Darmbakterien im Griff

In der sensiblen Phase der Ferkelaufzucht ist es wichtig, das Verdauungs- und Immunsystem der Tiere zu stärken. Einen Beitrag dazu leisten Säuren, wie zum Beispiel mittelkettige Fettsäuren. Sie wurden in einem Versuch getestet.

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Eine Vielzahl an Zusatzstoffen findet im Ferkelaufzuchtfutter Anwendung. Verdauungstrakt und Immunitätslage der Ferkel sollen so gestärkt werden, dass sie unbeschadet den Stress des Absetzens, der neuen Umgebung, der Rangkämpfe und des neuen Futters überstehen. Eine Variante sind mittelkettige Fettsäuren, die besonders robuste Bakterien an der Vermehrung hindern sollen.

Lohnt sich der Einsatz mittelkettiger Fettsäuren?

  • Durch den Einsatz mittelkettiger Fettsäuren (MCFA) wurde die Futterverwertung verbessert. Zu hohe Dosierungen führten allerdings zu einer rückläufigen Futteraufnahme und dadurch verminderten Zunahmen.
  • Die Futterkosten waren sowohl in der ersten als auch in der zweiten Phase in allen Gruppen mit MCFA geringer als in der Gruppe ohne MCFA.
  • Bei einer Verteuerung des Futters durch die MCFA um 1,60 Euro je dt würden sich Kosten und Nutzen des Einsatzes von MCFA in der Gruppe B (normale Dosierung) im Vergleich zur Gruppe ohne MCFA ausgleichen. Für die Gruppen mit hoher und sehr hoher MCFA-Dosierung liegt der Wert bei 1,32 beziehungsweise 1,51 Euro je dt Fertigfutter.

Dr. Karl-Heinz Tölle und Christian Meyer, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, berichten. Den ganzen Artikel lesen Sie im LW Hessenbauer/Pfälzer Bauer/Der Landbote KW 25 ab Seite 13.