Entmischung bei der Flüssigfütterung vermeiden

Schweinehaltung aktuell

Foto: Big Dutchman
Immer mehr Schweinehalter nutzen die Vorteile einer Flüssigfütterung. Zu nennen sind hier die vereinfachte Ausdosierung, wenig Futterverluste, verminderte Staubentwicklung, weniger Magengeschwüre und nicht zuletzt eine gute Akzeptanz durch die Tiere. Um diese Vorteile nutzen zu können, muss jedoch möglichen Problemen rechtzeitig entgegengewirkt werden. Ein Hauptproblem in der Flüssigfütterung ist die vorzeitige ungleiche Entmischung der Ration. So stellte sich bei Probennahmen heraus, dass das Futtervolumen zwar an allen Futterdosierstellen gleich war, die Zusammensetzung des flüssigen Futters jedoch sehr unterschiedlich. Um eine gleichmäßigere Verteilung der Nährstoffe in der Lösung zu erreichen, wurde eine Emulsion (MSoup/Olmix) entwickelt, welches die Sedimentation der einzelnen Bestandteile in der Lösung hinauszögert. Vergleichende Untersuchungen in Frankreich zeigten, dass eine Verzögerung der Entmischung des Flüssigfutters sich positiv auf die Leistungen der Schweine auswirkte. Die täglichen Zunahmen waren um 48 g höher, die Futterverwertung um 0,13 kg/kg günstiger und die Sterblichkeit um 2,1 Prozent geringer. Gelesen von Stephanie Knoop in International Pig Topics – Nr. 4 (2007)