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Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Viele 100 000-Liter-Kühe haben die Eigenschaft, dass sie über Jahre hinweg unauffällig auf hohem Niveau produzieren und dann erst mit dem Überschreiten dieser Leistungsgrenze auf die Bühne kommen. Deutlich anders ist der Werdegang der Jocko Besne-Tochter Jelykoe EX90 aus dem Betrieb Caspar in Heimertshausen. „Eigentlich war das tragende Rind für einen anderen Betrieb vorgesehen, doch der entschied sich im letzten Moment anders und so bekamen wir das Angebot, eine relativ späte Tochter von dem französischen Top-Vererber Jocko Besne, allerdings aus einer international renommierten Kuhfamilie, erwerben zu können“, so Karl Caspar. Ihre Mutter war eine Choice-Tochter mit einer Durchschnittsleistung von über 12 000 kg, die eine Halbschwester des holländischen Spitzenvererbers Addison ist und über einen Embryonenzukauf nach Frankreich gekommen war. Bei einer Durchschnittsleistung von 15 357 – 3,98 – 3,29 zählt Jelykoe und einem RZM von 138 zur absoluten Spitze. So ist über das Potenzial der Kuh eigentlich schon genug ausgesagt. „Auch ihre Nachzucht hat in unserem Stall absolut überzeugt“, so Karl Caspar. „Wir haben über diesen eher ungeplanten Zukauf eine herausragende Kuh auf unseren Betrieb bekommen, deren Nachzucht in vielen Betrieben wiederum überzeugen kann“, so Karl und Henning Caspar. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Jelykoe

Vor kurzem konnte die Familie von Dirk Fehr in Guxhagen-Wollrode bereits die zweite 100 000-Liter-Kuh aus ihrem Betrieb vorstellen. Nachdem vor einigen Jahren eine rotbunte Kuh für diese Leistung geehrt wurde, stand nun die Ehrung einer schwarzbunten Kuh an. Die Baron N-Tochter Anita hat nach neun Abkalbungen die 100 000-Liter-Marke überschritten. Nach einem eher verhaltenem Einstieg in die Milchproduktion und mehreren Jahren mit 10 000 kg Milch, hat sie ihre Höchstleistung nach dem neunten Kalb mit 12 223 kg - 4,99 - 3,33 erreicht. Hier zeigt es sich, dass man auch Kühen mit einer geringeren Leistung in der ersten Laktation eine Chance geben kann. Anita hat diese Chance genutzt und unauffällig ihre Leistung erbracht, wobei sie die Höchstleistung erst im Alter erbrachte. Dem Hoftierarzt dürfte diese Kuh nicht sehr bekannt sein, denn Anita machte in den vergangenen Jahren keine Probleme und hat nie Sonderbehandlungen benötigt. Von den fünf Kuhkälbern stehen noch vier Nachkommen im Bestand, so dass also zu hoffen bleibt, dass die positiven Eigenschaften dieser Kuh in der Herde verankert sind. Mittlerweile ist die Kuh mit dem zehnten Kalb tragend. Einen großen Anteil an diesem Erfolg haben mit Sicherheit die gute Tierbetreuung und das gesamte Management der Familie Fehr. Die hessischen Rinderzüchter gratulieren der Familie Fehr zu diesem züchterischen Erfolg. Text/Foto: Christian Dörr, LLH Kassel

Anita

Als erste Kuh aus der Herde von Familie Lölkes in Münchhausen-Simtshausen hat Lotta über 100 000 Liter Milch gegeben und reiht sich damit in die Riege der hessischen Dauerleistungskühe ein. Die rotbunte Tochter eines Nepal-Deckbullen hat im November 2011 zum dreizehnten Mal gekalbt und im Februar 2012 die 100 000-Liter-Lebensleistung überschritten. Im Durchschnitt der zwölf abgeschlossenen Laktationen gab Lotta 7 337 kg Milch mit 3,91 Prozent Fett und 3,26 Prozent Eiweiß. Die höchste Leistung erreichte sie nach dem fünften Kalb mit 8 913 kg Milch. Damit hat die derzeit sechzehnjährige Kuh zwar nicht mit einer hohen Durchschnittsleistung auf sich aufmerksam gemacht, allerdings ist sie immer sehr problemlos in der Herde mitgelaufen, hat regelmäßig gekalbt und musste in all den Jahren nur einmal vom Tierarzt wegen Milchfieber behandelt werden. Diese positiven Eigenschaften der Kuh zusammen mit dem passenden Herdenmanagement  haben dazu beigetragen, dass zahlreiche Besucher Familie Lölkes zu einer vitalen Kuh gratulieren konnten. Diesen Glückwünschen schließen sich auch die hessischen Rinderzüchter an. Text/Foto: Ute  Ermentraudt, LLH Korbach

Lotta

Nachdem vor zwei Jahren bereits die älteste Kuh Hessens auf dem Betrieb von Hubert Müller in Eberstadt vorgestellt worden ist, wurde dieses Mal mit der Oric-Tochter Cynthia eine Kuh mit 14 Abkalbungen nach Überschreiten der sehr hohen Marke von 10 000 kg Fett und Eiweiß präsentiert. Dieses gelang in erster Linie durch konstante Leistungen, denn die Durchschnittsleistung liegt bei 8 015 - 5,17 - 3,51 und in mehreren Laktationen schloss die Kuh zwischen 9 000 und 10 000 kg Milch ab. Im Mutterstamm findet man bekannte Vererber wie Trivalent und Milo. Ihre Großmutter Cäcilie brachte es bereits auf acht Abkalbungen mit einer hohen Durchschnittsleistung, so dass die hohen Inhaltsstoffe der Kuh in erster Linie auf die Väterfolge Oric-Trivalent und die hohe Milchleistung der Kuh auf die Veranlagung der Mutterlinie zurückzuführen sind. Gleichzeitig zählt Cynthia zu den Kühen, die es mit einer ver­haltenen Erstlaktation (unter 5 000 kg Milch) auf diese hohe Lebens­leistung gebracht haben. Dabei setzte Hubert Müller schon zu Beginn auf die Leistungsstärke und akzeptierte durchaus eine zunächst „nur“ normale erste Laktation. Denn ahnlich ist die Produktion der Stadel-Tochter Liane VG 86 zu sehen, die nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze gezeigt wurde. Nach einer verhaltenen Erstlaktation (typisch für Stadel-Töchter) hat diese Kuh konstant 11 000 bis 12 000 kg Milch gegeben, um dann nach neun Kälbern die Leistungsgren­ze von 100 000 Liter zu überschreiten. Auch hier sieht man im Pedigree leis­tungssichere und langlebige Kühe stehen, die mit sieben und acht Abkalbungen weit über dem Durchschnitt einer Herde liegen. Eine Besonderheit hat Liane, die sich sonst als typische Stadel-Tochter präsentierte, von ihrer Ur-Ur-Großmutter geerbt, denn diese Kuh zeigt das Blackred-Gen, das von dem Bullen Triple, der in der vierten Generation steht, weitergegeben wurde. Mit zum Erfolg dieser zwei Dauerleistungskühe hat auch der vor Jahren ergän­zte Einstreu-Liegebereich beigetragen, der speziell in der ersten Phase nach der Abkalbung Vorteile bietet. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Cynthia

Viele nutzten die Gelegenheit, anlässlich der 750-Jahrfeier von Gilserberg auch den Betrieb der Familie von Karl-Heinrich Kohl zu besichtigen. Dort wird seit 20 Jahren Milch nach den Richtlinien des biologischen Landbaues erzeugt, was bei der Vorstellung der 100 000-Liter-Kuh Filbe erläutert wurde. Mit ihrer Durchschnittsleistung bei zehn Abkalbungen von 8 903 - 3,95 - 3,09 liegt sie auch deutlich über dem Herdendurchschnitt der bereits zu den besten Betrieben in Hessen innerhalb dieser Kategorie zählt. In der Spitze hat die Kuh eine Laktationsleistung von 12 000 Liter erreicht und das Erscheinungsbild mit offener, tiefreichender Rippe und einem immer noch gleichmäßigen und gut angesetzten Euter zeigt deutlich ihre Veranlagung. Auf der Vaterseite findet man bekannte Vererber wie Aerostar und Eifer, die sehr dauerhafte Kühe hinterlassen haben. Auch in der Mutterlinie sind langlebige Kühe nachgewiesen, so dass die hohe Lebensleistung von Filbe ihren Grund in der optimalen Kombination der Vorfahren, aber auch in der hervorragenden Betreuung im Betrieb zu sehen ist. Dieses wurde den zahlreichen Besuchern beim Tag des offenen Hofes anlässlich des Dorfjubiläums schnell deutlich und der Weidegang auf den angrenzenden Flächen des Betriebes ist zusätzlich fördernd. So kann sich die Familie in die Liste der Adressen einordnen, die eine Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorstellen konnte. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Filbe

Zu den seit Jahren bekanntesten Zuchtstätten in der hessischen Rotbuntzucht zählt auch der Betrieb von Erwin und Markus Hess, gelegen in Lettgenbrunn im Spessart. Mit der Präsentation der Stadel-Tochter Ulla VG 88 wurde jetzt die dritte 100 000-Liter-Kuh dieses Zuchtbetriebes vorgestellt, die mit acht Laktationen und einer Durchschnittsleistung von 11 620 - 3,91 - 3,31 über ein herausragendes Vermögen verfügt und eine Durchschnittsleistung von exakt 30 Liter Milch pro Futtertag gebracht hat. Nach einer verhaltenen Erstlaktation hat sich diese auch bei Hessens Zukunft erfolgreiche Kuh auf eine Laktationsleistung von knapp 14 000 kg Milch in der sechsten Laktation gesteigert und das, obwohl sie zu dem Zeitpunkt nur drei produzierende Euterviertel hatte. Das Leistungsvermögen lässt sich auch deutlich bei den Vorfahren erkennen, denn ihre Mutter und Großmutter haben ebenfalls im langjährigen Durchschnitt fasst 10 000 kg Milch mit hohen Inhaltsstoffen produziert, so dass die Lebensleistungen der Kuh gemeinsam mit ihren zwei weiblichen Vorfahren bei über 250 000 kg Milch liegen. Die Leistungssicherheit seines Urstammes, so Erwin Hess, hat zur Verbreitung dieser Linie in seiner Herde geführt und gleiches gilt auch für die Exterieurqualität. Über die hohe Lebensleistung von Ulla dürften sich auch die Landwirte, die in Alsfeld die Söhne der Kuh auf der Auktion erworben haben, freuen. Leider ist nur eine Tochter im Bestand. Als Besonderheit wurde Ulla den zum Betriebsbesuch anwesenden Landwirten aus Nordhessen präsentiert, die nicht damit gerechnet hatten, an diesem Tag eine in so guter Verfassung stehende Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Litern Milch vorgestellt zu bekommen. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Ulla

Die Adresse von Karl Gleiser in Schweinsberg zählt zu den erfolgreichsten Ver­marktern von abgekalbten Rindern auf dem Alsfelder Auktionsplatz. Dass dies kein Zufall ist, sondern das Ergebnis einer langjährigen züchterischen Arbeit, wurde bei der Präsentation der beiden 100 000-Liter-Kühe Paris VG 85 und Panja VG 87 unterstrichen. Beide haben in der achten Laktation diese Leistungsgrenze geknackt und weisen im Mittel mit 12 505 - 4,21 - 3,29 beziehungsweise 11 417 - 4,41 - 3,47 sehr hohe Durchschnittsleistungen nach. Ab der zweiten  Laktation waren Laktationsleistungen zwischen 11 000 und 14 000 kg Milch bei diesen Kühen Standard, dazu kommen die guten Inhaltsstoffe. Daran haben möglicherweise die Väter Jasper und Raimond, die in diesen Merkmalen solide Vererbungen nachweisen, mitgeholfen. Auf der Mutterseite findet man eine der bekanntesten Kuhfamilien Hessens, die auf die Stammkuh Milu Pride von Dieter Küster aus Ehringshausen zurückgeht. Besonderheit ist, dass beide Kühe mütterliche Halbschwestern sind und auf die Lee-Tochter Palermo VG 88, ebenfalls eine sehr leistungsstarke Kuh, zurückgehen. Diese war eine Enkelin der Odin-Tochter Patricia, die schon eine Lebensleistung von 135 000 kg erreichte. Auch eine weitere 100 000-Liter-Kuh aus der Herde Gleiser, die Charles-Tochter Pansy EX 92, gehört zur Kuhfamilie. Damit haben vier Kühe aus einer Linie auf einem Betrieb die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Eine züchterische Leistung, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Auch die beiden anderen 100 000-Liter-Kühe des Betriebs Gleiser waren ein Mutter-Tochter-Paar. Die Überlegenheit der Vererbung dieser Linie wurde bei der Präsentation deutlich: sehr harmonische Milchkühe, die für diese hohe Lebensleistung außergewöhnlich gute Euter zeigten, die hohen Maßstäben entsprechen. Dieses freut Käufer männlicher und weiblicher Nachzucht aus diesem weit verzweigten Kuhstamm aus dem Betrieb Gleiser. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Paris und Panja

Die Vorstellung der 100 000-Liter-Kuh Lori vom Betrieb Michael Semmler auf dem Zuchtbetrieb in Feldatal-Stumpertenrod wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Kranz, Schärpe und einer Urkunde begangen. Rindersachbearbeiter Wilhelm Vackiner vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen nannte informierte über Lori, eine Landmann-Tochter, die im November 1999 geboren und eine Durchschnittsmilchleistung von 9 726 kg Milch bei 3,73 Prozent Fett und 3,54 Prozent Eiweiß bisher erbracht hat. Ihre Höchstleistung lag bei der achten Abkalbung mit 10 079 kg und 3,94 Prozent Fett sowie 3,50 Prozent Eiweiß. Vackiner wies darauf hin, dass die Dauerleistungskuh immer noch ein gesundes Fundament und ein drüsiges Euter habe sowie sehr agil sei. Zu den Gratulanten zählten neben zahlreichen Berufskollegen aus dem gesamten Vogelsbergkreis auch Dirk Steuernagel, Vorsitzender der Bezirksgruppe der Vogelsberger Rinderzüchter und Ottmar Keuchler, der Erzeugerberater der Hochwald Molkerei. Text/Foto: Dieter Graulich

Lori

Mit der Lebensleistung von 100 000 Liternn Milch ist die Kuh mit der Nummer 296 der Star in der über 50-köpfigen Milchviehherde im Betrieb von Landwirt Klaus Schäfer in Wissels im Landkreis Fulda. Damit reiht sie sich in die auf Hessenebene gekürten weiß-roten „Scherpenträgerinnen“ ein. Jost Grünhaupt, Zuchtleiter beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), stellte auf dem Hof die konstant hohe Leistung dieser elfjährigen mit 11 500 kg in der achten Laktation stehenden Kuh mit hohen Inhaltsstoffen von 4,24 Prozent Fett und 3,21 Prozent Eiweiß heraus. „Mit Recht können Sie stolz darauf sein, eine solche Kuh in ihrem Stall zu haben“, betonte Grünhaupt. Die Kuh besitze „super Gene“, denn sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter hätten mit einer Durchschnittsleistung von 8 800 kg (in acht Jahren) beziehungsweise 7 500 kg Milch (in sieben Jahren) überzeugt. Ihr Vater, Trias, habe mit guten Vorfahren und einer abgesicherten Genetik habe ebenfalls zu diesem Ergebnis beigetragen. Aber nicht nur die Abstammung, sondern auch eine abgestimmte Fütterung sowie der Kuhkomfort, der auch die umfangreiche und umsichtige Betreuung der Herde umfasse, spiegelten  sich in dieser Lebensleistung wieder, so Zuchtleiter Grünhaupt. Nummer 296 präsentiere sich in einem ausgesprochen guten Zustand und mit drei für die Nachzucht gekörten Söhnen könne sie glänzen. Winfried Schäfer, Vorsitzender der Kreisgruppe Fulda im Hessi­schen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht (HVL) gratulierte zu diesem Ereignis. Er lobte Klaus Schäfer, der sich seit Jahren mit viel Ehrgeiz in der Milchviehzucht engagiere. Für die Rinderzüchter im Landkreis Fulda sprach Winfried Seng die Glückwünsche aus und für die Milchwerke Hochwald gratulierte Othmar Keuchler. Text/Foto: Karl-Heinz Burkhardt

296

Zwei außergewöhnlich frische und in ihrer Gesamtverfassung vorzügliche Kühe mit über 100 000 Liter konnte kürzlich die Familie von Fred Becker in Veckerhagen an der Weser vorstellen. Auf einen sehr stabilen und fruchtbaren Kuhstamm geht die Boss Iron-Tochter Undine VG84 zurück, denn bereits ihre Mutter und Großmutter waren mit neun und zehn Abkalbungen und sehr hohen Leistungen gelistet. „Ihre Urgroßmutter Ute war ein sehr kleines und unscheinbares Kalb, fiel jedoch durch ihre Zähigkeit und durch das ausgeprägte Durchsetzungsvermögen auf“, sagte Fred Becker. „ Wenn man die 20 Jahre später geborene Enkelin Undine sieht, dann ist von dieser Vitalität noch eine ganze Menge weitergegeben worden. Aus einer der bekanntesten Kuhfamilie in Hessen stammt die Dante-Tochter Etana VG86, die es bei zehn Abkalbungen auf einen Durchschnitt von 10 591 - 4,66 - 3,47 bringt. Über ihre Mutter Esprit VG86 geht sie auf die außergwöhnliche Blackstar-Tochter Elegance EX90 zurück, die aus dem bekannten E-Stamm von Günther Friedrich, Hombressen, stammt und auf dem Zuchtbetrieb Volke, Wetterburg, ebenfalls über 100 000-Liter-Milch produzierte und mit dem Luc-Sohn Landauer einen der nachhaltigsten Vererber der hessischen Schwarzbuntzucht der letzten zehn Jahre lieferte. Die außergewöhnliche Qualität dieser Kuhfamilie konnte man auch bei Etana feststellen, speziell das nach wie vor bestens aufgehangene, gleichmäßige Euter ist nicht zu übersehen. Gleichzeitig zieht das gelungene Produkt zweier herausragender Kuhfamilien, ihr Vater Dante hat die weltweit bekannte Kuh Dellia EX95 zur Mutter, so dass man hier von einer sehr erfolgreichen Kombination bester weiblicher Genetik über Kontinente hinweg sprechen kann. Gleichzeitig ist die Präsentation von zwei 100 000-Liter-Kühen auf dem Hof Becker ein sichtbares Dokument für das hervorragende Management, das den Kühen dort geboten wird und auch anhand von durchgeführten baulichen Erweiterungen ein weiteres Mal unterstrichen wurde. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Undine VG84 und Etana VG86

Die starke Bedeutung sicherer Kuhfamilien wurde bei der Präsentation von zwei Dauerleistungskühen auf dem Betrieb der Familie Christ in Grüsen besonders deutlich. Nachdem vor Jahren der N-Kuhstamm der über die Nick-Tochter Nicky VG88 mit über 120 000 kg Milch eine herausragende Marke erreichte und sich sehr stark über ihre Nachkommen vererbte und bekannt wurde, wurden jetzt zwei weitere Kühe mit herausragenden Lebensleistungen aus dieser Kuhfamilie vorgestellt. Mit inzwischen 130.000 kg Milch und deutlich über 10 000 kg Fett und Eiweiß gehört die Design-Tochter Nadja VG87 zu den absoluten Top-Kühe nach Lebensleistung. Dass diese Kuh über ein enorm großes Potential an Nachkommen verfügt, liegt unter anderem an ihrem Spy-Sohn Spock, der als nachkommengeprüfter Bulle in Thüringen stark gefragt war, aber auch an ihrer Tochter Nevada VG87 von Jester, die mehr als zehn Söhne in verschiedene Besamungsprogramme in ganz Westeuropa lieferte, von denen der Shottle-Sohn Sheffield sogar zu den besten innerhalb seiner Halbgeschwistergruppe zu zählen ist. Die zweite herausragende Kuh, die Jesther-Tochter Nina VG87 (Enkelin von Nicki), brauchte lediglich sechs Laktationen, um mit einer Durchschnittsleistung von 13 677 - 4,04 - 3,20 auf jetzt 110 000 kg Milch zu kommen. Mit ihren Durchschnittsleistungen von 35,8 pro Futtertag beziehungsweise 26,5 pro Lebenstag hat diese Kuh ebenfalls auf herausragendes Niveau ihre Leis­tungsveranlagung unter Beweis gestellt. Nicht nur über die vorhandene weibliche Nachzucht im Betrieb Christ, sondern auch über mehrere im Besamungseinsatz befindliche Jungvererber wie ZB Netmark oder Subito ist diese erstklassige Genetik verfügbar. Gleichzeitig wird unter Beweis gestellt, dass auch fünf oder sechs Generationen nach der Stammkuh Nicky durch erfolgreiche Anpaarung immer wieder erstklassige Zuchttiere geboren werden, die nach wie vor zur absoluten Spitze der Holsteinzucht zählen. Wenn dann auch die Langleb­igkeit in der weiblichen Linie sehr gut manifestiert ist, so ist dieses sicherlich ein Pluspunkt, den diese Kuhfamilie aus dem Zuchtbetrieb von Familie Christ in Grüsen vorzuweisen hat. Text/Foto: Jost Grünhaupt, LLH Kassel

Nicky VG88

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