Gülle-Stickstoff zur Maisdüngung stabilisieren

Die Zugabe eines Nitrifikationshemmstoffs kann den in der Gülle vorhandenen Ammoniumstickstoff über einen wesentlichen Zeitraum bis zu 6 Wochen im April bis Mai stabilisieren. Der Pflanze steht somit über einen längeren Zeitraum mehr Stickstoff zur Verfügung, der nicht ausgewaschen wird und das N-Auswaschungsrisiko wird reduziert.
Betrachtet man sich verschiedene Versuche, so stellt man fest, dass mit der Zugabe eines Nitrifikationshemmer (z.B. Piadin) sowohl bei bandapplizierter, flächig eingearbeiteter Gülle wie auch bei injizierter Gülle Lachgasverluste wesentlich reduziert werden können. Die Nitrifikationshemmstoffe stellen daher ein großes Einsparpotenzial bei der Verlustvermeidung von Lachgas dar.  Hierbei sollte man wissen, dass dieses Gas bei der Klimadiskussion einen besonderen Stellenwert einnimmt.
Gleichzeitig kann man auch feststellen, dass neben den ökologischen Vorteilen der Einsatz von Nitrifikationshemmern zu einer Verbesserung der N-Aufnahme führt. Sie spiegelt sich in höheren Trockenmasseerträgen wider. Auch die Qualität kann man damit positiv beeinflussen.
Die Kosten für einen Nitirifikati­onshemmer liegen bei etwa 20 Euro /ha inklusive Mehrwertsteuer. Zusammengefasst ist eine N-Stabilisierung der Gülle zu empfehlen.  LLH, Beratungs-Info