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Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Mit der Duty-Tochter Piggy GP 84 konnte Familie Becker aus Veckerhagen kürzlich eine sehr vitale Kuh präsentieren, deren Lebensleistung schon bei annähernd 110 000 Liter Milch liegt. Diese mittelrahmige Kuh zeigt auch nach acht Laktationen mit dem enormen Leistungsbild von 12 355 – 3,80 – 2,97 noch ein Euter, das am Sprunggelenk aufgehängt und absolut gleichmäßig und mit tadelloser Strichstellung versehen ist. Vielleicht sind die positiven Einflüsse des Vaters, der aus einer 95 Punkte-Kuh stammt, und die gut eingestufte Mutter und Großmutter – beide mit acht Laktationen und ebenfalls weit überdurchschnittlichen Milchleistungen versehen – hier in besonders guter Form zusammengefasst worden. Zweifellos sind Kühe wie Piggy für den aktiven Zuchtbetrieb der Familie Becker schon sehr wichtig und die aktuelle Trächtigkeit mit dem Bullen Laola, der deutlich positive Inhaltsstoffe vererbt, ist als weiteres Zeichen für die Zukunft zu sehen. Sowohl die vorhandene Nachzucht, als auch das sehr komplette Erscheinungsbild lassen jedenfalls erwarten, dass die Dauerleistungskuh auch noch eine längere Zeit auf dem Hof Becker dazu beitragen wird, auf gleichmäßig sehr gutem Niveau den Milchtank füllen zu können.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Duty-Tochter Piggy GP 84

Seit sehr vielen Jahren gehört die Adresse Schweinsberger/Dersch aus Niederwald zu den Herausragenden in der hessischen Milchviehhaltung und das auf allen Ebenen. Beste Schaukühe, sehr hohe Jahres- und Lebensleistungen und auch konstante Beschickung der Auktionen gehören dazu. Jetzt konnte der Betrieb einen weiteren Höhepunkt vorstellen und gleich vier Kühe, die parallel die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben, präsentieren. Bemerkenswert ist auch, dass das Alter der Kühe bei der Präsentation bei 10 Jahren und auch darunter lag. Die Carbon-Tochter Steffie VG 87 ist eine der wenigen Töchter dieses im Betrieb gezogenen Besamungsbullen, der dort mehrere gute Kühe hinterlassen hat. Mit einer Durchschnittsleistung bei sechs Laktationen von 13 845 – 3,34 – 3,28 ist das Leistungsniveau bestens beschrieben und die Kuh geht auf eine Abstammung von hessischen Vätern zurück. Ähnlich ist es bei der Laron-Tochter Ronja VG 89, die sich noch in einer sehr guten Verfassung zeigen konnte und speziell im Oberkörper und auch im Fundament sehr hohe Ansprüche erfüllt. Die Durchschnittsleistung bei sieben Laktationen von 12 732 – 4,20 – 3,32 unterstreicht das Leistungsvermögen dieses Bullen, der heute noch von einigen Betrieben gezielt genutzt wird. Die beiden weiteren Kühe sind sogar mütterliche Halbschwestern, denn Odessa VG 88 ist eine Epic-Tochter der Xacobeo-Tochter Orchidee, die ein wichtiger Seitenzweig der im Betrieb heute stark dominierenden Linie der Stammkuh Opal ist. Odessa und ihre Halbschwester Oase VG 88 (V: Sudan), die es leistungsmäßig sogar bei sechs Abkalbungen auf 14 658 – 4,07 – 3,41 brachte und auch heute noch einen RZM von 138 hat, waren Bullenmütter im hessischen Zuchtprogramm und beide fallen durch die gleichmäßigen, enorm drüsigen Euter auf. So ist es kein Wunder, dass der Betrieb mit diesen Kühen konstant weitergezüchtet hat und über die verschiedenen Generationszweige die O-Linie mit über 20 Prozent im Betrieb vertreten ist. Wenn wiederholt Kühe über 100 000 Liter Milch nachweisen, ist das ein weiterer Beweis dafür, dass die gezielte Arbeit mit überlegenen Mutterlinien auch im genomischen Zeitalter sehr wichtig ist und sich auch hier die Wege immer wieder trennen können. Wenn alle vier Kühe noch in bester Verfassung mit tadellosen Fundamenten und gut sitzenden Eutern gezeigt werden können, ist das auch gleichzeitig eine besondere Erwähnung für den Zuchtbetrieb Schweinsberger/Dersch wert, der auch in Zukunft sicherlich noch manche Kuh mit hoher Lebensleistung in seinem Bestand haben wird.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Carbon-Tochter Steffie VG 87, Laron-Tochter Ronja VG 89, Odessa VG 88, Oase VG 88 (V: Sudan)

Auf dem Hof der Familie Schäfer in Wahlen wurde vor kurzem die Amedo-Tochter Nr. 357 nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze vorgestellt. Damit ist, so Familie Schäfer, jetzt auch einmal eine Kuh auf ihrem Hof mit dieser enorm hohen Lebensleistung und die in punkto Körper und Euter auch noch tadellos ist. Als typische Kuh mit diesem Leistungsbild hat sie bei neun Laktationen mit einem Durchschnitt von 10 653 – 4,04 – 3,24 abgeschlossen und bereits ihre Mutter und Großmutter waren ebenfalls deutlich überdurchschnittlich lang im Betrieb und hatten sehr gute Inhaltsstoffe. Die Kuh ist mittelrahmig, zeigt sich aber vor allem mit sehr trockenen, gut gewinkelten Beinen und auch das Euter ist nach wie vor auf einem einwandfreien Niveau. Letztendlich hat sie sich jahrelang als unproblematisch erwiesen und umso erfreulicher ist jetzt die 100 000-Liter-Grenze erreicht worden. „Wir haben da keinerlei Zusatzaufwand betrieben“, fassen Leon Schäfer und seine Eltern den Eindruck über die Kuh zusammen. Sie ist einfach absolut funktionell und natürlich hoffen alle drei, dass sich die Töchter so ähnlich verhalten werden. Die Kuh ist aktuell tragend von dem Bullen Bender, der durch seine sehr guten Gesundheitszuchtwerte viel Nachfrage hat und wenn es dann ein weibliches Kalb gibt, wäre es natürlich eine besonders gute Paarung. Wichtig ist es auch für den Betrieb, dass diese Leistung ohne jeglichen Zusatzaufwand bei einem Milchviehbestand von annähernd 200 Kühen erbracht worden ist, denn für Extrabehandlungen fehlt einfach die Zeit, so ist die Aussage des Betriebsleiterehepaares und Juniors.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Amedo-Tochter Nr. 357

Seit vielen Jahren gehört der Hof der Familie Trümner in Schiffelbach zu denen mit absolut herausragenden Milchleistungen. Darüber hinaus gehört er zu den fünf Betrieben in Hessen, die im letzten Jahr einen Herdendurchschnitt von über 1 000 kg Fett und Eiweiß erreicht haben. Dass eine sehr hohe Jahresleistung in keiner Weise gegen hohe Lebensleistungen steht, zeigt das aktuelle Quintett des Hofes, das mit einer Lebensleistung von 100 000 bis 130 000 kg Milch gelistet ist. Der Hof von Marion Trümner ist einer der sehr wenigen in Hessen, die bereits über 20 Kühe mit dieser enormen Lebensleistung vorstellen konnte. Die Kuh mit der höchsten Lebensleistung (130 000 kg Milch) ist die Moonlight-Tochter Narumol VG 85, die bei sechs Abkalbungen mit einer Durchschnittsleistung von 14 703 – 3,60 – 3,09 erfasst ist. Dieses hohe Leistungsvermögen hat sie ohne Zweifel von ihrer Mutter geerbt, denn die Mascol-Tochter Nadja hat es auf eine Lebensleistung von über 170 000 kg Milch gebracht und geht auf die legendäre Nick-Tochter Nicki zurück, die diesen Ausnahmekuhstamm in Hessen etablieren konnte. Ihre ET-Vollschwester Nadina VG 86 hat bei sechs Laktationen mit 12 176 – 3,91 – 3,58 ebenso herausragend produziert und sieht ihrer Vollschwester erwartungsgemäß relativ ähnlich. Ganz rechts auf dem Bild steht die Laron P-Tochter Naron P VG 88, die heute einen RZM von 119 hat. Obwohl die Kuh im 13. Lebensjahr ist, gehört sie zu den ersten Töchtern ihres Vaters, die die 100 000-Liter-Grenze überschritten haben und nach dem Erscheinungsbild dieser Kuh kann man noch mit einigem rechnen. Sie geht auf eine sehr leistungsstarke Garrison-Tochter zurück und ist eine Enkelin der herausragenden Bullenmutter Nevada, die vor etwa 15 Jahren in sehr vielen Zuchtprogrammen zum Einsatz gekommen ist. Ihr Vater Laron P ist als Besamungsbulle in Hessen eingesetzt worden und mit ihren aktuellen Durchschnittsleistungen bei sieben Abkalbungen von 11 677 – 4,14 – 3,74 ist die Kuh nach wie vor eine herausragende Vertreterin ihrer Rasse und auch in punkto Körperbau, Fundament und Euter noch absolut erstklassig. Auch wenn der Anfangsbuchstabe mit „N“ identisch ist, kommt die Selayo-Tochter Normi mit einem Durchschnitt von 12 709 – 3,41 – 3,16 aus einer anderen Mutterlinie und geht auf eine sehr leistungsstarke Tochter des Vererbers Kontur zurück, auch hier sind über Generationen hohe Lebensleistungen festzustellen und auch diese Kuh ist sehr überzeugend in ihrer Exterieurqualität mit GP 83. Ganz anders ist die Abstammung der Reality-Tochter Latoya VG 86, die über einen Embryonenzukauf auf den Hof kam und ein komplett anderes Papier aus Nordamerika hinter sich stehen hat. Die Leistungszahlen sind mit 12 396 – 4,10 – 3,33 absolut ähnlich zu den anderen Kühen und es wird deutlich, dass das Leistungsniveau der Herde auf dem Betrieb Trümner bei allen Kühen fest verankert ist. Die Kühe sind durchweg im gut mittleren Rahmen und zeichnen sich durch feste Euter aus, die auch nach diesen hohen Lebensleistungen noch in Höhe des Sprunggelenkes sitzen. Das ist nicht immer selbstverständlich in Herden mit hohem Leistungsniveau. Ein Blick in die Herde am automatischen Melksystem zeigt, dass auch die weiteren Kühe bestens versorgt sind und deswegen eine sehr gute Chance auf eine hohe Lebensleistung haben.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Moonlight-Tochter Narumol VG 85, Nadina VG 86, Laron P-Tochter Naron P VG 88, Selayo-Tochter Normi, Reality-Tochter Latoya VG 86

Zu den Betrieben, die ganz im Norden von Hessen liegen, zählt der Hof von der Familie Becker in Veckerhagen. Dort wird seit vielen Jahren sehr erfolgreich und auf hohem Niveau Rinderzucht betrieben. Eine Ausnahmestellung hat jedoch auch für die Familie von Fred Becker die Jurus-Tochter Sima VG 87, die sich mit fast genau 13 Jahren im Dezember mit einer Lebensleistung von über 140 000 kg Milch und aufgrund der guten Inhaltsstoffe mit 11 300 kg Fett und Eiweiß vorstellen konnte. Dies ist schon ein herausragendes Bild und die Kuh war zum Zeitpunkt unter den drei höchsten Kühen in ganz Hessen nach Lebensleistung für Fett und Eiweißmenge. Die Durchschnittsleistung bei 10 Abkalbungen liegt bei 13 205 – 4,38 – 3,32 und diese enormen Leistungszahlen sind auch bei der Mutter und Großmutter von Sima festzustellen, denn diese Kühe lagen ebenfalls bei über 11 000 kg im langjährigen Mittelwert. Auch das Erscheinungsbild von Sima passt besonders gut zu der herausragenden Leistung, denn die Kuh ist milchbetont mit ausgeprägter Rippentiefe und einem Euter, das von Form und Sitz her die hohen Leistungen gut erkennbar macht. Inzwischen ist Sima in eine Strohbucht umgezogen, was man bei dieser enormen Lebensleistung auch wahrlich nachvollziehen kann und die Nachzucht der Kuh wird sicherlich auch im Betrieb wieder für herausragende Lebensleistungen sorgen. Gleichzeitig ist die gewaltige Lebensleistung von Sima aber auch auf die konstante züchterische Arbeit auf dem Hof zurückzuführen, denn die Kuh und ihre Vorfahren sind mit 87 Punkten eingetragen und dieses Hilfsmittel wird bei der züchterischen Arbeit nach wie vor aktiv eingesetzt. Passend zu der extrem hohen Lebensleistung wurde die Kuh neben die Garage gestellt, weil dort an der Wand weidende Kühe abgebildet sind und Fred und Daniela Becker sind sich da absolut einig: So eine Kuh hat man wahrscheinlich nur einmal im Leben und deswegen soll sie auch einen schönen Hintergrund für das Foto bekommen. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Jurus-Tochter Sima VG 87

Mit den Kühen Mazola (V: Caribic) und der Beacon-Tochter Hanny GP 84 hat die Familie Jungermann aus Mehlen die Liste ihrer 100 000-Liter-Kühe noch einmal erweitert und kann jetzt bereits sieben an der Zahl nachweisen. Mit dem typischen Bild einer Dauerleistungskuh hat Mazola bei neun Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 10 855 – 3,60 – 3,22 die Leistungsgrenze überschritten und hinter ihrer Mutter, einer Classic-Tochter, steht eine ebenfalls sehr langlebige Tochter von Jurist. Auch bei dieser Kuh ist die Langlebigkeit vom Vater festzustellen, denn Caribic wurde bereits vor 21 Jahren geboren. Enorm leistungsstark ist auch die Beacon-Tochter Hanny, die bei acht Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 12 672 – 3,80 – 3,24 mit einer Höchstleistung von über 14 000 Liter zu Buche steht. Sie hat ohne Zweifel einiges von ihrer Mutter, einer Champion-Tochter, mitbekommen, die bei acht Laktationen eine Durchschnittsleistung von über 15 000 kg Milch erreichte und in der Spitze noch einmal deutlich darüber abschloss. Dadurch ist bei diesen Kühen auch heute noch ein Leistungszuchtwert von über 100 gegeben. Die überlegene Leistungsveranlagung ist natürlich auch von dem ehemaligen Bullenvater Beacon, einem Shottle-Sohn, mit auf den Weg gegeben worden. Das gesamte Leistungsbild der Kühe auf dem Hof Jungermann lässt erwarten, dass in Zukunft noch weitere Dauerleistungskühe präsentiert werden können, jedenfalls sind alle Voraussetzungen dafür gegeben.Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Mazola (V: Caribic) und Beacon-Tochter Hanny GP 84

In Hesperinghausen, in der Nordspitze Hessens, liegt der Hof der Familie Berends-Blok, den sie vor relativ kurzer Zeit übernommen hat. Ein größerer Teil der Herde wurde vom früheren Standort in Volkmarsen mit übernommen und die älteste Kuh der Herde ist zweifellos die Merinit-Tochter Eisblume, die eine Lebensleistung von über 120 000 kg Milch nachgewiesen hat. Bei der Präsentation der Kuh durch Hidde Berends war nicht zu übersehen, dass das Tier vor allem über ein sehr trockenes, korrektes Fundament verfügt. Das Euter der Kuh musste aufgrund der guten Gesundheit selten behandelt werden. Mit einer Durchschnittsleistung von 10 180 – 4,02 – 3,36 hat sie über viele Jahre konstant produziert. Besonders auffällig ist beim Blick in das Papier, dass ihre Mutter Eleganc, eine Tochter von Landauer, es bei drei Abkalbungen zu zwei Kühen mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch gebracht hat. Die Halbschwester, eine Tochter des Bullen Lopez, war ebenfalls sehr leistungssicher, ist aber leider nach dem letzten Kalb kurzfristig abgegangen. Das war mehr als schade, erinnert sich der engagierte Betriebsleiter. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Eisblume aktuell die letzte Kuh auf dem Betrieb ist, die noch auf dem Hof von Gerhard Bürger in Volkmarsen auf die Welt gekommen ist. Auch Eisblume war das erste Kalb ihrer Mutter und es zeigt sich ein weiteres Mal, dass es alles andere als unwichtig ist, die Besamungsbullen für die Färsen gut auszuwählen, denn auf diese Weise kommt es immer wieder zu erstklassigen Nachkommen.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Merinit-Tochter Eisblume

In den letzten Monaten hat die Sigmo-Tochter Agi aus dem Bestand der Familie Waurig in Lanzenhain die 100 000-Liter-Grenze überschritten und dieses mit absoluter Konstanz vollbracht. Bei 12 Abkalbungen hat sie eine Durchschnittsleistung von 8 186 – 3,64 – 3,33 erreicht und erwartet Ende März ihr 13. Kalb. Ihr Vater Sigmo war ein nachkommengeprüfter Bulle aus Franken und bei einem Blick in das Datenblatt erkennt man heute noch, dass dieser Vererber in punkto Rahmen und Fundament über dem Durchschnitt der Rasse liegt. Auch die Mutter von Agi, eine Tochter des Spitzenbullen Moltau, wurde bereits vor über 20 Jahren geboren. Man sieht also, dass die Langlebigkeit bei Agi auf beiden Elternteilen gut verankert ist. Das Leistungsbild der Kuh ähnelt dem vieler Lebensleistungskühe, da sie über viele Jahre hinweg mit gut durchschnittlichen Leistungen ohne jemals in die Spitze gelangt zu sein, überzeugen konnte. Dazu kommt, dass sie auf dem Hof Waurig in den letzten 13 Jahren mehrere Melksysteme miterlebt hat und auch hier ihre absolute Konstanz unter Beweis stellen konnte. Jetzt hofft Familie Waurig darauf, dass die Nachzucht der Ausnahmekuh ähnlich erfolgreich sein wird, denn Kühe mit 12 Abkalbungen sind heutzutage schon eher die Ausnahme auf den Höfen.Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Sigmo-Tochter Agi

Zu den Kandidatinnen mit einer relativ hohen Bekanntheit zählt zweifellos die Savard-Tochter SEI Kookie EX90 aus dem Betrieb Seipel in Stumpertenrod, die vor einigen Wochen die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat. Mit einer Durchschnittsleistung bei sechs Laktationen von 12 364 – 3,53 – 3,15 hat Kookie die Leistungszahlen ihrer mütterlichen Vorfahren fortgeschrieben und sie ist die erste Tochter der Ausnahmekuh Kendra, die jetzt die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat. Da Kendra als Rotfaktorträgerin bekannt war, wurde sie zur Spülung mit dem zu dieser Zeit bekannten schweizerischen Exterieurvererber Savard besamt, der eine Reihe von erstklassigen rotbunten Kühen hinterlassen hatte. So hat auch Kookie von beiden Seiten ein enormes Potenzial mitbekommen und es unter anderem als Siegerkuh alt bei Zukunft Rind unter Beweis gestellt. Obwohl Kendra selbst verletzungsbedingt mit zwei Abkalbungen gelistet ist, hatte sie über diverse Embryotransfers eine beachtliche Anzahl an Nachkommen und bei der Landesschau Zukunft Rind wurde von ihr eine stark beachtete Töchtergruppe, die komplett in der Ausstellung vertreten war, gezeigt. Eine Großzahl der weiblichen Nachzucht von Kendra wurde unter anderem bei der Hofauktion im Juli abgegeben, doch es sind auch noch direkte Töchter im Betrieb und jetzt wartet die gesamte Familie Seipel darauf, wie es mit dem Leistungsbild der Kühe weitergeht. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Savard-Tochter SEI Kookie EX90

Bei der Präsentation ihrer drei aktuellen 100 000-Liter-Kühe erklärten Reinhard Bürger-Grebe und seine Tochter Christina den Anwesenden, dass es sicherlich eine Vielzahl von Gründen gibt, die dazu führt, dass Kühe auf ihren Hof sehr hohe Lebensleistungen schaffen. Was bei allen drei Kühen gemeinsam ist, ist ihre ausgeprägte Leistungsbereitschaft, denn die Durchschnittsleistungen von 12 555, 11 628 beziehungsweise 12 236 kg Milch bei acht Laktationen sprechen eine Sprache für sich. Die Milchinhaltsstoffe dagegen sind durchaus niedriger und liegen bei 3,27 bis 3,83, eine Folge der intensiven Fütterung auf dem Betrieb Bürger-Grebe. Die Einführung einer dreimaligen Melkzeit im ersten Drittel der Laktation verstärkt diesen Effekt noch zusätzlich. Die Fever-Tochter Viktoria VG 86 präsentierte sich am Ende der Laktation noch sehr körperstark und mit einem Euter, das noch am Sprunggelenk sitzt. Christina Grebe wies darauf hin, dass diese Kuh mit einer durchschnittlichen Zwischenkalbezeit von deutlich unter 400 Tagen die Leistung erbracht hatte und nie eine Mastitis festgestellt worden ist. Eine gewisse Ähnlichkeit war bei der Spirte-Tochter Bambi VG 87 festzustellen, denn auch diese 10-jährige Kuh hat eine bestechende Fruchtbarkeit gezeigt, auch wenn ihre Melkeigenschaften eher durchschnittlich waren. Auch bei dieser Kuh standen mit Rudolph und Throne zwei überlegene Bullen für Leistung und Fitness im Papier. Mit einer Lebensleistung von bereits 110 000 kg Milch schloss sich die Zorro-Tochter Elite an, deren Mutter und Großmutter ebenfalls bereits Lebensleistungen von 75 000 kg Milch erreicht hatten. Der Vater wurde als Herdenbulle von Christian Pohlmann zugekauft und das Erscheinungsbild dieser Kuh mit VG 87 eingetragen nach 9 Kälbern zeigte sehr gut, dass die Anpaarung hier absolut gepasst hatte, denn auch diese Kuh überzeugte durch sehr gutes Beinwerk und ein nach wie vor fest aufgehangenes Euter. Dieses Trio zeigt weiterhin, dass die Versorgung der sehr leistungsstarken Herde auf dem Hof von Familie Bürger-Grebe jederzeit gewährleistet ist und auch die Betreuung durch Melkermeister Alexander Steck als absolut mustergültig anzusehen ist. Die Vorkehrungen für die Zukunft nach dem Ausscheiden von Steck sind bereits getroffen worden und deswegen ist in absehbarer Zeit wieder mit Kühen auf dem Hof zu rechnen, die herausragende Lebensleistungen nachweisen können. Bemerkenswert ist auch, dass dieses Trio dazu beigetragen hat, dass der Hof jetzt der vierte in ganz Hessen ist, der 20 Kühe mit über 100 000-Litern Milch erreicht hat. Eine absolut herausragende Marke und Bestätigung für den Einsatz, die das gesamte Team auf dem Hof Bürger-Grebe in Helmscheid konstant gebracht hat. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

ever-Tochter Viktoria VG 86, Spirte-Tochter Bambi VG 87, Zorro-Tochter Elite

Kürzlich konnte die Familie Reinhard in Elters mit der Kuh Nummer 319 eine weitere 100 000-Liter-Kuh vorstellen, die sich insgesamt sehr charakteristisch für diese Gruppe im Betrieb verhalten hat. Die Einstufung von GP82 als Färse unterstreicht das Bild der Kuh, die als mittelrahmig, aber insgesamt sehr funktional zu beschreiben ist und nach inzwischen 9 Kälbern immer noch in allen wesentlichen Körpermerkmalen ein sehr gutes Bild zeigt. Sehr unproblematisch hat die Kuh mit einer Durchschnittsleistung von über 11 000 kg Milch das Ziel erreicht und selbstverständlich setzt die gesamte Familie Reinhard jetzt auf die Nachzucht der Kuh, die in verschiedenen Altersabschnitten im Betrieb vorhanden ist, unter anderem sind auch noch zwei Töchter in der Herde. Besonders wichtig ist natürlich, dass die Kuh nur sehr selten den Tierarzt braucht, was für Stefan Reinhard und seine Familie ein zunehmend wichtiger Bestandteil der Haltungsform ist. Insgesamt kann sich die Caribic-Tochter damit sehr gut in die Liste der 100 000-Liter-Kühe einreihen und wird hoffentlich noch einige Zeit in der Herde auf dem Hof Reinhard bleiben. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Nummer 319

Eine Kuh aus dem Milchviehbetrieb der Familie Fehr, Wollrode, hat kürzlich die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Frisch und vital präsentierte sich die Jannsen-Tochter Molli GP 83 beim Betriebsbesuch. Sicherlich zeigt die Kuh sehr viel von der Qualität des Vaters, der vor 15 Jahren zu den besten Exterieurvererbern Deutschlands zählte und auch bei Molli deutlich diese positiven Attribute erkennen lässt. Speziell die Festigkeit im Oberkörper und das gleichmäßig gute Euter sind nicht zu übersehen. Dabei hatte Dirk Fehr zur Sicherheit die Kuh schon mal im Treibwagen angebunden, denn er war sich nicht sicher, ob sie sich wirklich führen lassen würde, aber es ging alles wesentlich entspannter als erwartet ab. Bedingt dadurch, dass die Kuh relativ häufig männliche Kälber auf die Welt gebracht hat, oder auch mal für eine Kreuzungsbesamung verwendet wurde, ist leider die Anzahl an weiblichen Nachkommen sehr überschaubar. Das ist schon insgesamt etwas schade, denn auch bei den weiblichen Vorfahren von Molli sind durchweg überlegene Milch-, Fett- und Eiweißleistungen festzustellen, die dann auch in den nächsten Generationen wahrscheinlich wiedergekommen wären.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Jannsen-Tochter Molli GP 83

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