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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Auf dem über die Landesgrenze hinaus bekannten Betrieb Hölz (Elkenhof) in Weinbach galt es, zwei Kühe mit über 100 000 Liter Lebensleistung zu ehren. Es war nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte Mal, dass Familie Hölz 100 000-Liter-Kühe im Betrieb hat. Die ältere Kuh Sarah 697 ist am 25. 6. 2006 geboren, stammt von Laudan ab, hat elf Kälber geboren und in der 10. Laktation 9 480 kg Milch mit 3,71 Prozent Fett und 3,36 Prozent Eiweiß produziert. Die Höchstleistung lag in der 7. Laktation mit 11 652 kg Milch, Fett 3,85 Prozent und Eiweiß 3,22 Prozent. Die etwas jüngere Kuh Hazel 742 hat am 24. 9. 2007 Geburtstag, 10 Kälber geboren und in der 9.  Laktation 10 008 kg Milch mit 3,49 Prozent Fett und 3,24 Prozent Eiweiß produziert. Die Höchstleistung lag in der 6. Laktation mit 12 880 kg Milch und 3,52 Prozent Fett und 3,16 Prozent Eiweiß. Beide Kühe sind umgänglich und gutmütig, besitzen einen großen Rahmen, die Kreuzbeinhöhe dürfte bei 150 cm liegen. Sie stammen beide aus der eigenen Zucht. Die Leistungen der Töchter sind bestens, ähnlich der Eltern. Die geehrten Kühe sind problemfrei robotertauglich. Der Stalldurchschnitt der rund 250 Kopf starken Milchviehherde liegt bei 10 800 kg. Im Durschnitt erreichen die Kühe drei Laktationen. Der Betrieb Hölz ist schon sehr lange als Beschicker der Tierschauen in Runkel, Dauborn, Steinbach, Usingen sowie auf Hessens Zukunft in Alsfeld vertreten. 
Der zweite Anlass zum Feiern: Der Elkenhof wurde vor 60 Jahren von Blessenbach nach Weinbach ausgesiedelt. Der Betrieb ist komplett arrondiert. Der Name stammt von der erstgeborenen Tochter Elke. Die Rinderzüchtervereinigung Lahn gratuliert herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg. RZV Lahn

Kuh Sarah 697 und Kuh Hazel 742

In dem für Töchter des erfolgreichen Vererbers Juwel typischen Erscheinungsbild präsentierte die Familie Sölzer aus Gudens-
berg kürzlich ihre elfjährige Luna nach Überschreiten der 100 000 Liter-Grenze. Auf der Mutterseite waren mehrere Generationen erstklassige Milchleistungen nachgewiesen und mit einem Durchschnitt von 12 402 – 3,27 – 3,13 bei sieben Laktationen zeigt die Kuh ein charakteristisches Leistungsbild für Töchter dieses Vererbers. Auch bei ihren Exterieurmerkmalen zeigt sie häufig das zu sehende Bild: eine gut mittelrahmige, sehr edle Kuh mit besten Fundamenten und einem nach wie vor gutsitzenden Euter. Nicht nur der Stall der Familie Sölzer ist aufgrund seiner Nähe zur Autobahn häufig zu sehen, sondern auch eine beachtliche Anzahl an Kunden hat sicherlich im Verlauf der letzten Jahre Milch von Luna über die Milchtankstelle anteilig erworben. Dabei hat auch so mancher Kunde gesehen, wie gut die Kühe in diesem modernen Stall untergebracht sind und sein Vorurteil über die „Massentierhaltung“ von Kühen in Laufställen revidieren können, da ist sich die gesamte Familie Sölzer einig. 
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Luna

Fünf 100 000-Liter Kühe im Betrieb Behrend in Langenthal - Neue Marke in Sachen Lebensleistung gesetzt.
Schon sehr lange ist der Zuchtbetrieb der Familie Behrend im nordhessischen Langenthal in der Liste der Betriebe mit 100 000 Liter-Kühen vertreten, eine beachtliche Zahl an Kühen aus diesem Betrieb hat diese Grenze überschritten. Mit dem aktuellen Quintett an Lebensleistungskühen hat die Familie Behrend ganz sicher eine neue Marke gesetzt.  
Aktuell steht mit der Rudolph-Tochter Zeila VG 85 die älteste Milchkuh Hessens auf dem Betrieb, die einzige vor der Jahrtausendwende geborene Milchkuh im Land Hessen. Die aktuelle Lebensleistung beträgt 194 860 Liter Milch und durch die Inhaltsstoffe (4,54 – 3,27) hat sie vor einigen Monaten die Schallmauer von 15 000 kg Fett und Eiweiß durchbrochen. Damit ist sie derzeit die nationale Spitzenkuh nach Lebensleistung bei der Fett- und Eiweißmenge. Mit einer bewundernswerten Konstanz hat diese Kuh im Laufstall ihre Milch gegeben und liegt heute noch bei einer durchschnittlichen Leistung von 29 kg pro Futtertag. Über viele Jahre ist sie vergleichsweise unauffällig in der Herde präsent gewesen und auch die extremen Belastungen der Hitzeperioden in den letzten zwei Sommern hat sie problemlos weggesteckt, wenn man ihr zu der Zeit schon sehr hohes Lebensalter betrachtet. Für Karl-Heinz und Rainer Behrend ist es schon schade, dass es nicht allzu viel an Nachzucht dieser absoluten Ausnahmekuh auf ihrem Hof gibt. Mit dem Mutter-Tochter-Paar Zita VG 87 und Zilla VG 85 kommt eine weitere Rarität hinzu, denn beide Kühe haben nicht nur schon länger die 100 000 Liter-Grenze überschritten, sondern haben auch aufgrund der sehr guten Milchinhaltsstoffe zusammen über 20 000 kg Fett und Eiweiß produziert. Mit einem Durchschnitt von 10 415 – 4,96 – 3,65 hat die Zenith-Tochter Zita gewaltige Maßstäbe definiert und ihre Tochter Zilla (GV: Laudan) hat diese Veranlagung mit einem Durchschnitt von 11 482 – 4,65 – 3,60 übernommen. Da vor Zita eine ebenfalls sehr langlebige, enorm inhaltsstoffstarke Kuh stand, dürfte hier in der Dreigenerationenfolge eine Lebensleistung von deutlich über 25 000 kg Fett und Eiweiß erreicht worden sein. Dieses Ergebnis ist sicherlich eine Seltenheit in der gesamten organisierten Rinderzucht. Die vierte Holsteinkuh auf dem Betrieb, die Jelto-Tochter Annerose VG 89, zeigt sich in einer außergewöhnlich starken Verfassung und war bereits unter anderem bei der Kreistierschau in Wolfhagen vertreten. Die Leistungsfähigkeit von Annerose ist bei sieben Laktationen mit 11 898 – 4,33 – 3,08 auf sehr hohem Niveau nachgewiesen. Die Ergänzung als Nummer 5 ist die Jersey-Kuh Roxy VG 88, die bei neun Abkalbungen einen Durchschnitt von 8 955 – 5,57 – 3,81 erreicht hat und zu dem sehr kleinen Kreis der 100 000 Liter-Kühe dieser Spezialrasse zählt. Vor einigen Jahren konnte Familie Behrend schon die Kuh Henni mit dieser gewaltigen Gesamtleistung präsentieren. Mit der Präsentation von Roxy ist Familie Behrend die erste in ganz Deutschland, die zwei Kühe mit dieser Lebensleistung vorweisen kann. Die Genetik dieser Kuh steht allen Betrieben über ihren Sohn Snaptime, der über die Qnetics im Angebot ist, zur Verfügung. Dieses einzigartige Ergebnis ist sicherlich im Besonderen auf die Passion und die Einsatzbereitschaft der gesamten Familie Behrend zurückzuführen. Es ist und bleibt, da ist sich die gesamte Familie einig, nach wie vor etwas Besonderes, eine Kuh mit über 100 000 Liter Milch im Stall zu haben. Aber wenn dann sogar eine Jersey-Kuh dabei ist und die älteste Kuh Hessens, die auch national zu den absoluten Ausnahmetieren zählt, dann ist es eine umso größere Würdigung wert. Mancher Betrieb hat in den zurückliegenden Jahren abgekalbte Rinder oder auch Jungbullen aus diesem Zuchtbetrieb in Langenthal erworben und auch über diesen Weg wird die überlegene Veranlagung der Tiere vielen Betrieben in Hessen oder auch angrenzenden Regionen zu Gute kommen. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Rudolph-Tochter Zeila VG 85, Mutter-Tochter-Paar Zita VG 87 und Zilla VG 85, Jelto-Tochter Annerose VG 89 und Jersey-Kuh Roxy VG 88

Seit einigen Wochen ist die Liste der Fleckviehzuchtbetriebe mit einer 100 000 Liter-Kuh um den Betrieb der Familie Tobelander in Groß-Seelheim erweitert worden. Mit sehr viel Frische wurde dort die Regio-Tochter Balerina präsentiert, die mit einer Durchschnittsleistung bei zehn Abkalbungen von 9 967 – 3,50 – 3,34 ihre Leistungsbereitschaft deutlich bewiesen hat. Auffällig sind bei der Kuh die sehr konstanten Abkalbungen: Die zehn Kalbetermine lagen generell zwischen den Monaten April und Juni. Dabei, so der Hinweis von Heinrich Tobelander, war die Töchterfruchtbarkeit einer der wenigen Diskussionspunkte bei dem sonst schon überragenden Vererbungsprofil des Bullen Regio. „Möglicherweise war es unsere letzte Portion, die zum Einsatz gekommen ist, aber mit Sicherheit ist Balerina die beste Tochter von Regio, die wir auf dem Betrieb hatten“, so Heinrich Tobelander. Die älteren Töchter von Balerina wurden im Betrieb zur Bestandsergänzung behalten und aktuell gibt es Töchter von Raldi, Wattking und Watango, die auch bereits in Milch sind oder im Jungviehstall zu finden sind. „Es war auch ein bisschen eine Fügung des Schicksals, dass die Kuh noch hier ist, denn vor etwa vier Jahren hatte sie eine ernsthafte Krise und ich stand mit dem Tierarzt im direkten Kontakt, was wir machen könnten, um die Kuh behalten zu können. Vielleicht hat sie unser Gespräch mitgehört, jedenfalls stand sie auf, als der Tierarzt in den Stall kam, und wir haben Balerina behalten können. Und danach gab es nie wieder eine Problemsituation in ihrem Leben“, fasst Heinrich Tobelander seine Eindrücke zusammen. Wenn sich eine zwölfjährige Kuh mit über 100 000 Liter Milch noch in einer so guten Verfassung befindet, wie es bei Balerina der Fall ist, dann ist sie es auch wert, gewürdigt zu werden. Da sind sich Heinrich Tobelander und Gabriel Heister absolut einig und hoffen jetzt darauf, dass von der vorhandenen weiblichen Nachzucht möglichst viele die hervorragende Veranlagung der Kuh mitbekommen haben.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Regio-Tochter Balerina

Der Betrieb der Familie Dach in Herleshausen reihte sich kürzlich in die Liste der Adressen mit Kühen über 100 000 Liter Lebensleistung ein und präsentierte mit den Kühen Nr. 155 (V: Omaha) und Nr. 159 (V: Adilo) gleich zwei Kandidatinnen, die fast zeitgleich diese Lebensleistungsgrenze geschafft haben. Auch das Leistungsbild beider Kühe ist sehr ähnlich, denn mit einer Durchschnittsleistung von über 10 000 kg Milch bei acht Laktationen und Inhaltsstoffen von 3,9 – 3,35 liegen diese Kühe auf einem relativ häufig vorzufindenden Level. 
Bei der Präsentation wies Michael Dach darauf hin, dass er heute der einzige verbliebene Milcherzeuger in Herleshausen ist. Eine Entwicklung, die man vor 30 Jahren nicht für möglich gehalten hätte. Vielleicht sei es ein Vorteil, dass der Kuhstall und im Besonderen der angeschleppte eingestreute Bereich für die Frischmelker in Sichtweite des Wohnhauses ist und damit ein schnelles Handeln, wenn erforderlich, möglich ist. „Da sieht man doch schneller mal, ob etwas Unvorhergesehenes passiert, und kann entsprechend eingreifen“, so der erfahrene Milchviehhalter. „Schade, dass wir den geplanten Termin mit der Kindergartengruppe unserer Enkelkinder nicht umsetzen konnten, das hätten wir gern gemacht, um den Mitbürgern in dem inzwischen fast milchviehlosen Ort Herleshausen mal das reale Leben auf einem Milchviehbetrieb zeigen zu können. Aber dazu wird sich sicherlich noch eine Gelegenheit finden, wenn die Zeit mit den Kontaktbeschränkungen wieder vorbei sein wird“, hofft die Familie Dach. 
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kühe Nr. 155 (V: Omaha) und Nr. 159 (V: Adilo)

Eine Geburtstagsüberraschung der besonderen Art gab es kürzlich auf dem Hof der Familie Hempelmann im Korbacher Ortsteil Strothe: „Wir haben den Geburtstag unseres Sohnes Bernd als geschickten Termin angesehen“, so Willi Hempelmann, „um unsere Kuh Flanke nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze zu präsentieren. Eigentlich war es das Ziel, einen Hoftag zu veranstalten, aber das ist unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich. Wir wollten die Kuh gern mal präsentieren, nachdem es bei unserer ersten 100 000 Liter-Kuh vor einigen Jahren nicht geklappt hat.“ 
Ihr Vater Solist war ein September-Sohn aus dem K-Stamm des Zuchtbetriebes Allendörfer in Wehrheim und die Veranlagung zu hervorragender Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer ist auch verstärkt auf der Mutterseite zu finden, denn die Mutter und Großmutter der Kuh bringen es zusammen auf 21 Abkalbungen. Mit ihrer aktuellen Durchschnittsleistung von 9 325 – 3,82 – 3,30 bei elf Abkalbungen ist Flankes Leistungsprofil sehr ähnlich zu dem Bild vieler Kühe mit dieser Lebensleistung und sie ist jahrelang relativ unauffällig in der Herde mitgelaufen. „Flanke hat die Umstellung auf das automatische Melken mit Weidehaltung im letzten Jahr problemlos bewältigt. Das war nicht von vorneherein zu erwarten“, fasst die Familie Hempelmann ihre Eindrücke zusammen. 
Mit dieser baulichen Erweiterung hat der Betrieb eine klare Weichenstellung für die nächsten Jahre vorgenommen. „Die Kombination von automatischem Melken mit anteiligem Weidegang läuft inzwischen zu unserer vollen Zufriedenheit“, so Bernd Hempelmann, „und die Kühe haben sich gut auf die Abläufe eingestellt.“ 
„Sehr erstrebenswert wäre es“, so der Betriebsnachfolger, „wenn diese Kombination auch von der Molkerei besser honoriert würde wie es aktuell der Fall ist. Immer wieder werden neue Bedingungen definiert und es müssen Nachweise erbracht werden, aber unser Aufwand wird dabei nicht honoriert“, stellt er mit einer nicht überhörbaren Unzufriedenheit fest. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Flanke

In den zurückliegenden Jahren konnte die Familie Vogel aus Mittelaschenbach mehrfach Kühe mit Lebensleistungen von über 100 000 Liter Milch vorstellen. Jetzt kam mit der Stallnummer 188 eine weitere Kandidatin hinzu, die bereits zehnjährig diese Grenze überschritten hat. Bereits ihre Mutter und Großmutter brachten es bei jeweils sieben Laktationen auf Durchschnittsleistungen von 10 500 bis 11 000 kg Milch und haben damit sicherlich schon beachtliche Maßstäbe gesetzt. Dieses Leistungsbild übertrifft die Juwel-Tochter deutlich und setzt speziell in punkto Milchmenge mit einem Durchschnitt von 14 255 kg bei sieben Abkalbungen gewaltige Maßstäbe. Offensichtlich haben hier die hohe Veranlagung der Mutterlinie und das Leistungspotential des stark genutzten Spitzenbullen Juwel, der heute noch bei über 1 000 kg Milch liegt, ein besonders erfolgreiches Produkt hinterlassen, da ist sich das gesamte Team auf dem Vogelshof in Mittelaschenbach einig. Deswegen hat die Kuh diesen mit Blumenschmuck aufgewerteten Fototermin sicherlich absolut verdient, denn das herausragende Leistungspotential sollte ja schließlich auch optisch besonders gewürdigt werden.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel Foto: privat

Juwel-Tochter

Auf dem bekannten Zuchtbetrieb der Familie Gleiser in Schweinsberg hat kürzlich mit der Virzil-Tochter Ulfa VG89 eine weitere Kuh die 100 000 Liter-Grenze überschritten. Nachdem die bisherigen Kandidatinnen aus züchterisch ebenfalls stark genutzten anderen Kuhfamilien dieses Betriebes stammten, gehört Ulfa zu dem ebenfalls in der Herde stark verzweigten und äußerst erfolgreichen U-Stamm. Ihr Leistungsvermögen kommt durch den Durchschnitt von 10 686 – 4,13 – 3,62 bei acht Abkalbungen deutlich zum Ausdruck und auch in den Vorfahrengenerationen waren sowohl die Milchmenge als auch die Inhaltsstoffe stets auf sehr gutem Niveau. Ulfa´s Mutter Utina gehörte zu den interessantesten Rindern im hessischen Zuchtprogramm und wurde als Färse mehrfach gespült. Viele Embryonen gingen an auswärtige Kunden. „Danach“, so Karl Gleiser, „haben wir sie nochmal mit einem Bullen angepaart, der eher meinen Vorstellungen entsprach und ich habe mich für den in Italien gezüchteten Virzil entschieden.“ Wenn man das Ergebnis sieht, dann war es wohl eine richtige Entscheidung. Ulfa´s Großmutter war die Eminenz-Tochter Unesco, eine ehemals schauprämierte, enorm leistungsstarke Kuh, die in gleicher Weise im Zuchtprogramm als Bullenmutter genutzt wurde. In den zurückliegenden Jahren waren mehrfach Kühe aus dieser Linie sehr erfolgreich, und eine beachtliche Zahl an hessischen Landwirten hat Genetik aus dieser Kuhfamilie im Stall, sei es über die zahlreichen in Alsfeld angebotenen Jungbullen oder Färsen oder über den Besamungsbullen Burning, der im Programm bei Qnetics im Angebot ist. Die elfjährige Ulfa zeigte sich in einer hervorragenden Verfassung und speziell das sehr klare, mit besten Klauen versehene Fundament und der nach wie vor tadellose Eutersitz zeigen die Qualität, die in diesem Kuhstamm steckt. Ein weiterer Erfolg für die Familie Gleiser, die seit langer Zeit zu den erfolgreichsten und aktivsten Anbietern von Zuchtvieh in Hessen zählt. 
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Virzil-Tochter Ulfa VG89

Bei einem Blick in die Pedigrees der vier Kühe mit über 100 000 Liter Lebensleistung auf dem Deichhof der Familie Caspar in Heimertshausen fällt schnell auf, dass es sich durchweg um Kühe mit hochabgesicherten Abstammungen und auf der Mutterseite durchweg um erfolgreiche Kuhfamilien handelt. 
Die Jüngste des zu ehrenden  Trios ist die Roy-Tochter Rosy VG 86 mit einer Durchschnittsleistung von 11 553 − 3,80 − 3,51 bei acht Laktationen. Sie geht auf die Centa-Tochter Rosa zurück, die im Rahmen des TopQ-Zuchtprogrammes ergänzt wurde und ebenfalls schon eine Lebensleistung von über 80 000 Liter Milch erreichte. Auf eine ebenfalls sehr leistungssichere Lukas-Tochter mit französischem Ursprung geht die Mr.Burns-Tochter Ladyburn VG 87 zurück, deren Leistungen bei 8/10 747 − 4,76 − 3,57 liegt. Anlässlich der Landesschau Zukunft Rind war die Mascol-Tochter Dorin VG 86 zu sehen, die sich bei 10 Abkalbungen und einer Durchschnittsleistung von 9 972 − 3,91 − 3,41 in tadelloser Verfassung präsentieren konnte. Sie geht auf die hervorragende, vor fast 30 Jahren auf dem Deichhof entstandene, Dornröschen-Familie zurück. Die Qualität dieser Kuhfamilie kommt besonders dadurch zum Ausdruck, dass auch ihre Enkeltochter Daria, jetzt im Besitz der Agrarproduktion Goldene Aue, Görsbach, gezeigt wurde. Sie ist die Mutter der beiden aktuellen Spitzenvererber Argus und Dallas aus dem Zuchtprogramm von Qnetics. 
Das aktuelle Sahnehäubchen ist aber ohne Zweifel die Bolton-Tochter Jolly EX 90, die sich jetzt 12-jährig der Lebensleistungsgrenze von 160 000 kg Milch nähert. Mit ihren aktuellen Durchschnittsleistungen von 15 500 − 3,93 − 3,32 liegt sie auf einem gewaltigen Niveau und gehört zu den Top 5 nach Gesamtlebensleistung in Hessen. Mit ihrer Durchschnittsleistung von 35 Litern pro Lebenstag hat sie den absoluten Spitzenwert aller Dauerleistungskühe in Hessen vorzuweisen und gehört zu den Top 10 des kürzlich ausgerichteten Wettbewerbes „Deutschlands beste Alltagskuh“. Bereits ihre Großmutter Jelykoe erreichte eine Lebensleistung von 140 000 Liter Milch, und offensichtlich ist über diesen Weg die Veranlagung zur Dauerhaftigkeit bestens abgesichert. Die Veranlagung zu dieser hohen Lebensleistung ist über die Mutterlinie stark abgesichert, da sind sich Karl und Henning Caspar einig, denn die anderen Bolton-Töchter, die im Bestand waren, haben den Hof deutlich früher verlassen. Ähnlich wie Dorin hat auch Jolly in sehr vielen hessischen Betrieben ihre Spuren hinterlassen, denn Juleika, die Mutter des Spitzenbullen Big Point, war ebenfalls eine Enkelin von Jelykoe. Damit stellt der Betrieb gleich zwei Kühe mit über 100 000 kg Lebensleistung vor, aus deren Mutterlinien herausragende Vererber für den breiten Einsatz verfügbar sind und eine klare Empfehlung darstellen; das gibt es nur selten. Text: Grünhaupt, LLH Kassel/Foto: privat

Deichhof der Familie Caspar in Heimertshausen

Über 100 000 Liter Milch hat die Kuh Anne (im Bild mit ihren Besitzern Christa (von links), Eberhard und Michael Mehler sowie Jennifer Baier) auf dem Hof Mehler in Hilders-Steinbach bislang gegeben. Zuchtleiter Jost Grünhaupt verwies auf die festen Klauen, die ausgeprägten Sprunggelenke und Fesseln, die für die Gesundheit und die Langlebigkeit eines Tieres mit von Bedeutung sind. „Vom ersten Kalb an produzierte Anne Milch auf sehr hohem Niveau, konstant über Jahre hinweg“, stellte Grünhaupt heraus. Ihr fester Eutersitz sowie die optimale Verteilung der Zitzen eigneten sich hervorragend für jedes Melksystem. Bereits ihre Mutter gab über 70 000 Liter Milch.  Bei ihrem Vater handele es sich um Ecco, einen weithin bekannten und erfolgreichen Vererber. „Unterm Strich“ jedoch sei es die Betriebsleiter-Familie Mehler, die ihre 130 Milchkühe umfassende Herde in dem rund 550 Meter hoch gelegenen Rhöner Grünlandbetrieb am Fuße der Milseburg mit Herz, Fachverstand und einem ganz vorbildlichen Einsatz führe. Anne sei bereits die siebte Kuh der Familie Mehler mit solch einer hohen Lebensleistung.Text/Foto: Karl-Heinz Burkhardt

Kuh Anne

Auf dem Hof von Jürgen und Astrid Schneider in Reichelsheim  Ober-Kainsbach wurde die Lentano-Tochter Alfa nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze mit einer Durchschnittsleistung von 11 048 - 3,61 - 3,23 einer großen Zahl von Gästen präsentiert. Dabei wies Jürgen Schneider, der vielen Landwirten als Zuchtinspektor bei der Qnetics GmbH bestens bekannt ist, nicht nur auf die Leistungsfähigkeit, sondern auch die guten Gebrauchseigenschaften von Alfa hin. 
Vom Erscheinungsbild her zeigt sie durchaus Ähnlichkeiten, die von ihrem Vater Lentano und dem Großvater Lentini abzuleiten sind. Eine Reihe von Entwicklungsschritten, die in den vergangenen zwölf Jahren auf dem Hof umgesetzt wurden, hat die Kuh miterlebt. Alle drei Generationen der Familien Schneider und Bär freuen sich darüber, dass von Alfa einiges an weiblicher Nachzucht vorhanden ist, und damit die überlegenen Eigenschaften der Kuh auch in der Herde weiter gefestigt werden. Das ist sicher ein klarer Vorteil für die kommenden Projekte, die auf dem Hof umgesetzt werden sollen.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Lentano-Tochter Alfa

Obwohl bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 die Milchviehhaltung auf dem Hof von Pia und Bernhard Hillerich in Ueberau eingestellt wurde, konnte jetzt die Samut-Tochter Latina nach Überschreiten der 100 000 Liter-Grenze im Rahmen einer kleinen Feier den Gästen vorgestellt werden. Ein ganz entscheidender Grund für die hohe Lebensleistung hat sicherlich die grundsätzliche Einstellung von Pia und Bernhard Hillerich, die sich nach Aufgabe der Milchproduktion auf dem Hof und Verkauf der Herde Richtung Süddeutschland entschieden, ihre vier ältesten Kühe im Alter von 10 bis 12 Jahren nicht mit auf die Reise zu schicken. „Uns war sehr daran gelegen“, „dass die Kühe hier in der Nähe noch weiter gemolken werden können.“ Auf dem Hof von Rüdiger und Andrea Mayer im benachbarten Habitzheim fand das produktive Leben der alten Kühe seine Fortsetzung. Im letzten Herbst wurde das zwölfte Kalb von Latina geboren und mit ihrer Durchschnittsleistung von 8 775 - 3,61 - 3,32 hat sie auf konstant sehr solidem Niveau produziert. Dieses ist zum einen auf den hochabgesicherten Vater Samut zurückzuführen, aber auch ihre Großmutter Lettina brachte es ebenfalls schon auf zehn Abkalbungen und eine Durchschnittsleistung von über 8 500 kg Milch. Latina selbst ist aktuell in hervorragender Verfassung und zeigte den Gästen, weswegen sie bei der Tierschau in Beerfelden ausgestellt wurde, denn extrem wenig Fleckviehkühe zeigen 13-jährig noch eine solche Vitalität und Qualität in allen wichtigen Exterieurmerkmalen.   Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Samut-Tochter Latina

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Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Hessenbauer | Pfälzer Bauer | Der Landbote sucht unter seinen Leserinnen und Lesern den Tüftler des Jahres 2025.

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