Innovationen sind auf der Agritechnica nichts Neues

Kommende Woche schlägt das Herz der deutschen und der internationalen Landtechnikbranche wieder in Hannover. Auf der Agritechnica 2009 geben sich – übrigens fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit – Firmen, Händler, Berater und Praktiker die Klinke in die Hand. Aber gerade die Abwesenheit der Massenmedien ist ein Indiz für die fachliche Ausrichtung der Messe, die von den Ausstellern auch so geschätzt wird.

Vor zwei Jahren fand die Agritechnica unter ganz anderen Vorzeichen statt: Deutschland und auch die deutsche Landwirtschaft erlebten einen Boom; heute dagegen ist die Krise allgegenwärtig. Sie zeigt aber auch, dass die Landwirtschaft nach wie vor eine relativ krisenfeste Branche ist. Das Anmeldeergebnis der Aussteller und die Anzahl der vorgestellten Neuheiten in Hannover lassen jedenfalls nicht auf Krisenstimmung schließen.

Dass der eine oder andere Messestand diesmal etwas kleiner ausfällt, muss auch nicht unbedingt auf eine verschlechterte Lage hindeuten. Dies spiegelt vielmehr die allgemeine Entwicklung zu intelligenten Lösungen wider – anstatt nur auf „größer, stärker und breiter“ zu setzen. „Ressourceneffizienz“ lautet offensichtlich das Gebot der Stunde, denn weniger ist manchmal eben doch mehr: Weniger Verbrauch und Emissionen, weniger Bodendruck, weniger Belastung für Umwelt und Anwender, sprich weniger Kosten.

Mehr geworden ist dagegen erneut das Fach- und Themenangebot auf der Agritechnica: Zwei weitere Hallen und ein noch umfangreicheres Vortrags- und Kongress­programm machen dem Besucher die Einteilung seiner knappen Zeit nicht gerade leichter.

In unserem Schwerpunkt ab Seite 24 finden Sie wichtige Informationen, die auch dem Besucher der Landtechnik-Messe zu einer Effizienzsteigerung verhelfen können.

Karsten Becker