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Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Mit der Linstar-Tochter Alinka GP 80 präsentierten Christian Fleischhauer und seine Familie in Stadtallendorf-Schweinsberg ihre erste Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch. Die bei vielen Dauerleistungskühen konstante Produktion von Laktations­leistungen zwischen 10 000 und 11 000 kg Milch trifft auch für diese Kuh zu. Der Leistungseinbruch in der achten Laktation ist laut Christian Fleischhauer auf die Blauzungeninfektion zurückzuführen. Als dieses Problem gelöst war, kehrte die Kuh trotz ihres Alters von damals immerhin zehn Jahren wieder in die von ihr bekannten Leistungsregionen zurück. Wie so häufig bestätigt sich auch im Fall von Alinka, dass solide durchgezüchtete Kuhstämme immer wieder in den Pedigrees von Dauerleistungskühen zu finden sind. Ihre Mutter Alice VG 85 wurde von Christian Fleischhauer 1997 bei „Hessens Zukunft“ im Rahmen der Sonderkollektion für einen alles andere als hohen Preis erworben. Diese Clown-Tochter geht auf den vielfach erfolgreichen A-Stamm von Christian Ullmann, Schachten, zurück und produzierte bei sieben Abkalbungen eine Durchschnittsleistung von ebenfalls über 10 000 kg mit 4,79 Prozent Fett und 3,60 Prozent Eiweiß. Die Inhaltsstoffe von Alinka sind auch über die abgesicherte Vererbung in der  Mutterlinie begründet. Dabei ist Alinka die einzige Tochter von Linstar auf dem Betrieb. „Ich habe damals zwei Por­tionen bei einem Jungzüchterwettbewerb gewonnen“, erinnerte sich der Betriebsleiter. Vielleicht gelingt ja dem Junior Florian in absehbarer Zeit etwas Ähnliches. Zum Glück gibt es genügend weibliche Nachzucht auf dem Betrieb von dieser Dauerleistungskuh, welche die letzte ist, die noch im alten Stall auf die Welt gekommen war. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Alinka

Aus Spaß haben Winfried Seng junior und ein Kumpel 1999 auf einer Zuchtviehauktion in Leer ohne echte Kaufabsichten mitgeboten. Dabei viel der Hammer sehr früh und die damals einjährige Lukas-Tochter Virginia aus Stardom  wurde den beiden Jungland­wirten zugeschlagen. Jetzt gab es kein zurück mehr und das Tier musste mit nach Hessen in den Stall Seng in Hünfeld-Nüst. Hier entpuppte sich die heute Zwölfjährige als „echtes Goldstück“. Inzwischen hat sie im Stall von Winfried Seng sieben weibliche Nachkommen und zwei männliche zur Welt gebracht. Ihre ausgezeichnete Fruchtbarkeit ermöglichte es, dass Sie im Jahr 2007 sowohl im Januar als auch im Dezember abkalbte. Jetzt schaffte sie als erste Kuh in dem Zuchtbetrieb Seng ihre 100 000 -Liter-Leistung.  Virginia hat einen RZG von 118. Sie ist züchterisch so wertvoll, dass ihr Ramos-Sohn Rakas von der Besamungsstation der Weser-Ems- Union erworben wurde und in den Einsatz ging. Die Auszeichnung für besonders hohe Leistung wurde durch LLH-Zuchtleiter, Jost Grünhaupt, Kreisgruppenstellvertreter der Rinderzüchter, Peter Link, sowie Kreislandwirt Emil Funk und zahlreichen Ehrengästen vorgenommen. Das Foto zeigt Virginia mit Karl, Therese, Winfried und Simone Seng (von rechts) sowie den Auszubildenden Frank Hohmann und Martina Pfülp (stehend v.l.). Text/Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Virginia

Kürzlich konnte die Leadstar-Tochter Resi von der Familie Leidorf aus Bebra-Blankenheim die 100 000-Liter-Marke „knacken.“ Mit noch guten Fundamenten und einem Euter mit sehr guter Strichplatzierung zeigt sich Resi nach elf Abkalbungen noch erstaunlich frisch. Mit einer Durchschnittsleistung von 7 800 kg und einer Höchstleistung von 9 200 – 5,17 – 3,25 in der neunten Laktation hat diese Kuh, wie viele andere 100 000-Liter-Kühe, diese hohe Lebensleistung ohne Extreme erreicht. Mit einem RZS von 117 hat Resi eine sehr gute Eutergesundheit. Eine Zwillingsgeburt mit Beginn der achten Laktation minderte das Leistungsvermögen dieser Kuh nicht. Auch ein Kaiserschnitt bei der zehnten Abkalbung und der kurz darauf folgende Umzug vom Anbindestall in den neuen Boxenlaufstall verkraftete Resi gut. Dass eine Kuh in diesem Alter einen Stallwechsel so gut übersteht, ist mit Sicherheit dem guten Management der Familie Leidorf zu verdanken, die in ihrem neuen Stall viel Wert auf Kuhkomfort gelegt hat. Leider hat Resi nur zwei weibliche Nachkommen, von denen eines noch im Bestand steht. Zurzeit trägt Resi mit dem zwölften Kalb und steht kurz vor der Abkalbung. Es bleibt also zu hoffen, dass Resi den Milchtank noch weiter füllen kann. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Kassel

Resi

Mit der Vorstellung der Landmann-Tochter Odina reihte sich die Familie Lang aus Schwalmtal-Storndorf in die Liste der Betriebe mit Kühen mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter ein. Mit ihrer Durchschnittsleistung bei acht Abkalbungen von 11 379 kg Milch, 3,82 Prozent Fett und 3,28 Prozent Eiweiß gehört sie zu den Kühen, die durch konstant hohe Leistungen und einem Durchschnitt von über 30 kg pro Futtertag diese Lebensleistung erbracht haben. Die Höchstleistung von 13 527 – 3,70 – 3,16 in der siebten Laktation unterstreicht das Leistungsvermögen der Kuh. Auch die weiblichen Vorfahren von Odina gehörten zu denen, die mit sechs und sieben Abkalbungen eine lange Zeit zur Füllung des Milchtanks auf dem Hof Lang in Storndorf beigetragen haben. Das hervorragende Management, das zum Erreichen einer solchen Lebensleistung notwendig ist, wird durch die hervorragende Herdenleistung der auf 100 Kühe angewachsenen Herde unterstrichen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Odina

Die Monatswende September/Oktober im Jahr 2000 war für den Holsteinzuchtbetrieb der Familie Hans-Helmut Rindte, Berghofen, aus heutiger Sicht eine besonders erfolgreiche Phase: damals wurden die Kühe Caline (V: Armagnac) und Carmen (V: Basar) geboren. Die beiden Kühe starteten dann Anfang des Jahres 2003 mit der Milchproduktion: Caline begnügte sich in der ersten Lakta­tion mit 7 280 kg Milch, Carmen setzte mit 9 164 kg deutlich höher ein. In den Folgelaktationen waren die Unterschiede nicht mehr so gravierend, denn Caline hat bei neun Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 10 910 kg Milch die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Ihre Herdengefährtin brauchte nur sieben Abkalbungen bei einer Durchschnittsleistung von 12 066 kg Milch, um die gleiche Grenze zu knacken. Beide Kühe gehören zu der Gruppe, die diese hohe Lebensleistung mit Tagesleistungen von über 30 kg Milch pro Futtertag beziehungsweise 25 kg Milch pro Lebenstag erbrachten. Im Pedigree beider Kühe taucht sowohl auf der Vater- als auch auf der Mutterseite der weltweit sehr bekannte Vererber Starbuck auf, dessen außergewöhnliche Verer­bungsleistung dazu beigetragen hat, dass diese hohe Dauerleistung möglich war. Besonders entscheidend für die Präsentation dieser zwei Rekordkühe ist das hervorragende Management auf dem Hof von Familie Hans-Helmut Rindte, das auch durch die seit Jahren konstant hohe Herdendurchschnittsleistung zum Ausdruck gebracht wird. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Caline und Carmen

Dass auch in deutlich überdurchschnittlich großen Herden, die seit Jahren konstant hohe Leistungen nachweisen, Dauerleistungskühe ohne Weiteres möglich sind, bewies die Familie Höhler auf dem Lindenhof in Niederbrechen mit der Präsentation ihres 100 000-Liter-Trios. In dem häufig vorzufindenden Stil einer hohen, aber unauffälligen Produktion überschritt die Pastell-Enkelin Betty GP 83 nach elf Abkalbungen die 100 000-Liter-Grenze. Beispielhaft ist dabei die Zwischenkalbezeit dieser Kuh, denn das elfte Kalb wurde exakt zehn  Jahre und sechs Tage nach der ersten Abkalbung geboren, besser geht es nicht. Mit der Durchschnittsleistung von 12 697 - 3,68 - 3,04 brauchte die Lukas-Enkelin Nena GP 84 nur gut zehn Jahre, um die 100 000-Liter-Grenze zu knacken. Mit 26,7 kg Milch pro Lebenstag zeigt sich die Kuh auf höchstem Niveau. Anders ist der Werdegang der dritten Kandidatin, der Starbuck-Tochter Lolipop VG 87, deren Vorfahren Ausnahmecharakter in der Holsteinzucht haben. Nicht nur ihr Vater Starbuck, Vorfahre unzähliger Spitzentiere weltweit, gehört zu den Eliten der Zucht, auch ihre Mutter Lor Black, eine Vollschwester des Vererbers Starleader und Mutter berühmter Bullen wie Outside oder Leduc, hat mit ihren zahlreichen Nachkommen ebenfalls die Holsteinzucht geprägt. Geburtsort von Lolipop ist der Brühlhof der Familie Uhrig, dort wurden zwei weibliche Kälber aus einem Embryonenzukauf, den Manfred Uhrig und Johannes Bausch, Steinbach, gemeinsam durchführten, geboren. Ihre Vollschwester auf dem Brühlhof begründete dort einen erfolgreichen Seitenzweig dieser Kuhfamilie, Lolipop wechselte nach Steinbach und bewies sich auf dem Hof Bausch. An dem Tag, als der Kuhstall der Familie Bausch einem Großbrand zum Opfer fiel, war Loli­pop glücklicherweise hochtragend auf der Weide und blieb somit unversehrt. Sie wechselte anschließend später in den Laufstall des Betriebes Höhler und überzeugte auch dort in ihren Leistungen. Weiterhin ist Lolipop eine Ausnahmekuh, ohne das jemals gesextes Sperma eingesetzt wurde. Denn sie hat bei ihren neun Abkalbungen ausschließlich weibliche Kälber auf die Welt gebracht. Damit ist die Zukunft dieses international renommierten Kuhstammes auf dem Lindenhof von Familie Höhler gut abgesichert. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Betty, Nena und Lolipop

Am Stadtrand von Bad Nauheim, einer nicht gerade von Milchviehhaltung geprägten Region, stellte die Familie Hartmann auf ihrem Wilhelminenhof kürzlich ihre Dauerleistungskuh Jamaika VG 85 nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze vor. Dabei wird diese Dauerleistungskuh (unbewusst) vielen bekannt sein, da die Familie Hartmann ihren Boxenlaufstall um einen Außenliegebereich erweitert hat und so die zahlreichen Kunden des Hofladens die Kühe häufig sehen können. Mit einer relativ gleichmäßig erbrachten Durchschnittsleistung von 9 491 - 4,43 - 3,50 hat die Kuh die Leistungsmarke von 100 000 kg Milch überschritten und zeigte sich noch in einer vor allem im Körperbau und Fundament außergewöhnlichen Frische. Die Veranlagung zur hohen Lebensleistungen hat sie sicherlich von ihren weiblichen Vorfahren mitbekommen, denn ihre Großmutter Jena, die Mutter ihres Vaters Lakey, überschritt bei Heinrich Achler in Renda die 100 000-Liter-Grenze und ihre Großmutter Jesica stammt von Sherlock ab, dessen Mutter, Musenstar, ebenfalls auf dem Hofgut von Fürst Solms in Höringhausen weit über 100 000 Liter Milch produzierte. Maßgeblich mit zu dieser herausragenden Leistung hat die hervorragende Betreuung der Herde auf dem Wilhelminenhof von Familie Hartmann beigetragen und die nächste Zielsetzung wird sicherlich sein, dass Jamaika den in Planung befindlichen neuen Kuhstall zur Füllung des Milchtanks mit nutzen wird. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Jamaika

Nach Abschluss von neun Laktationen stellte die Familie Metz aus Kirtorf mit ihrer Romen-Tochter Melanie ihre erste Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vor. Die hohe Leistungsveranlagung der Kuh kommt durch sechs aufeinan­derfolgende Laktationen von 10 000 bis 11 000 kg Milch deutlich zum Ausdruck. Auch der Eiweißgehalt liegt mit 3,52 Prozent auf einem hohen Niveau. Der Erfolg, den die Familie Metz vorstellen konnte, ist auch auf eine besonders geglückte Kombination der beiden Spitzenvererber Romen und Horst zurückzuführen, die über viele Jahre hinweg die überregionale Fleckviehzucht geprägt haben und in einer Großzahl von Pedigrees heutiger Spitzentiere zu finden sind. Maßgeblich mit zu diesem Erfolg hat sicherlich die hervorragende Betreuung der Milchviehherde auf dem Hof von Familie Metz beigetragen, wobei Sonderbehandlungen aufgrund des umfangreichen Viehbestandes und der starken Flächenausstattungen auch hier generell nicht möglich sind. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Melanie

Auf dem Betrieb Thomas Siepl in Schlitz konnte kürzlich ein freudiges Ereignis gefeiert werden. Die Holsteinkuh Moni überschritt als erste Kuh der Herde die hohe Dauerleistungsgrenze von 100 000 Liter Milch. Moni ist am 21.Dezember 2000 im Anbindestall der Familie Siepl geboren und stammt von dem in Holland gezogenen Lord Lily-Sohn Edward ab. Ihre Mutter war eine Tochter des Blackstar-Sohnes Bodo. Sie startete in den ersten Jahren gleich mit hohen Milchleistungen und erreichte ihre Höchstleistung von 12 625 Kg Milch schon in der dritten Laktation. Die 100 000-Liter-Grenze überschritt sie bereits mit acht Laktationen bei einer mittleren Laktationsleistung von 11 346 kg Milch mit 3,93  Prozent Fett und 3,10 Prozent Eiweiß. Moni wurde nach der ersten Kalbung im Rahmen der Nachzuchtbewertung mit 81-79-83-83=82 Punkten eingestuft. Besonders auffallend ist ihre gute Fitness, dass nach acht Kalbungen noch festsitzende, drüsige Euter und die niedrigen Zellzahlen. Auch ihre Fruchtbarkeit ist ungewöhnlich. Moni hatte bei acht Kalbungen zwei Zwillingsgeburten und somit bereits zehn Kälber bekommen. Von ihren vier weiblichen Nachkommen befinden sich noch zwei Töchter in Milch in der Herde. Moni ist wieder tragend von Scorpion und hat sicherlich das Potenzial noch einige Laktationen lang Milch zu produzieren. Die Rinderzüchter gratulieren zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Wilhelm Vackiner, LLH Alsfeld

Moni

Wenn man in den Bensheimer Ortsteil Zell kommt, sieht man in erster Linie starke Hanglagen, häufig mit Weinreben bewachsen oder aber auch sehr hängi­ges Grünland. Auch die Kühe von Klaus Schwinn haben beim Weidegang zum Teil enorme Höhenunterschiede zu bewältigen, vielleicht macht das einen Teil der Fitness aus, den die 14-jährige Pamir-Enkelin Gerlinde nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze zeigt. Mit einer konstanten Produktion von 8 351 - 4,47 - 3,23 und einer Höchstleistung von über 10 000 kg Milch hat diese Kuh ihre Leistung mehr durch Regelmäßigkeit als durch enorme Höchstleistungen vollbracht, auch ihre Vorfahren waren sehr leistungsfähige Kühe. Dabei war ihre Einsatzleistung alles andere als überzeugend, so erinnert sich Landwirt Schwinn, und auch in den darauffolgenden Jahren hat die Kuh immer nach dem Kalben mit verhaltener Produktion begonnen und erst sechs bis acht Wochen später ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht. Vielleicht ist das der Grund, dass sie über viele Jahre so leistungsstark geblieben ist. Das drüsige Euter mit op­timal versetzten Strichen lässt bei der zum elften Mal tragenden Kuh erwarten, dass sie noch über einige Zeit dazu beitragen wird, den Milchtank auf dem Hof von Klaus Schwinn in Zell zu füllen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Gerlinde

Zu den herausragenden Adressen der Rinderzucht gehört der Betrieb von Karl Friedrich und Bernd Meier, die auf dem Lindenhof in Wetterburg eine im Schwerpunkt Rotbunt gezüchtete, erstklassige Milchviehherde managen. Nachdem die ersten beiden 100 000 Liter-Kühe einige Jahre zurückliegen, konnten sie jetzt mit der Raider-Tochter Mathilde VG 86 eine weitere Dauerleistungskuh vorstellen. Auf der Mutterseite findet man in Nordhessen erfolgreiche Vererber wie Afro, Cäsar, Hunter und Nepal. Aus der dann folgenden Attila-Tochter Mary wurden Zwillinge von Raider geboren, da Ende der 90er Jah­re in vielen Rotbunt­betrieben aus Mangel an Alternativen schwarzbunte Bullen eingesetzt wurden. „Ob ich heute ihre Zwillingsschwester verkaufen würde, weiß ich nicht, wenn ich mir die Leistung von Mathil­de anse­he, so Bernd Meier.“ Neben zwei gekörten Söhnen ist auch weibliche Nachzucht vorhanden, die ebenfalls mit präsentiert wurde, so die bereits landesschauprämierte September-Tochter Maja und das letzte Kuhkalb mit dem Vater Wolter. Kühe wie Mathilde, aber auch andere mit hohen Lebensleistungen, haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass es dem Betrieb Meier gelungen ist, in den zurückliegenden Jahren laufend Kühe über die Auktion an­bieten zu können – eine große züchterische Leistung. Auch wenn Karl Friedrich und Bernd Meier schon viele Kühe mit hohen Lebensleistungen im Stall hatten, so ist auch für die beiden engagierten Rinderzüchter eine Kuh mit über 100 000 kg Milch etwas Besonderes. Dieses Engagement zeigt sich auch bei der nächsten Generation, denn Nicholas und Emily Meier waren auch schon häufig bei Vorführwettbewerben mit ihren Kälbern und Rindern dabei und auch sehr erfolgreich. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Mathilde

In Wolferode bei Stadtallendorf stellte die Familie Hewecker kürzlich gleich drei Kühe mit einer aktuellen Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vor. Die älteste des Trios, die Benefit-Tochter Gerda GP 84, stammt aus dem Zuchtbetrieb Gerhard Becker, Arnshain, und wurde bei der Auflösung dieser Herde nach Wolferode veräußert. Im Pedigree finden sich hier in den nächsten Generationen sehr leistungsstarke und gut eingestufte Kühe, ihre Großmutter ist eine Tochter des bekannten Vererbers Elias. Fast gleichalt sind die beiden folgenden Kühe, die Aerness-Tochter Stall-Nr. 95 VG 85 und die Progress-Tochter HWH An GP 84, die bei der Aufstockung im Jahr 2003 in den Stall nach Wolferode kamen. Ob Wilfried und Eckhard Hauck die Kuh Nr. 95, die als Trägerrind aus dem Emsland zu ihnen gekommen war, heute noch abgeben würden, ist nicht sicher, denn bei sieben Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 12 363 - 4,05 - 3,56 und heute noch einen Zuchtwert von RZG 117 hat die Kuh eine überragende Leistungsfähigkeit gezeigt. Auch die Progress-Tochter HWH An, die aus dem Betrieb Weckesser, Hatzbach, stammt und am Ende der 8. Laktation mit 11 355 - 3,68 - 3,32 zu Buche steht, zeigt ein weiteres Mal, dass hessische Genetik bestens konkurrenzfähig ist. Bei identischem Alter haben beide Kühe auch logischerweise eine identische Leistung pro Futter- beziehungsweise Lebenstag nachgewiesen. Mit den Zukäufen aus hessischen Betrieben war die Familie Hewecker damit bei der Bestandsaufstockung sehr erfolgreich, denn wer kann schon aus einer solchen Phase acht Jahre später drei 100 000-Liter-Kühe vorstellen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Gerda

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