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Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

100 000 Liter Milch Lebensleistung mit im Durchschnitt hervorragenden 4,63 Prozent Fett und 3,46 Prozent Eiweiß der Kuh Ivonne gab besonderen Anlass, sie auf dem Mittelleimbachshof bei Hünfeld-Rückers zu feiern und die Züchterfamilie Emil Funk mit einer Urkunde zu ehren. Gebührend erhielt das Tier Lorbeerkranz und Schleife von Jost Grünhaupt, Zuchtleiter im Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Inzwischen zum elften Mal tragend ist diese agile Milchkuh mit guten Gelenken und Beinwerk.
Ivonne – ein ausgesprochener Milchtyp –glänzte in ihren 13 Lebensjahren nicht nur durch eine von Stabilität und Gesundheit (Funk: „Den Tierarzt hat sie kaum gesehen“), sondern sie gab die von ihrem Vater Cash sowie von mütterlicher und großmütterliche Seite (je zehn und neuen Kälber) geerbte Eigenschaften an ihre Nachkommen weiter. Dies spreche zugleich für eine Konstanz und Nachhaltigkeit des Zuchtbetriebes Funk, sagte Grünhaupt. Dessen erfolgreicher Zuchtnachwuchs vermehre sich nicht nur in seinem Stall, sondern als Leistungsträger auch in benachbarten Milchviehbetrieben sowie in Milchviehherden im Ausland. Grünhaupt: „Ivonne erbrachte die fünffache Milchmenge einer durchschnittlichen Milchkuh. Nur 0,02 Prozent der Kühe gibt es, die diese Lebensleistung erfüllen. Sie sind aber Garant für die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes. Insgesamt gesehen sind wir hier noch weit von unseren Zuchtzielen entfernt.“ Ein solcher Erfolg komme aber nicht von ungefähr, sondern er verlange ein gutes Management der 106 Milchkühe auf dem Betrieb, eine ausgewogene, jedoch auf Leistung orientierte Fütterung, und einen guten Umgang der Züchterfamilie mit ihren Tieren, unterstrichen neben Grünhaupt auch Winfried Seng für die Rinderzüchter im Kreis Fulda, Joachim Lorey für die Kreisgruppe Fulda im Hessischen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht sowie Wilfried Mohr für die Hochwald-Molkerei.
Auf dem Foto, von links: Rüdiger Funk, Auszubildender Lukas Rausch, Anneliese, Eleonore, Rebecca und Emil Funk und ihre leistungsstarke Milchkuh Ivonne. Karl-Heinz Burkhardt

Ivonne

In der Nordspitze Hessens liegt im Diemeltal der Betrieb von Frank Schröder in Deisel. Hier steht die Blacknat-Tochter Perle, die als erste Kuh auf diesem Betrieb die Menge von 100 000 kg Milch geschafft hat. Dieses außergewöhnli­che Leistungsvermögen ist ihr sicherlich von beiden Elternteilen mitgegeben worden. Der Vater Blacknat gehörte zu den besten Bullen hinsichtlich der Vererbung für Nutzungsdauer und ihre Mutter Petra brachte es auf sechs Lakta­tio­nen und eine Durchschnittsleistung von über 11 000 kg Milch. Auch bei Perle genügten sieben Abkalbungen, um mit einem Durchschnitt von 10 600 kg Milch diese Leistungsgrenze zu übertreffen. Maßgeblich zur Fitness von Perle und ihrer Herdengefährtinnen beigetragen haben außer die sehr gute Versorgung der Kühe auf dem Hof von Frank Schrö­der, auch die günstigen Haltungsbedingungen im eingestreuten Laufstall. Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Perle

Im Zuchtbetrieb der Familie Eberhard Mehler in Hilders-Steinbach überschritt kürzlich die Holsteinkuh Ruth als vierte Kuh der Herde die hohe Dauerleistungsgrenze von 100 000 Liter Milch. Ruth ist 1996 im Betrieb Mehler geboren und stammt von dem in Hessen getesteten Blackstar-Sohn Blackfield ab. Ihre Mutter war eine Tochter des in Hessen gut bekannten Valerian-Sohnes Vagant. Ruth startete mit mittleren Laktationsleistungen und erreichte ihre Höchstleistung von 10 946 kg Milch relativ spät in der zehnten Laktation. Sie wurde in der ersten Laktation mit 82-83-79-82 = 81 Punkten eingestuft. Auffallend ist ihre gute Eutergesundheit, die durch den hohen RZS von 119 Punkten bestätigt wird. Ruth hat bisher zehnmal gekalbt, davon einmal weibliche Zwillinge. Von ihren Nachkommen sind vier Töchter in der Herde Mehler aufgestellt worden, diese konnten aber nicht an die hohe Dauerleistung ihrer Mutter heranreichen. Eine Backham-Tochter wurde zur Zucht verkauft. Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Ruth

Die Nicky-Tochter „Sandra“ vom Betrieb Hartmut Viering in Bad Arolsen-Landau hat die Lebensleistung von 100 000 Liter Milch überschritten und reiht sich somit in den Club der Dauerleistungskühe ein. Beachtliche 10 881 kg Milch hat die schwarzbunte Holsteinkuh im Durchschnitt der acht abgeschlossenen Laktationen produziert, die höchste Milchmenge erbrachte sie mit 11 763 kg, 3,37 Prozent Fett und 3,32 Prozent Eiweiß in der dritten Laktation. Die Leistungsfähigkeit und Vitalität der Kuh waren auch ein Grund dafür, dass ihre vier weiblichen Kälber auf dem Betrieb Viering blieben und mittlerweile als Kühe der Herde angehören. Im Rahmen des Viehmarktes in Bad Arolsen-Landau, an der „Sandra“ als älteste Kuh der Schau teilnahm, freuten sich Erika und Hartmut Viering über die Ehrung. Ute Ermentraudt, LLH

Sandra

Eine besondere Dauerleistungskuh wurde dieser Tage auf dem Brühlhof der Fami­lie Uhrig in Sulzbach vorgestellt. Die Aeroline-Tochter Petissa EX 94 gehört zu den bekanntes­ten Zuchtkühen dieser renommierten Herde und zählt zu einer weltweit bekannten Kuhfamilie. Ihre Mutter, die Luke-Tochter Perfektor, wurde anlässlich einer Hofauktion in Wiesenfeld zum Aufbau einer neuen Kuhfamilie erworben und erfüllte die in sie gesetzten Hoffnungen absolut. Mehrfach wurde sie als Zuchtbullenmutter genutzt. „Die Anpaarung mit dem kanadischen Vererber Aeroline entsprach besonders meiner Vorstellung“, so Manfred Uhrig bei der Präsentation. Dass er damit Erfolg haben sollte, stellte sich schnell heraus, denn im Alter von sechs Monaten betrat Petissa erstmals die internationale Bühne des Schaugeschäfts und wurde auf einer offenen Schau in Paris als European Junior Calf herausgestellt. Eine enorme Auszeichnung und gleichzeitig Motivation für den Zuchtbetrieb. Die Schauauftritte von Petissa fanden viele Fortsetzungen, beispielsweise den Reservesiegertitel bei den Mehrkalbskühen bei Hessens Zukunft 2004 hinter der legendären Rosalyn. Dass am selben Tag die Nachzuchtgrup­pe ihres Vollbruders Aerotop präsentiert wurde, zeigt die züchterische Ausnahme dieser Kuh. Auch leistungsmäßig katapultierte sich diese Kuh schnell auf ein Top-Niveau, denn nach einer Erstlaktation von 11 000 kg produzierte sie in den Folgelaktationen relativ konstant Laktationsleistungen von 14 600 kg und wurde mehrfach in den Zuchtprogrammen verschiedener Organisationen als Bullenmutter genutzt. Besonders erfolgreich ist die Anpaarung mit Champion, aus der die beiden Spitzenkühe Passion und Pascale hervorgegangen sind. Passion wurde vor vier Jahren Grandchampion bei Hessens Zukunft und Pascale ist Bullen­mutter in vielen Zuchtprogrammen nicht nur in Deutschland, sondern auch Nordamerika interessiert sich inzwischen für die Nachzucht dieser Top-Kuh. Dass die Genetik dieser auf die bekannte Ausnahmekuh Mars-Perfector zurückgehenden Spitzenkuh auch in Hessen verbreitet ist, liegt nicht nur an dem im Zweiteinsatz stark genutzten Aerotop, sondern auch an Petissas Laudan-Sohn Lopez, dessen Töchter inzwischen mit ersten Leistungen aufwarten. Während ihre Gene in vielen Holsteinherden längst Verbreitung gefunden haben, kehrte die Ausnahmekuh bei Hessens Zukunft 2011 mit 12,5 Jahren und überschrittener 100 000-Liter-Grenze wieder in den Schauring zurück und gab ein beeindruckendes Bild ab, wohl selten hat eine Kuh in diesem Alter so perfekt ausgesehen. Im Stil einer Fünf- bis Sechsjährigen trat sie an und überzeugte durch ihre tadellose Gesamterscheinung, speziell durch das exzellente Fundament und das nach wie vor beeindruckende Euter. Sie wurde Reservesiegerin der alten Klassen. Nur der Grandchampion der Schau, ihre Stallgefährtin Orleander, konnte sie an diesem Tag übertrumpfen. Mit der Vorstellung der fünften 100 000-Liter-Kuh stellte der Zuchtbetrieb Uhrig dieses Mal eine seiner bekanntesten Zuchtkühe vor, eine züchterische Leistung die besonders hoch eingestuft werden muss.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Petissa EX 94

Zu den unauffälligeren Milchkühen allerdings mit sehr hoher Lebensleistung zählt die auf dem Betrieb Görlach in Eberstadt vorgestellte Wombel-Tochter Jani VG 85, die am Ende der neunten Laktation die Rekordmarke knacken konnte. Dabei präsentierte sich die vitale, typische Kuh im mittleren Rahmen und ausgeprägter Rippenpartie. Mit zu der hohen Veranlagung hat ihre Mutter, eine Cleison-Tochter, beigetragen, die auch bei sieben Abkalbungen über 70 000 kg Milch produziert hatte und von der auch die hohen Inhaltsstoffe (4,54 - 3,68) herrühren. „Die Kuh hatte schon immer ihren eigenen Kopf und einen ausgeprägten Durchhaltewillen, sonst wäre sie wahrscheinlich nicht mehr hier“, so Sven Görlach. Jani gehört zu den wenigen Kühen, deren Milch nicht nur in der Molkerei verarbeitet worden ist, denn seit einiger Zeit vermarktet die Familie Görlach auch durchaus erfolgreich Bauernhofeis. Vielleicht gelingt es, die künftig produzierte Milch dieser Dauerleis­tungskuh in Form einer Sonderkreation an die zahlreichen Speiseeiskunden im mittelhessischen Raum zu vermarkten.Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Jani VG 85

Aufgenommen in den Club der 100 000-Liter-Kühe wurde auch die rotbunte Holsteinkuh Leda von Familie Horst Schöneweiss in Frankenberg-Haubern. Die Elrado-Tochter hat die 100 000-Liter-Marke schon seit einiger Zeit überschritten und kann derzeit eine Lebensleistung von 130 000 Litern Milch vorweisen. Dabei zeigt ein Blick auf ihre Laktationsleistungen den für viele Dauerleistungskühe typischen Verlauf. Nach einer Leistung von 8 700 kg beim ersten Kalb steigerte sie sich auf 11 000 beim dritten und schließlich auf 13 425 kg Milch beim sechsten Kalb. Im Durchschnitt der elf Laktationen erbrachte Leda eine Leistung von 10 622 kg Milch mit 4,14 Prozent Fett und 3,53 Prozent Eiweiß. Trotz dieser beachtlichen Leistung ist sie sehr problemlos gewesen und zeigt sich immer noch sehr vital. Von ihren insgesamt elf Kälbern wurden fünf Töchter zur Bestandsergänzung in die Milchviehherde aufgenommen. Herdenge­fähr­tin Rosa hat ebenfalls eine Lebensleistung von über 100 000 Litern Milch erreicht. Die Tochter des rotbunten Bullen Juli hatte ihre Höchstleistung bereits in der zweiten Laktation mit 13 954 kg Milch, die mittlere Leistung lag in den acht Laktationen bei 11794 kg Milch mit 3,45 Prozent Fett und 2,90 Prozent Eiweiß. Auch von ihren neun Kälbern wurden mehrere Töchter in die Milchviehherde aufgenommen. Die hessischen Züchter gratulieren der Familie Schöneweiss zu diesem züchterischen Erfolg.  Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH

Leda

Vor kurzem konnte der Schwälmer Betrieb Heinrich Heinmöller in Schwalmstadt-Dittershausen unter der Anwesenheit zahlreicher Gäste seine erste 100 000- Liter-Kuh vorstellen. Die Saturn-Tochter Cora erreichte die 100 000 Liter Marke mit elf Abkalbungen. Saturn war ein Deckbulle aus dem Bestand von Heinrich Achler in Renda, dessen Herde für ihre Langlebigkeit bekannt ist. Mittlerweile trägt die Kuh bei bester Gesundheit mit dem zwölften Kalb. Die Chancen stehen also gut, dass die Lebensleistung noch weiter steigt. Leider hat die Kuh Cora vor allem Bullenkälber geboren, von den vier weiblichen Nachkommen stehen ihr erstes Kalb und das elfte Kalb noch im Bestand. Ihr erstes Kalb, eine Tochter des hessischen Vererbers Landmann, steht mittlerweile selbst kurz vor den 100 000 Litern Lebensleistung. Es bleibt also zu hoffen, dass auch das jüngste Kalb von Cora in die Fußstapfen ihrer Mutter und Schwester tritt. Die Kuh Cora zeichnet sich durch gute Fundamente und für ihr Alter noch ein gutes Euter aus. Mit einer Durchschnittsleistung von 9 200 kg und einer Höchstleistung von 10 700 - 3,17 - 2,81 in der vierten Laktation hat diese Kuh, wie viele andere 100 000-Liter-Kühe, diese hohe Lebensleistung ohne große Leistungsspitzen erreicht. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Heinmöller zu diesem züchterischen Erfolg. Christian Dörr, LLH Kassel

Cora

Sehr groß war die Anfrage der Interessenten, als auf dem Hof von Christian Lefringhausen im Volkmarser Ortsteil Külte gleich zwei Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorgestellt wurden. Die rotbunte Kuh mit der Nr. 176 VG 85 weist bei elf Abkalbungen eine Durchschnittsleistung von 9 664 kg Milch, 4,20 Prozent Fett und 3,15 Prozent Eiweiß nach und führt in ihrem Pedigree die bekannten Vererber Jubilant, Johann und Hunter und auch bei ihrer Mutter sind schon Leistungen bis fast 12 000 kg Milch nachgewiesen. Deutlich jünger ist ihre schwarzbunte Herdengefährtin Nr. 263 VG 85 (V: Storm), die in der achten Laktation mit einer Durchschnittsleistung von 11 433 - 4,44 - 3,24 die Leistungsmarke geknackt hat. Auch bei dieser Kuh sind in der Abstammung hohe Leistungen über mehrere Generationen nachgewiesen. Das hervorragende Erscheinungsbild dieser elfjährigen Kuh hat sicherlich dazu geführt, dass Christian Lefringhausen drei Söhne von ihr in den Zuchteinsatz gebracht hat. Das große Interesse der Hofbesucher konzentrierte sich jedoch nicht nur auf die beiden Dauerleistungskühe, sondern die Landwirte nutzten gleichzeitig die Gelegenheit, den abgeschlossenen Umbau des Stalles mit der Inbetriebnahme von zwei Melkrobotern in Augenschein nehmen zu können. So er­gaben sich genug Gelegenheiten zum Fachsimpeln und zum Gedan­ken­austausch, ohne dabei die herausragende Lebensleistung der beiden vorgestellten Kühe außer Acht zu lassen. Jost Grünhaupt, LLH Kassel

176 VG 85 / 263 VG 85

Die schwarzbunte Holsteinkuh Sena vom Betrieb Hartmut Ochse in Frankenberg-Dörnholzhausen hat sich in die Riege der hessischen 100 000-Liter-Kühe eingereiht. Mit einer durchschnittlichen Leistung von 12 452 kg Milch hat sie die magische Grenze in der achten Laktation überschritten und die höchste Leistung mit 13 996 kg Milch und 3,91 Prozent Fett sowie 3,37 Prozent Eiweiß in der vierten Laktation erbracht. Sena ist eine Tochter des Bullen Gigolo und geht auf der Mutterseite auf den Bullen Astre zurück. Wie die meisten Kühe in der Herde von Familie Ochse, wurde auch Sena der Bewertungskommission vorgestellt und nach dem dritten Kalb mit einer Gesamtpunktzahl von 86 sehr gut eingestuft. Nachdem im vergangenen Jahr bereits vier Herdengefährtinnen für eine Lebensleistung von über 100 000 Liter geehrt wurden, dokumentiert Sena das gute Herdenmanagement sehr eindrucksvoll. Viele Besucher und Züchterkol­legen gratulierten Familie Ochse bei der Ehrung im Rahmen der Betriebsbesich­tigung beim zwölften Waldeck-Frankenberger Rindertag vorige Woche und wünschten weiterhin viel Erfolg. Text/Foto: Ute Ermentraudt, LLH Korbach

Sena

Eine Kuh mit vielen Merkmalen einer Dauerleistungskuh stellten Helmut Hocke aus Niedervorschütz und seine Familie mit der Kom-Leader-Tochter Blondy vor. Sie zeigt sich als typische Vertreterin in der Vererbung ihres Vaters mit mittlerem Rahmen, tiefem Körperbau und einem sehr trockenen Fundament und gut sitzendem Euter, das auch nach neun Laktationen und einer Durchschnittsleistung von 9 528 kg Milch in allen wichtigen Merkmalen überzeugt. Auf der Mutterseite findet man über Generationen bewährte Bullen bis hin zu Kentucky, dessen Tochter Baroness den Rotfaktor in diese Kuhfamilie gebracht haben dürfte. Ihre bekanntes­te Tochter ist die Laroso-Tochter Bahama, die auf der Eurotier 2006 in der Nachzuchtgruppe ihres Vaters einen Eindruck hinterlassen hat. Neben der hervorragen­den Versorgung gehört Blondy zu der immer geringer werdenden Zahl an Kühen, die täglich auf die Weide gehen können, was sich positiv auf ihre Fitness ausgewirkt hat. Beim Vergleich mit seiner ersten 100 000-Liter-Kuh Merry, einer Tochter des früher bekannten Bullen Telpabst, ging Helmut Hocke auch auf das Leis­tungsvermögen ein, dass die Kühe heute erreichen. Während Merry damals bei 7 500 kg Milch lag, hat ihre Nachfol­ge­rin bereits 2 000 kg pro Laktation an Mehrleistung gebracht. Ob diese Weiter­entwicklung auch in den nächsten 20 Jahren anhalten kann, bleibt abzuwarten. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Blondy

Milch von glücklichen Kühen kommt auch aus der Rhön und besonders gehört auch Verena vom Hof der Hohmanns aus Elters dazu. Inzwischen hat die Dauerleistungskuh die 100 000-Liter-Marke erfolgreich und in guter Kondition überschritten. In ihren knapp zehn Lebensjahren hat die Deutsche Holstein Rotbunte den Tierarzt nur selten gesehen. Ihr hervorragender geneti­scher Ursprung, die besonders gute Pflege durch die Landwirtsfamilie und der sommerliche Weidegang auf die „satten“ Wiesen gleich hinter den Stallun­gen dürften wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich Verena anlässlich dieses Jubiläums auch mit gutem Fundament und einem wachen Blick den Züchtern und Gästen präsentierte. In der vergangenen Laktation gab Verena 14 609 Liter Milch bei 4,19 Prozent Fett und bei 3,40 Prozent Eiweiß. „Ihre weite Rippe spricht für eine gute Futteraufnahme und damit für ein Umsetzen in ergiebige Milch“, meinte Jost Grünhaupt, Zuchtleiter des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen, der gleichzeitig zu diesem Ereignis gratulierte. Siebenmal habe die Kuh gekalbt und sie bringe mit 38 Litern Milch in der Milchleistungsprüfung eine besonders hohe Tagesleistung. Für den Hessischen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht gratulierte Achim Lorey, der auch die niedrigen Zellzahlen, welche kaum über 100 000 Zellen/ml Milch in Verenas Milch herausstellte. Damit habe sowohl die Kuh „alles richtig gemacht“, als auch die Familie Hohmann sämtliche hygienischen Aufgaben voll und ganz erfüllte. Für die Rinderzüchter im Landkreis Fulda sprach deren Vorsitzender Winfried Seng die Glückwünsche aus. Die Züchterkollegen aus der Region gratulieren der Familie. Auf dem Foto mit Verena, von links: Thorsten Hohmann mit Freundin sowie Wigbert und Christa Hohmann. Text/Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Verena

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