Ferkelpreisvergleich startet wieder
Markttransparenz auf Ferkelmarkt soll verbessert werden
Seit nunmehr vier Jahren führt der Deutsche Bauernverband (DBV) den Abrechnungsvergleich für Schlachtschweine durch, ab 2010 wird nun zusätzlich bundesweit ein Ferkelpreisvergleich für Ferkelerzeuger angeboten. Christa Niemann, DBV, berichtet.
Die Markttransparenz muss gerade in diesem Bereich deutlich verbessert werden. Bei Ferkeln gibt es zahlreiche Notierungen, nach denen abgerechnet wird. Sie weisen verschiedene Basisgewichte auf und beziehen sich auf unterschiedliche Partiegrößen. Hinzu kommt eine Fülle von Zu- und Abschlägen, die dem Ferkelerzeuger einen direkten Vergleich der Ferkelpreise erschweren.
Es wird auch eine regionale Unterscheidung getroffen
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde das Rechenmodell erarbeitet. Da die Betriebsgrößen der Ferkelerzeuger sehr unterschiedlich sind, sieht das Rechenmodell mehrere Größenklassen nach der Anzahl jährlich verkaufter Ferkel je Betrieb vor. Zusätzlich wird es eine regionale Unterscheidung der Ferkelerzeuger nach Nord und Süd geben, um das jeweilige Preisgefüge zu berücksichtigen. Zur Region Süd werden Baden-Württemberg und Bayern gezählt, die übrigen Bundesländer werden in der Region Nord zusammengefasst. Die teilnehmenden Ferkelerzeuger erhalten drei- bis viermal pro Jahr eine Auswertung Ihrer Ferkelpartien. Daraus geht hervor, wie gut oder wie schlecht die Ferkel jeweils im Vergleich zu gleichgroßen Betrieben verkauft wurden.
Wie viel kostet es und wie geht es?
Die Kosten belaufen sich auf 95 Euro pro Betrieb und Jahr unabhängig von der Anzahl Ferkelabrechnungen. Grundlage sind die Ferkelabrechnungen, die regelmäßig zum DBV (WLV) gefaxt werden müssen. Die meisten Ferkelabrechnungen enthalten nicht alle notwendigen Informationen, daher wird jedem teilnehmenden Betrieb ein Fragebogen zugeschickt. Teilnehmen kann nur, wer diesen ausfüllt und zurückfaxt. Der Fragebogen klärt beispielsweise, nach welcher Notierung die Ferkel abgerechnet werden oder wie viele Ferkel pro Jahr verkauft werden. Bei Interesse bitte melden bei Christa Niemann, DBV, 0251/ 4175150, E-Mail: christa.niemann@wlv.de.