

Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Leserreisen
Gran Canaria – Perle der Kanaren
Gran Canaria – Perle der Kanaren
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
„Donauquartett“ von Passau nach Budapest
Lesenswert
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten  –
Horse Speak - Die Basis für feines Reiten

Die Sprache der Pferde verstehen - Um eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Pferd und Mensch geht es in dem Buch Horse Speak von Kristi Ludwig und Sharon Wilsie. Die Methode wird …

Alle Buchempfehlungen
LW Landwirtschaftliches Wochenblatt - Logo

Kontakt

Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH
Taunusstraße 151
61381 Friedrichsdorf

info@lv-hessen.de
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • AGB
  • Netiquette
  • Verträge hier kündigen

© 2025 Landwirtschaftsverlag Hessen GmbH

Infos zum Login:

  • Leser, die das LW Hessenbauer / Pfälzer Bauer / Der Landbote mit der Post zugestellt bekommen, können ihre Kundennummer dem gelben Adressetikett auf der Umschlagsseite entnehmen
    .
  • Die Kundenummer finden Sie ebenfalls auf der Abonnementrechnung (8 Ziffern, beginnt mit zwei Nullen).
  • Zahlen Sie das LW per Bankeinzug, dann finden Sie die Kundennummer auf ihrem Kontoauszug. Die Nummer hat 8 Ziffern, ist mit Kto gekennzeichnet und beginnt mit 12.
  • Sollten Sie Probleme mit den Zugangsdaten haben, dann wenden Sie sich bitte an lw-abo@lv-hessen.de, oder Telefon: 06172/7106 191.
nach oben