Ganz schön stachelig!

Die Kastanie ist bei Kindern sehr beliebt

Die Rosskastanie ist ein Baum, dessen Samen (Kastanien) nicht essbar sind, dafür könnt ihr sie aber ganz wunderbar zum Basteln verwenden.

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Es gibt sicher noch viele sonnige Herbsttage, die ihr nutzen könnt, um draußen zu spielen. Achtet einmal darauf, ob ihr dabei nicht die ein oder andere Herbstfrucht, die nun von den Bäumen fällt, entdecken könnt. Vor allem Kastanien sind sehr beliebt und werden gerne vom Boden aufgelesen. Aber: Kastanie ist nicht gleich Kastanie!

Nicht essbare Kastanien 

Die Kastanien, die ihr zum Basteln verwendet, sind in der Regel die Samen der Rosskastanie. Sie sind braun und weisen einen großen hellen Fleck auf. Sie stecken in einer grünlichen Schale mit harten kurzen Stacheln, die schmerzhaft stechen können, wenn man sie mit der Hand aufsammelt. Die Rosskastanie gehört zu den Seifenbaumgewächsen. Ihre Samen enthalten Stoffe, die für die Herstellung von Waschmitteln geeignet sind. Mit anderen Worten, sie sind ungenießbar für den Menschen, sollten also auf keinen Fall gegessen werden!

Essbare Kastanien

Vielleicht ist euch schon einmal eine Edelkastanie aufgefallen. Die Früchte dieses Baumes haben eine glatte braune Schale, die spitz zuläuft. Die Samen der Edelkastanie sind im Gegensatz zu denen der Rosskastanie essbar.

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Anders sieht es bei der Edelkastanie aus. Sie gehört zu den Buchengewächsen und die Samen ihrer Früchte sind essbar, weshalb sie auch als Esskastanien bezeichnet werden. Am besten schmecken sie geröstet oder gekocht. Die Früchte der Edelkastanie stecken in einer grünlichen, später gelbbraunen Hülle, die dichte, lange und eher weiche Stacheln hat. Sie haben eine braune Schale, die nach oben hin spitz zuläuft und einen kleinen Haarbüschel aufweist. 

Übrigens: Geröstete Maronen, die oftmals auf Weihnachtsmärkten angeboten werden, stammen von einer speziellen Züchtung der Edelkastanie. 

LW – LW 39/2025