Kirchlicher Besuch beim Beregnungsverband
Sich über die regionale Schöpfung informiert
Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Generalvikar Andreas Sturm und mehrere Mitglieder des Allgemeinen Geistlichen Rats besuchten am Dienstag vergangener Woche den Beregnungsverband Vorderpfalz, dies teilt der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd mit.

Foto: Bistum Speyer
Ohne Beregnung wäre die Pfalz nicht, was sie ist
Die Vorderpfalz hat für die Produktion von Lebensmitteln besonders günstige klimatische Bedingungen und gilt heute als das größte zusammenhängende Freilandgemüseanbaugebiet in Deutschland. Während das Wasser für die Landwirtschaft bis in die 60er-Jahre hinein aus Brunnen gewonnen wurde, entwickelte der im Jahr 1965 gegründete Beregnungsverband im Lauf der Jahre ein zusammenhängendes Bewässerungssystem für inzwischen rund 13 500 Hektar Fläche. Es wird aus einem Pumpwerk bei Otterstadt gespeist, das dem Altrhein Oberflächenwasser entnimmt. Über rund 600 Kilometer Leitungen wird das Wasser auf die Anbauflächen zwischen Otterstadt und Heßheim bei Frankenthal gebracht. „Ohne die Beregnung wäre die Region nicht zu dem geworden, was sie heute ist“, stellte Wolfgang Renner fest. Heute bestimmen leistungsstarke und nachhaltig wirtschaftende Betriebe im Obst- und Gemüseanbau das Bild. „Durch die Beregnung mit Rheinwasser werden der natürliche Wasserhaushalt, der Grundwasserspiegel und damit auch die Trinkwasserversorgung geschont.“ Beim Besuch des Hauptpumpwerks in Otterstadt hatten die Gäste des Bistums Gelegenheit, sich vom Betrieb der technischen Anlagen ein Bild zu machen.

Foto: Bistum Speyer