Feinjustierung ist angesagt, und die EDV kann helfen

 Die Wertschätzung, die die Landwirtschaft in den letzten Monaten erfährt, erscheint wie Balsam für die über Jahre gebeutelte Seele unserer Bauern. Immer stärker rücken jetzt Agrarrohstoffe auch in den Fokus der internationalen Investmentinstitute. Aufgrund weltweiter „Engpässe an Land und Wasser“ attestieren die Experten der Deutschen Bank den Agrargütern auf lange Sicht ein enormes Wachstumspotenzial. Solche Prognosen hört man gerne, aber dennoch muss man beide Seiten der Medaille betrachten. Denn für die Produktion von Agrargütern benötigen die Landwirte selbst Betriebsmittel, wie Diesel, Futter- und Düngemittel, deren Preise sich auch aufgrund einer hohen Nachfrage in den letzten Monaten stark verteuert haben. Können die daraus resultierenden höheren Produktionskosten an die Marktpartner weitergereicht werden, dann können die Bauern auch ein ausreichendes Einkommen erwirtschaften. Doch dass dies auch so eintrifft, kann niemand garantieren. Darum sollten Perioden mit guten Erlösen genutzt werden, um den Betrieb fit für die Zukunft zu machen. Gerade durch den optimalen Einsatz teurer Betriebsmittel kann der Unternehmenserfolg nachhaltig verbessert werden. Hier kann der Einsatz der EDV wertvolle Dienste leisten. Sei es durch optimierte Futterrationen oder durch EDV-gestützte Ausbringtechniken die den Einsatz bei Dünger und Pflanzenschutzmittel reduzieren. Auch Softwareprogramme, die die Datenflut bündeln, wichtige Kennzahlen berechnen, können bei der Vorbereitung von wegweisenden Entscheidungen unterstützen.
Feinjustierung der betrieblichen Prozesse ist daher angesagt, und wie dies sinnvoll mit den Werkzeugen der EDV erfolgen kann, erfahren Interessierte auf den Agrarcomputertagen, der deutschlandweit einzigen Fachmesse rund um den EDV-Einsatz in der Landwirtschaft, die vom 9. bis 11. Februar in Alsfeld stattfindet.

 

Josef Benner