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Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Zu den langjährigen, sehr aktiven Beschickern der Tierschau in Lauterbach zählt die Familie Woltert aus Sickendorf. Dieses Mal konnte die Albatros-Tochter Alaska, eine Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch, präsentiert werden. Diese rahmige, sehr milchtypische Kuh zeigte ein gleichmäßiges Euter und die Haltungsformen auf dem Hof der Familie Woltert sind bestens dazu geeignet, auch Kühe mit hohen Lebensleistungen optimal zu versorgen. Eine Durchschnittsleistung von 9 939 – 4,49 – 3,62 zeigt, dass die Kuh auch bei den Inhaltsstoffen weit überlegen ist, sicherlich ein Erbe ihrer Vorfahren auf der weiblichen Seite. Gleichzeitig war es für den Zuchtbetrieb ein besonderes Ereignis und die komplette Familie mit allen Kindern und Helfern war präsent, um die Kuh optimal vorzustellen. Gleichzeitig zeigt die engagierte Präsentation der Kühe vom Betrieb Woltert, dass Betriebe, die von Anfang an bei dem Programm Herdentypisierung mitmachen, konsequent die Vorteile nutzen können und dieses auch mit einer 100 000-Liter-Kuh auf der Tierschau in Lauterbach natürlich besonders gut der Öffentlichkeit vorzustellen wissen. Zweifellos ein sehr gutes Bild, das bei der Tierschau bestens angekommen ist.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Albatros-Tochter Alaska

Zu den letzten Töchtern des Nutzungsdauerspezialisten Gibor mit über 100 000 kg Milch zählt die Kuh Gabi vom Betrieb der Familie Dietz in Seigertshausen. Immer wieder hat dieser Vererber sehr langlebige Kühe hinterlassen, die auch in anderen Merkmalen gewisse dominante Vererbungsmerkmale zeigen konnten. Sehr ähnlich ist es auch bei dieser Kuh, denn das Euter ist noch sehr korrekt mit einwandfreier Strichstellung und die Kuh wird in Kürze zum zwölften Kalb trockengestellt. Mit einer Durchschnittsleistung von 8 892 – 4,33 – 3,32 bei elf Abkalbungen hat sie auf konstant solidem Niveau produziert, ohne jemals absolute Höchstleistungen zu vollbringen. Mittelfristig wird der Hof von Christopher Dietz wohl der einzige Milcherzeuger in Seigertshausen bleiben, so wie es an anderen Orten schon längst Tatsache geworden ist. Aber das Ziel ist auf jeden Fall gegeben, auf konstant sehr gutem Niveau Milchviehhaltung weiterzuführen. Und wenn jetzt mit der Kuh Gabi eine 100 000-Liter-Kuh auf dem Hof Einzug gehalten hat, ist es sicherlich eine Besonderheit und die Fitness und Frische der Kuh war auch bei der Präsentation vor dem Haus nicht zu übersehen.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Gabi

Ein Pedigree mit sehr hohen Lebensleistungen über Generationen hinweg steht hinter der Showdown-Tochter Matilda GP 83, die Christian Schmidt und sein Team mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg vorstellen konnte. Die auf dem Hof Meuser in Giflitz geborene Kuh stammt aus einer neunkalbigen Landauer-Tochter und zeigt auch durchaus noch die Ähnlichkeiten mit den vielen Töchtern dieses Bullen, die auf hohe Lebensleistungen gekommen sind. Die Durchschnittsleistung von Matilda liegt bei 11 Abkalbungen bei 8 921 – 4,54 – 3,53, sie gehört zu den inhaltsstoffstärkeren Kühen in diesem Segment. Auch heute noch ist sie als absolut milchtypische Kuh mit trockenen Fundamenten anzusprechen, deren Euter für jedes Melksystem tauglich ist und speziell die senkrechten Striche fallen dabei auf. Eine größere Zahl an Gästen war der Einladung nach Dehausen gefolgt und konnten dort nicht nur die Kuh sehen, auch die Einweihung einer neuen Mehrzweckhalle, die großzügig dimensioniert ist, war ein weiterer Anlass für das Meeting, das viele Landwirte, aber auch Personen aus dem nachgelagerten Bereich gern besuchten. Für die Familie von Christian Schmidt ist es sicherlich jetzt ein weiteres Bestreben, mal wieder eine Kuh mit 100 000 Liter Milch präsentieren zu können, die sich dann in genauso guter Form vorstellen lassen wird.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

howdown-Tochter Matilda GP 83

Zu den Betrieben, die bereits die zehnte Kuh mit über 100 000 Liter Lebensleistung vorstellen konnten, gehört der Hof, den Torsten und Fritz Schnatz in Rhadern bewirtschaften. Hier war es immer wieder so, dass die Pedigrees mit viel Sicherheit ausgestattet waren und auch bei der aktuellen Kuh Mara, eine Tochter des Top-Vererbers Laron, ist es nicht anders. Sie wurde in der achten Laktation noch einmal mit 88 Punkten eingestuft und das Euter erhielt sogar mit Recht 90 Punkte, denn die Euteraufhängung und Festigkeit sind beeindruckend. Mit einer Durchschnittsleistung von 11 669 – 4,01 – 3,36 liegt diese Kuh auf einem sehr guten Niveau und ähnelt in der Durchschnittsleistung sehr deutlich ihrer Mutter und Großmutter, die ebenfalls bei sechs Laktationen eine Durchschnittsleistung von über 12 000 kg Milch mit guten Eiweißwerten erreichen konnten. Die Mutterlinie geht weiter hinten auf eine bekannte Kuhfamilie aus dem Betrieb Rübesam zurück. Auch bei Mara gab es mal im Lebenslauf eine etwas problematische Situation, so erinnert sich Torsten Schnatz, denn das zweite Kalb kam per Kaiserschnitt auf die Welt und danach war etwas Geduld erforderlich, um die Kuh wieder tragend zu bekommen. Aber wenn man das heutige Bild sieht, dann war es eine absolut richtige Entscheidung, diese Kuh weiterhin in der Herde zu behalten. Das Erscheinungsbild der Kuh ist noch sehr gut und so mancher hessische Landwirt, der Laron-Töchter im Bestand hat, hat sicher Grund zur Freude, wenn man sich die bereits mit über 100 000 Liter Milch gelisteten Kühe in den letzten Jahren vor Augen führt. Natürlich freut sich Familie Schnatz jetzt auch auf die weitere Nachzucht von Mara und hofft wieder auf ähnlich hohe Lebensleistungen.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Mara

Kürzlich konnten Markus und Ekkehard Rindte aus Ellnrode ihre 100 000-Liter-Kuh Dattne vorstellen, die aktuell zehnjährig mit sechs Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 12 187 – 3,48 – 3,00 die 100 000-Liter-Grenze deutlich überschritten hat. Auffällig ist bei der Kuh, dass ihre Mutter und Großmutter entschieden weniger Milch abgegeben haben, aber in den Inhaltsstoffen auch deutlich darüber lagen. Ebenfalls ist diese lackschwarze Kuh mit nach wie vor auffallend guten Beinen versehen und speziell die Klauen sind sogar herausragend gut. „Die Kuh hat“, so Ekkehard Rindte, „in der Fruchtbarkeit anfangs ein bisschen Zeit gebraucht. Aber wenn man heute sieht, dass in sehr leistungsstarken Herden die Zeiträume inzwischen bewusst verschoben werden, war sie vielleicht sogar etwas ihrer Zeit voraus.“ Auch das Verhalten der Kuh in der Herde ist sicherlich auch etwas auffälliger, da sie zu denen zählt, die sich mit den Kolleginnen auf dem Hof nicht so optimal verstanden hat. Umso bemerkenswerter ist diese sehr hohe Lebensleistung, die Dattne ermolken hat und damit hat die Kuh gezeigt, dass nicht automatisch jede 100 000-Liter-Kuh von einer enorm leistungsstarken Mutter abstammen muss. Bei der Präsentation auf dem Hof war sie entspannt, obwohl die Betriebsleiterfamilie durchaus eine andere Erwartung hatte, aber es hat bestens funktioniert.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Dattne

Zu einer besonderen Ehrung hatte die Familie Lang aus Stockhausen eine Reihe von Züchtern auf ihren Betrieb eingeladen. Es ging um die Präsentation der Radiator-Tochter Zilli, die sich nach zehn Laktationen und einer Lebensleistung von 104 000 Liter Milch noch in tadelloser Verfassung präsentieren konnte. Damit gehört die Dauerleistungskuh zu den wenigen Fleckviehkühen, die die komplette Leistung unter Biolandbedingungen ermolken hat. Bei einer Durchschnittsleistung von etwas über 8 000 Liter mit guten Fettprozenten und einer sehr konstanten, nicht auf Höchstleistungen ausgelegten Zucht, war eindrucksvoll für die Besucher zu sehen, mit welcher Frische und Vitalität die immerhin 15-jährige Kuh noch ausgestattet ist. Das zeigte sich auch bei der Präsentation auf dem Hof, wo die Kuh schnell und zielsicher wieder das Stalltor ansteuern konnte. Besonders auffällig ist das nach wie vor erstklassige Beinwerk der Kuh und auch das Euter entspricht nach zehn Kälbern mit konstant sehr guten Leistungen nach wie vor allen Anforderungen für die moderne Melkarbeit. „Dabei“, so Walter Lang, „hat die Kuh nie eine Extrabehandlung erhalten und ist einfach nur in der Herde mitgelaufen und wenn dann eine solche Kuh über 100 000 Liter Milch als Lebensleistung erreicht, ist es sicherlich eine besondere Erwähnung wert“, so ist die einhellige Auffassung der gesamten engagierten Züchterfamilie aus Stockhausen. Natürlich hat der sommerliche Weidegang mit dazu beigetragen, doch die Anzahl der Kilometer, die die Kuh auf den Weiden oberhalb des Stalles erreicht hat, dürfte ein Vielfaches von dem sein, was die Kühe in einem normalen Boxenlaufstall bewältigen. Nach dieser besonderen Lebensleistung von Zilli hofft die Familie Lang natürlich, dass auch über die weibliche Nachzucht mal wieder eine Kuh präsentiert werden kann, die eine ähnlich hohe Lebensleistung erreicht.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Radiator-Tochter Zilli

Eine besonders positiv hervorstechende Kuh wurde vor kurzem auf dem aktiven Zuchtbetrieb der Familie Laux in Villmar nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze präsentiert. Die Faber-Tochter Anika VG 87 hat mit acht Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 11 617 – 4,11 – 3,47 die Grenze überschritten und konnte auch als ältere Kuh sogar auf der Landesschau in Alsfeld gezeigt werden. Sie ist sicherlich eine der letzten Faber-Töchter, die auf die Welt gekommen ist. Aber von ihrer Mutterseite hat sie auch ein ganz enormes Leistungsvermögen mitbekommen, denn die Ramos-Tochter Alina war ebenfalls vor zwei Jahren mit fasst 110 000 kg Milch in Alsfeld und liegt heute noch mit einer Durchschnittsleistung von 10 671 – 4,12 – 3,30 bei elf Abkalbungen bei annähernd 130 000 kg Milch und steht noch fit im Stall. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Auch die Mutter von Alina, die Lima-Tochter Alice mit acht Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 10 387 – 4,01 – 3,51, hat ebenfalls ein enormes Leistungsbild geschafft und ist die Mutter einer weiteren Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch. Man sieht also ohne Zweifel, dass in dieser Kuhfamilie auf dem Hof des Betriebes Laux eine besondere Veranlagung für hohe Lebensleistungen festzustellen ist und sich auch über Generationen offensichtlich immer wieder bestens zeigen konnte. Ob eine solche Kuh in absehbarer Zeit mal wieder auf dem Hof in Villmar zu sehen sein wird, kann man momentan noch nicht mit Sicherheit sagen. Aber ganz bestimmt wird die Familie Laux viel dazu beitragen, damit es in die richtige Richtung weitergeht und die weiteren Nachkommen von Anika und ihrer Mutter Alina werden sicherlich zu den besonderen Hoffnungsträgern auf dem Betrieb zählen. Präsentiert wurde das Tier von Lena Laux mit einer Reihe von Freundinnen.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Faber-Tochter Anika VG 87

Auf dem Schanzenhof der Familien Müller und Hofius in Helsen wurde kürzlich eine Kuh mit einem bemerkenswerten Alter präsentiert. Die Kuh Myrthe VG 85 wurde nach dem 13. Kalb und mit über 15 Jahren vorgestellt und die Lebensleistung dieser Ausnahmekuh liegt inzwischen bei 110 000 kg Milch. Das Besondere daran ist, dass die Leistung komplett unter den Bedingungen des Demeterverbandes ermolken wurde. Der Durchschnitt von 8 174 – 4,37 – 3,24 ist deswegen umso höher anzusehen. Der Vater Korrekt wurde seinerzeit über das ALL-Programm genutzt und ihre Mutter Mystik war eine neunkalbige Kuh mit nicht nur hohen Milchleistungen, sondern auch weit überdurchschnittlichen Inhaltsstoffen. Dieses Leistungspotenzial wurde auch über zwei Deckbullen der Kuh in der Herde verankert. Die Frische der Kuh war bei ihrer Würdigung auf dem Hof durchaus noch gut erkennbar. „Dass es mal wieder eine Kuh geben wird, die eine solch hohe Lebensleistung erbringen wird, bleibt zu hoffen“, so das Team des Schanzenhofs. Es ist natürlich absolut wünschenswert, denn die hohe Lebensleistung von Myrthe, besonders unter dem Herdendurchschnitt von 6 500 bis maximal 7 000 Liter, ist als besonders bemerkenswert anzusehen.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Myrthe VG 85

Bei der Präsentation der 100 000-Liter-Kuh BOP Carmen auf dem Hof der Familie Geisel in Niederissigheim stellte sich heraus, dass diese sehr elegante, lackschwarze Kuh eine Tochter einer Halbschwester des Bullen Laron ist, von dem inzwischen auch schon einige Kühe in bemerkenswert guter Kondition die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben. Dass dieses nicht unbedingt ein Zufall ist, wurde bei der Präsentation der Kuh schnell klar, denn die Kuh zeigte sich nach dem 8. Kalb noch so fit und unverbraucht, dass sie inzwischen mit EX90 eingetragen werden konnte. Die Ausstrahlung der Kuh, das sehr drüsige, nach wie vor feste Euter und besonders das erstklassige Beinwerk mit außergewöhnlich guten Klauen, sind dabei besonders in den Vordergrund getreten. Natürlich, so Seniorchef Heinz Geisel, gibt es auch von Carmen bereits einige Nachkommen im Betrieb, so dass die Linie auf jeden Fall weitergeführt wird. Die Durchschnittsleistung von 12 316 – 3,48 – 3,36 ist auf einem sehr guten Niveau und sie gehört zu den ersten Töchtern von Secure Red, die damals beim genomischen Einsatz auf die Welt gekommen sind. Gleichzeitig erinnerte Heinz Geisel daran, dass vor 40 Jahren die Fanal-Tochter Marion auf der Landesschau als Siegerkuh ausgezeichnet wurde und seit dieser Zeit sicherlich eine Menge passiert ist. Damals war diese Kuh schon außergewöhnlich und heute sind Kühe dieses Typs häufig in den Herden vorzufinden.

Kuh BOP Carmen

Ein Jubiläumstermin mit einer echten Aufwertung fand kürzlich auf dem Hof der Familie Dietzel in Braunsen statt. Pünktlich zum 70. Geburtstag von Seniorchef Friedhelm Dietzel waren einige Gäste auf dem Hof erschienen und bekamen gewisser Weise als besondere Aufmerksamkeit die erste 100 000-Liter-Kuh des Betriebes, die Kuh Angela, präsentiert. Friedhelm Dietzel erklärte, dass es sicherlich das Ziel vieler Betriebe ist, mal eine 100 000-Liter-Kuh präsentieren zu können; dass sie nun ausgerechnet zu seinem runden Geburtstag vorgestellt werden konnte, war schon etwas Besonderes. Dabei zeigte sich die Kuh in einer wirklich guten Verfassung und sowohl der Körperbau und auch das festsitzende, gleichmäßige Euter setzten noch einwandfreie Maßstäbe. Sicherlich hat die Kuh einen Teil der Veranlagung von ihrem Vater Maintower mitbekommen, einem Minister-Sohn aus dem Betrieb von Heinz Merten in Landau, der auch extra zur Feier eingeladen war. Die extreme hohe Lebensleistung von Angela wurde noch dadurch hervorgehoben, dass auch von der Mutter und Großmutter weit überdurchschnittliche Lebensleistungen mit soliden Inhaltsstoffen festzustellen sind. Genauso haben die weiteren Töchter des Vaters ebenfalls lange im Betrieb gestanden, so dass von beiden Seiten eine sehr gute Veranlagung für eine hohe Lebensleistung gegeben ist. So konnte die Familie Dietzel mit berechtigtem Stolz ihre 100 000-Liter-Kuh präsentieren. Aber auf den Hof wollte die rüstige Dame nicht wirklich und so ist sie kurzerhand im eingestreuten Stall geblieben.

Kuh Angela

Eine der wenigen Töchter des Bullen Eleve wurde kürzlich auf dem Hof der Familie Kramer in Lelbach mit einer Lebensleistung von 109 000 kg Milch präsentiert. Nadine hat eine Durchschnittsleistung von 11 653 – 3,68 – 3,05 und in der Höchstleistung liegt die Kuh noch einmal deutlich darüber. Die mittelrahmige, edle Kuh zeigt das Erscheinungsbild einer typischen Dauerleistungskuh und das Euter ist auch heute noch als außergewöhnlich gut mit sehr korrekter Strichverteilung zu bezeichnen. Auf der Mutterseite stehen mit Juwel und Lobito überlegene Bullen aus der internationalen Holsteinzucht und auch hier sind bereits Milchleistungen auf sehr gutem Niveau nachgewiesen worden. Selbstverständlich freuen sich Eckart und Jacqueline Kramer auf das nächste Kalb der Kuh und sicherlich wird auch die bereits vorhandene Nachzucht die überlegene Leistungsfähigkeit weiterhin zeigen. „Auch wenn eine 100 000-Liter-Kuh heute nicht mehr so extrem selten ist wie noch vor 20 Jahren, ist es nach wie vor etwas ganz Besonderes eine solche Kuh im Stall zu haben“, stellt das engagierte Betriebsleiterehepaar freimütig fest.

Nadine

Mit seinen aktuell fünf Kühen mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch gehört der Zuchtbetrieb von Martin und Eckhard Köhler in Zimmersrode sicherlich zu denen mit den meisten Kühen mit sehr hohen Lebensleistungen. Die Jelto-Tochter Kaba VG 84 gehört zu den beachtlich vielen Töchtern dieses Besamungsbullen, die inzwischen diese Lebensleistung überschritten haben und mit ihrer Durchschnittsleistung bei sieben Abkalbungen von 12 901 – 3,14 – 3,26 liegt sie milchmengenmäßig auf einem absoluten Spitzenniveau. Dieses war auch bei ihren Vorfahren schon ähnlich, aber auch die Inhaltsstoffe sind bei Mutter und Großmutter auf gleichem Niveau gewesen. Aus dieser Kuhfamilie gab es mehrfach Kühe, die über 100 000 Liter Milch gegeben haben und sie kamen auch bereits in den vorangehenden Zuchtbetrieben vor. Ein anderes Pedigree hat die Alexander-Tochter Lexa VG 87, die sich als mittelrahmige, sehr edle Kuh zeigt und mit einer Durchschnittsleistung von 11 224 – 3,54 – 2,96 bei sieben Abkalbungen ebenfalls zu den herausragenden Milchkühen zählt und dieses war auch bei ihrer Großmutter sowohl in der Milchmenge als auch bei den Inhaltsstoffen festzustellen. Eine absolute Besonderheit ist ohne Zweifel die Brown-Swiss-Kuh Austria VG 86, eine Tochter des Vererbers Vasir. Sie zeigt sich in einer sehr guten Kondition nach zehn Kälbern und ist ein Musterbeispiel für Fruchtbarkeit. Ganze zwölf Besamungen bei den zehn Kalbungen sind vorgekommen und die beiden letzten Kälber stammen aus der KB mit weiblich gesextem Sperma. Bei einer Lebensleistung von fast 130 000 kg Milch ergänzen die Jelto-Tochter Kessi VG 85 und die Juwel-Tochter Tanina VG 86 das Quintett und auch diese beiden Kühe sind in den Leistungszahlen absolut ähnlich wie ihre Herdengefährtinnen. Durchschnittsleistungen von 13 000 kg bei niedrigeren Inhaltsstoffen sind hier festzustellen und eine Höchstleistung sogar von 15 534 kg Milch bei der nach wie vor in besonders gutem Erscheinungsbild vorhandenen Kessi. „Aus heutiger Sicht hätten wir Jelto noch mehr einsetzen müssen, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern“, fasst Martin Köhler seine Erfahrungen zusammen. Obwohl die Herde bei knapp 200 Kühen und einer sehr hohen Herdenleistung liegt, fallen 40 Prozent der Kälber aktuell von Fleischrinderbullen an. Das liegt daran, dass der Betrieb die Nachzucht seines Jungviehs ausgelagert hat und deswegen nur die Kühe reinrassig besamt werden, von denen auch die Nachzucht für den Betrieb in Frage kommt. „Wir sind mit diesem System aktuell absolut zufrieden und werden es auch weiterhin so praktizieren, wenn das Gesamtbild sich so darstellt.“ Aber das Grundsatzziel von Martin und Eckhard Köhler ist ohne Zweifel eine sehr leistungsstarke Milchviehherde und die Zahl 20 bei den 100 000-Liter-Kühen nähert sich schon deutlich. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Jelto-Tochter Kaba VG 84, Alexander-Tochter Lexa VG 87, Brown-Swiss-Kuh Austria VG 86, Jelto-Tochter Kessi VG 85, Juwel-Tochter Tanina VG 86

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