Familienunternehmen handeln oft nicht sehr geschäftsmäßig

Milchviehhaltung aktuell

Foto: agrarfoto
Einige Familienunternehmen sind nur dem Namen nach ein Unternehmen. Vor mehreren Jahren fand eine große Versicherungsgesellschaft folgendes heraus:
  • Mehr als die Hälf­te der Familienunternehmer hat keine Pläne für die Nachfolge.
  • Weniger als die Hälfte hat Unternehmenspläne oder hält regelmäßige Besprechungen ab.
  • Fast ein Drittel hat keine vertrauten Berater außerhalb der Familie.
  • Fast ein Drittel hat keinen Nachfolger ernannt.
Wieso ist das so?
  • Mangel an Kommunikation
  • Vermischung der aktuellen und der Nachfolge-Planung. Die aktuelle Planung schließt das Geschäftsvermögen ein, und was damit geschieht, wenn jemand stirbt. Die Nachfolge-Planung schließt ein, wer das Eigentumsrecht und Management des Un­ternehmens übernehmen wird; das heißt wer wirklich verantwortlich dafür sein wird, die Arbeit fortzuführen. 
  • Beziehungsmix: Mütter und Väter sind sowohl Elternteil als auch Chef.
Bei Problemen sollte eine neutrale Beratung zur Hilfe gezogen werden.

Sibylle Möcklinghoff-Wicke, aus Dairy Herd Management, Februar 2008