Hessens Landwirtschaft blüht für Bienen

Treffen mit dem Landesverband Hessischer Imker

Am vergangenen Donnerstag trafen sich Vertreter des Hessischen Bauernverbandes (HBV) mit Vertretern des Landesverbandes Hessischer Imker (LHI) zu einem Gespräch über die Weiterentwicklung der gemeinsamen Initiative „Hessens Landwirtschaft blüht für Bienen – Landwirte und Imker sind Partner“ in den Räumlichkeiten des Imkerverbandes in Kirchhain.

Foto: Dr. M. Dangel
Der Vorsitzende des LHI, Manfred Ritz, würdigte dabei den Einsatz der hessischen Landwirte bei der Anlage von Blühstreifen. Im Rahmen der seit 2017 bestehenden Initiative organisiert der HBV die Ausgabe einer Saatgutmischung zur Anlage von Blühstreifen. Die gemeinsam entwickelte Mischung ist sowohl für einjährige HALM-Flächen als auch einjährige Honigbrachen geeignet und bietet den Honigbienen, Wildbienen und anderen Insekten während der gesamten Vegetationszeit eine Nahrungsquelle und Lebensraum.

Die Anlage von Blühstreifen hat einen hohen Wert für die Biodiversität in der Agrarlandschaft. Umso schöner ist es, dass in Hessen die Imker und Landwirte gemeinsam dazu beitragen, die Artenvielfalt zu erhöhen. Landwirte und Imker können die eigens kreierte Blühmischung über den HBV bestellen.

Vertreter des Hessischen Bauernverbandes haben sich mit Vertretern des Landesverbandes Hessischer Imker zu einem Gespräch in den Räumlichkeiten des Imkerverbandes in Kirchhain getroffen.

Foto: hbv

Komunikation zwischen Landwirt und Imker wichtig

Neben der Anlage der Blühstreifen sollen in Zukunft weitere gemeinsame Aktionen stattfinden, um der Bevölkerung die Bedeutung der Blühstreifen näherzubringen und vielleicht auch ein Umdenken in der Bevölkerung zu erreichen. Jeder kann seinen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt leisten, auch im heimischen Garten. Alle Beteiligten betonten, wie wichtig eine gute Kommunikation zwischen Landwirten und Imkern ist. Imker sollten die Landwirte informieren, wenn sie ihre Bienenvölker an die Flächen der Landwirte, beispielsweise an Rapsschläge stellen. Dann kann der Landwirt bei Pflanzenschutzmaßnahmen Rücksicht nehmen und diese eher in die Abendstunden verlegen oder den Imker im Vorfeld über anstehende Maßnahmen informieren, damit dieser entsprechend reagieren kann.

Manfred Ritz, HBV-Generalsekretär Peter Voss-Fels und sein Nachfolger Hans-Georg Paulus freuen sich sehr über die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbänden und wollen diese auch in Zukunft fortführen und intensivieren.

Wer noch Blühstreifen-Saatgut bestellen möchten, kann sich an Frau Dr. Miriam Dangel beim HBV wenden, 06172/7106-196, E-Mail: M.Dangel@agrinet.de.

hbv – LW 12/2021