Hessische Schafzüchter erfolgreich

Eliteauktion für Merinolandschafböcke im bayerischen Ansbach

Einen tollen Erfolg konnten hessische Merinolandschafzüchter auf der diesjährigen Eliteauktion am 23. Januar in Ansbach, Bayern, erzielen. Arnd Ritter, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, berichtet.

Dominiert wurde die Eliteauktion durch die Zucht von Barbara Schleich (im Bild 2. v. li.) aus Kirchstockach. Zusammen mit Vater Christian (im Bild rechts vorn) präsentierte sie eine herausragende Bockkollektion. Neben zwei Klassensiegern, dem Sieger der jüngeren Klassen, zwei Ib-und einer Ic-Platzierung dominierte die Zuchtstätte auch die Sammlungswettbewerbe. Die fünf angebotenen Böcke von Schleich brachten insgesamt über 18 000 Euro bei einem Spitzenpreis von 6 000 Euro für einen Ib-Bock. Die weiteren Ia-Preise erzielten die Zuchtstätten, LL Triesdorf, Hertler, Füller und Schmutz sowie Rudnik-Becker.

Foto: Renate Baierlein

Die Zuchtstätte Lehr- und Forschungsstation Oberer Hardthof der Justus-Liebig-Universität, Gießen, präsentierte in der ältesten Klasse einen knapp zweijährigen Bock, der am Auktionstag 157 kg wog und mit einer enormen Bemuskelung (Höchstnote 9) glänzte. Er erreichte in der Rangierung der Preisrichter aus Thüringen und Baden Württemberg einen If-Platz und fand einen zufriedenen Käufer aus dem Hauptzuchtgebiet der Merinozucht in Bayern.

Nachzuchtsammlung des Stammbockes DE010610137308 aus dem Zuchtbetrieb Rudnik-Becker in Fernwald, vorgestellt auf der Merinolandschaf-Elite-Bockauktion (links Dagmar Rothhämel Geschäftsführerin des HVSZ, Norbert Wabnitz, Züchterkollege aus Niedersachsen, Werner Rudnik rechts, im Hintergrund Ehefrau Anneliese Rudnik).

Foto: Renate Baierlein

Für die Zuchtstätte Rudnik-Becker, Fernwald, trieb Werner Rudnik fünf Böcke in ausgeglichen hoher Qualität auf, die in allen Belangen überzeugten. Mit Katalognummer 28 präsentierte er einen für sein junges Alter von 21 Monaten enorm entwickelten, korrekten Bock mit 143 kg. Auch die Preisrichter erkannten die Qualität dieses Tieres und machten ihn zum Sieger in seiner Altersklasse. Er war damit der einzige „Ia-Sieger“ der Eliteveranstaltung, der nicht aus den Hochburgen der Merinolandschafzucht, Bayern und BW, stammte. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass der Vater des Bockes DE010610137308 ebenfalls von Rudnik-Becker gezogen worden war und seine Vererberqualitäten mit einer hervorrangenden Stationspüfung (32 Punkte über dem Vergleichsdurchschnitt im Halbgeschwister-Index) eindrucksvoll untermauert hat.

Der LLH ehrte die Zuchtstätte Rudnik-Becker mit einer silbernen Preismünze.

 – LW 8/2014