In Frage kommt der Bestandsaustausch für Betriebe mit hohen Tierverlusten und Tierarztkosten sowie schwachen Leistungen durch chronische Bestandserkrankungen. Kann die Situation trotz eines umfangreichen Sanierungsprogramms nicht verbessert werden, ist die Maßnahme sinnvoll. Auch wenn eine generelle Unzufriedenheit mit der Sauengenetik besteht (geringe Wurfgröße, streuende Leistungen), ist sie zu erwägen. Die Anzahl der verkauften Ferkel wurde in den fünf ausgewerteten Betrieben um 3,2 auf 21,7 Ferkel gesteigert. Wenn es gelingt, nach dem Austausch des Sauenbestandes einen mittleren bis hohen Gesundheitszustand aufrechtzuerhalten, amortisieren sich die Kosten für den Bestandsaustausch bereits im zweiten Jahr nach der Maßnahme. Die Kosten für den Bestandsaustausch wurden mit 247,48 Euro je Sauenplatz berechnet. Mehr zum Bestandsaustausch lesen Sie auch im Heft KW 8 ab Seite 12.