Kleine Sommerauktion mit zufriedenstellenden Preisen

Zügiger Verkauf bei der Zuchtviehauktion am 9. Juni in Alsfeld

Eine der Spitzenfärsen auf der Juni-Auktion: die Ecco-Tochter Ursel aus der Zuchtstätte Emil Funk in Rückers.

Foto: Fuest

Das kleine Angebot an Auktionstieren im Juni konnte zügig zugeschlagen werden. Dennoch gaben die Preise in allen Verkaufskategorien leicht nach. Exportfähige Färsen wurden wieder stark von italienischer Kundschaft nachgefragt. Am Ende traten mehr als 75 Prozent aller Holsteinfärsen die Reise in Richtung Süden an.

Deutsche Holsteins: Die drei erstplatzierten Holsteinbullen kamen diesmal allesamt nicht über die 1 450 Euro- Preisgrenze hinaus.

Laurin-Sohn aus Betrieb Hellmuth wusste zu überzeugen

Der Ia gekörte Laurin-Sohn aus der Zuchtstätte Walter und Ralf Hellmuth in Haina wusste dabei durch viel Größe und Schick zu überzeugen. Ein Laufstallbetrieb nahm diesen aus einer mit 88 Punkten bewerteten Outside-Tochter stammenden Bullen mit nach Südhessen, während der kapitale Ib-prämierte Baxter-Sohn aus dem Betrieb Winfried Seng, Nüst, in Mittelhessen blieb. Langlebige und hochleistende Mütter und Großmütter machten den Ic-prämierten Mr. Sam-Sohn aus der Zuchtstätte Karl Gleiser aus Schweinsberg besonders interessant. Er geht zum Deckeinsatz in das Hersfelder Land.

Spitzenpreis von 1 850 Euro bei Holsteinfärsen

Bei den Holsteinfärsen lag der Spitzenpreis bei 1 850 Euro. Italienische Kunden ersteigerten eine euterstarke Shottle-Tochter aus einer mit 87 Punkten bewerteten Convincer-Tochter von Maik Diebel aus Reckerode als teuerstes Tier der Auktion. Preislich folgte eine sehr schicke Tochter des hessischen Vererbers Ecco. Sie wurde von Emil Funk aus Rückers an einen bayrischen Kunden für 1 670 Euro verkauft. Mit je 1 650 Euro im Zuschlag stellte der Betrieb Wilfried und Eckhard Hauck aus Schiffelbach zwei sehr gut herausgebrachte schwarzbunte Verkaufsfärsen, eine Elegant-Enkelin aus einer Ken-Tochter und eine Reno II-Tochter aus einer mit 86 Punkten bewerteten Stoneham-Tochter. Die teuerste rotbunte Färse wurde von Heinrich Weckesser aus Hatzbach zum Verkauf gebracht. Abstammungsmäßig geht sie auf die Kombination der hessischen rotbunten Besamungsbullen Lentano und Rotor zurück.

In der Abteilung Fleckvieh konnten alle aufgetriebenen Färsen überzeugen. Leider fanden hier nur zwei Tiere an diesem Tag zu passenden Preisen einen Käufer. Drei Kalbinnen stehen noch zur Ab Hof-Vermarktung zur Verfügung.

Nächste Zuchtviehauktion am 7. Juli in Alsfeld

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 7. Juli in Alsfeld statt. Für Informationen, Kataloge und Kaufaufträge stehen die zuständigen Zuchtinspektoren oder die Zentrale in Alsfeld unter Tel.: 06631/ 78410 oder Fax 06631/78448 zur Verfügung. Den Auktionskatalog it etwa 14 Tage vor dem Auktionstermin außerdem auf der Internetseite der ZBH unter www.zbh.de zu finden. Dieter Fuest, zbh

 

Preisspiegel der Zuchtvieh-Auktion im Juni 2010.