Empfehlungen beim Weg ins Unternehmertum

Wie weiter nach der Berufsausbildung?

An der Technikerschule Weinbau und Landbau in Bad Kreuznach gab Referentin Juliane Schäfer Einblicke in verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten des weiteren Berufsweges nach der Ausbildung. Das DLR RNH berichtet in einer Pressemitteilung.

Referentin Juliane Schäfer erarbeitet mit den Schülern eine Einstiegsunterstützung zur Betriebsnachfolge.

Foto: dlr rnh

Fertig mit der Berufsausbildung - und nun? Viele junge Menschen legen heute großen Wert auf eine umfangreiche und fachlich intensive Ausbildung in Weinbau und Landwirtschaft. „Längst ist klar, dass die Herausforderungen, die das heutige Berufsleben mit sich bringen, deutlich komplexer und umfangreicher sein werden, als es dem Kindheitstraum als späterer Betriebsnachfolger entsprach“, erklärte der Leiter der Berufsbildenden Schule (BBS) Agrarwirtschaft am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dr. Jürgen Neureuther. Deshalb sei die BBS Agrarwirtschaft sehr froh gewesen, dass die frühere deutsche Weinprinzessin Juliane Schäfer bereit war, ihr eigenes Programm „3-2-1-Unternehmertum“, als Referentin in der Landbau- und Weinbautechnikerklasse vorzutragen.

Viel Wissen und Erfahrung in Theorie und Praxis

Mit ihrer kombinierten Expertise aus Wirtschaftsstudium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim und dem Aufwachsen im elterlichen Weinbaubetrieb, gab ihr die Zeit als Rheinhessische und Deutsche Weinbotschafterin den Anstoß, ihre Ideen und Wissen weiterzugeben.

Komplexe Themen beispielhaft erörtern

Ihr Ziel: Verständnis dafür schaffen, was es bedeutet Unternehmer in der Landwirtschaft zu sein. Komplexe Konstrukte wie Strategie, Vision und USP werden mit Praxisübungen und -beispielen gefüllt. Heraus kommt eine Roadmap - ein roter Faden - an dem sich die Absolventen der Technikerklassen Weinbau und Landbau orientieren können, wenn es um ihre Produkte, Kunden, Dienstleistungen oder den Betrieb als Organisation geht, fasste Dr. Neureuther zusammen. Juliane Schäfer bietet diese Einstiegsunterstützung zur Betriebsnachfolge und zum Einstieg in landwirtschaftliche Führungspositionen für die Schulklassen in Bad Kreuznach, als auch für interessierte junge Winzer und Landwirte sowie deren Betriebe im Einzelnen an.

Dr. Jürgen Neureuther und der Leiter des DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Michael Lipps, dankten insbesondere dem Verband Kreuznacher Agrarabsolventen (VKA) für die Unterstützung der Vortragsreihe. „Es ist gut, mit unseren Ehemaligenvereinen hervorragende Unterstützer der Dienststelle und insbesondere der BBS Agrarwirtschaft zu haben. Der VKA hat die Vortragsreihe als interessante Ergänzung der Technikerausbildung am Schulstandort gesehen und nicht gezögert, die notwendige finanzielle Unterstützung zu gewähren.“, so Lipps. Jürgen Neureuther und Michael Lipps hoffen auf eine Verstetigung dieses Angebots, damit auch zukünftige Schüler von Juliane Schäfers Wissen profitieren können.

dlr rnh – LW 6/2024