Genetik aus Hessen setzte Glanzlichter
Hessen waren auf der DHV-Genetik-Auktion in Oldenburg vertreten
Nachkommen des amtierenden Hessen-Champions WH Paola sind rar und nicht zuletzt daher heiß begehrt. BT Party-Girl sorgte für Partystimmung im Stall bei den Hessen. Die Talent-Tochter der Familie Hauck stellte mit dem Spitzenpreis von 10 200 Euro die Konkurrenz bei der DHV-Genetik-Auktion 2009, am 17. Juni in Oldenburg, in den Schatten.

Foto: Goerigk
BT Party-Girl ging nach Nordrhein-Westfalen
Als das Spotlicht auf BT Party-Girl fiel, waren die Holsteinfans bereits sehr gespannt auf die Genetik aus Schiffelbach. Party-Girl war in Begleitung von Mutter WH Paola nach Oldenburg gereist und konnte von der Klasse dieser Ausnahmekuh profitieren. Schnell war eine fünfstellige Summe erreicht und BT Party-Girl gehört jetzt einem Züchtersyndikat mit Sitz in Nordrhein-Westfalen.
Einmal mehr war Windy Knoll View Sam Pledge der Geldmacher für Ralf und Walter Hellmuth aus Haina. Dieses Mal hieß der Anpaarungsbulle Lou und die von Goldwin tragende HLM Samylou wurde für den zweithöchsten Tagespreis von 9 500 Euro in die Niederland verkauft.
Shottle-Tochter wechselte für 6 200 Euro den Besitzer
Weiter ging es mit der Erfolgsgeschichte von Nachkommen aus hessischen Spitzenkühen. KNS Rose hatte mit Wendon Rosalyn den dreifachen Hessen-Champion aus dem Stall Küster zur Mutter. Die vielversprechende Shottle-Tochter wechselte für 6 200 Euro von Osnabrück zur Weser-Ems-Union.
Den richtigen Riecher hatte ein Kunde aus Baden-Württemberg. Gerhard Fassnacht aus Altheim erkannte das Schaupotenzial der Joyboy-Tochter Tiana aus der exzellenten Cadon-Tochter Tyra, der Köster KG. Er legte 5 000 Euro vor und bekam keine 24 Stunden später schon eine saftige Rendite. Tiana sicherte sich am Schautag das Preisgeld für den Reservesieg der rotbunten Färsen.
Pagewire-Tochter Lindsay ging für 5 000 Euro nach Niedersachsen
Der Kooperationspartner der ZBH aus Thüringen hatte mit der Pagewire-Tochter Linsay ebenfalls ein „heißes Eisen“ im Auktionsfeuer. Das Jungrind aus dem Herzen der Laurie Sheik-Familie war einem niedersächsischen Züchter 5 000 Euro wert und macht damit Reklame für die unsere TopQ-Embryonen.
Diese Preise passten in das Gesamtbild der Auktion, denn die tragenden Färsen und Jungrinder stellten das Gros des Verkaufskontingentes und erzielten einen Durchschnittspreis von gut 4 900 Euro bei einer Verkaufsquote von fast 80 Prozent. Dass selbst bei der letzten Katalognummer die Züchter immer noch gut gelaunt und die Geldbeutel nicht leer waren, bewies lot number 32. Die Pronto-Tochter Bremer Adleen hatte ihre Wurzeln in der Familie von Tri-Day Ashlyn EX 96. Sie war die dritte im Bunde der 5 000er und sorgt demnächst in Luxemburg für die Konkurrenz im Schauring.
Das gute Ergebnis aus dem Jahr 2007 wurde wieder erreicht
Angesichts der niedrigen Milchpreise und der damit verbundenen finanziell schwierigen Situation der Milchviehhalter, konnten alle Beteiligten mit dem Verlauf der DVH-Genetik zufrieden sein. Immerhin konnte das gute Ergebnis von 2007 bestätigt werden.
Die Erfolge unserer Züchter als Trendsetter der Auktion sind Ansporn für uns Hessen, auch bei der nächsten überregionalen Verkaufsveranstaltung wieder dabei zu sein. Die erste Gelegenheit bietet Hamm am Abend im November. Jeanette Goerigk